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128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

Titel: 128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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wie möglich. Da kommen wir ohne nicht runter .«
    Iwan Kunaritschew nickte. »Vernünftiger
Vorschlag, Towarischtsch. Den wollte ich gerade auch machen. Wir müssen so
schnell wie möglich herausfinden, wer den Wagen gesteuert hat. Der Fahrer hat
einen Unfall verursacht und ist weitergefahren. Außerdem ist der Bursche nicht
ganz so, wie er sein sollte .«
    »Was meinen Sie damit ?« Der Untersetzte hatte sich neben Kunaritschew postiert und blickte in die
schwindelerregende Tiefe.
    »Weiß ich noch nicht, Towarischtsch. Werde
ich aber noch herausfinden .«
    Der Kleine schüttelte den Kopf. »Um das
herauszufinden, sind wir doch da. Und als erstes interessieren uns Ihre
Personalien und eine gesalzene Rechnung, die Sie am besten umgehend begleichen
sollten, Mister. Ich habe hier eine Liste Ihrer Verkehrssünden der letzten
zwanzig Minuten. Wird ganz schön teuer. Sie ...«
    Er wollte Einzelheiten aufzählen, und dem
Besitzer des Taxis, der sich als solcher zu erkennen gab, wurde flau im Magen.
    Kunaritschew winkte ab und forderte den
Untersetzten auf, das Headquarters anzurufen und ein kurzes Gespräch mit
Captain Clay Jenkins zu führen.
    Der Uniformierte glaubte, erst nicht recht zu
hören, doch dann tat er es, weil Kunaritschew ihn neugierig gemacht hatte.
    Das Gespräch über das Autotelefon dauerte nur
eine halbe Minute.
    Dann kehrte der untersetzte Cop an den
Straßenrand zurück, wirkte nicht mehr so jovial und grinste auch nicht mehr.
    »Na ?« wollte sein
Kollege wissen. »Alles geklärt? Der Kerl hat geblufft, wie ?«
    »Im Gegenteil, Tommy«, bemerkte der
Untersetzte kleinlaut und kraulte sich in seinem Stiernacken. »Jenkins, der
selbst in diesem Moment im Einsatz ist, hat von unterwegs meine Frage
beantwortet. Ganz lapidar. Er hat gesagt, daß wir diesem Mann jegliche
Unterstützung zukommen lassen sollen und alles, was er tut, in Ordnung ist .«
    Der ungläubige Ausdruck in seinem Gesicht
verstärkte sich noch. Das hing jedoch nicht allein mit der erstaunlichen
Botschaft zusammen, die er eben erhalten hatte.
    Iwan Kunaritschew sah, daß die Ungläubigkeit
sich in Schrecken verwandelte.
    Der kleine dicke Mann blies die Backen auf,
so daß er einem Hamster ähnlicher wurde, und bewegte die Lippen, schien aber
unfähig zu sein, auszusprechen oder auszurufen, was in ihm vorging.
    Es sollte eine Warnung sein!
    X-RAY-7 erkannte es instinktiv an Blick und
Verhalten.
    Gefahr, die ihn betraf!
    Iwan duckte sich und wollte schnell zur Seite
weichen.
    Aber da war es auch schon zu spät.
    Ein dunkelvioletter, klebriger Film schwappte
von hinten über ihn, umhüllte ihn in der nächsten Sekunde von Kopf bis Fuß und
schloß ihn völlig ein, so daß er nichts mehr hörte und sah und von einem Moment
zum anderen von der ihn umgebenden Welt abgekapselt war.
     
    *
     
    Drei Minuten nach dem Anschlag auf Liz
Mandalers Leben war der Krankenwagen da. Und das war gut so.
    Außer der Hautabschürfung an der Schläfe
zeigte Liz Mandaler keine weiteren Verletzungen. Doch der Stoß mit dem Kopf
gegen den Seitenholm ihres Fahrzeuges mußte so heftig erfolgt sein, daß sie
sofort das Bewußtsein verloren hatte.
    Der Notarzt kümmerte sich noch an Ort und
Stelle um sie, während Larry Brent bereits Clay Jenkins über den Vorfall
unterrichtet hatte.
    Der Informationsfluß zwischen den beiden
Männern funktionierte ausgezeichnet.
    Larry und Iwan waren mit flachen,
zigarettenschachtelgroßen Handfunkgeräten ausgerüstet, über die sie jederzeit
Kontakt mit Jenkins aufnehmen konnten. Umgekehrt hatte dieser ebenfalls die
Möglichkeit, die beiden PSA- Agenten jederzeit zu erreichen, wenn sich dies als
notwendig erweisen sollte. Clay Jenkins hatte gelernt, in kürzester Zeit
umzudenken. Es gab Dinge, die duldeten keinen Aufschub und ließen sich nicht
nur während der normalen Dienststunden erledigen. Gewisse Situationen
verlangten einfach, daß einer am Ball blieb.
    Zwar erkannte Jenkins im Fall >Harm
Shuster< nicht unbedingt eine solche Notwendigkeit. Doch die beiden Kollegen
aus New York, die besondere Instruktionen hatten, schienen da anderer Ansicht
zu sein.
    Mit Recht, wie sich abzuzeichnen schien.
    In Jenkins’ Abteilung war der Hilferuf einer
gewissen Carla Neumann eingegangen. Was die Deutsche da von sich gab, klang
nicht minder verworren wie das, was sie auf Band von Harm Shuster aufgezeichnet
hatten.
    Larry war wie elektrisiert, als er Jenkins’
Bericht über den Anruf hörte.
    Es war - von einem fliegenden Sarg die

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