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128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

Titel: 128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Rede.
    Genau diese Gefahr hatte Harm Shuster doch
angekündigt!
    »Ich komme, so schnell ich kann, Captain«,
sagte Larry rauh. »Im Moment möchte ich Liz Mandaler nicht aus den Augen
verlieren. Der Unfall war ein Mordanschlag! Da sollte jemand mundtot gemacht
werden, ehe er möglicherweise über Dinge reden konnte, die ein anderer für
gefährlich hält. Schicken Sie mir zwei von Ihren Leuten ins Hospital, wo Liz
Mandaler eingeliefert wird. Sobald ich den Namen des Krankenhauses kenne, sage
ich Ihnen Bescheid .«
    »Geht in Ordnung, Brent .«
    X-RAY-3 fuhr in dem Krankenwagen mit. Der
Notarzt und zwei Sanitäter begleiteten die Ohnmächtige.
    Ob es sich um eine ernsthafte innere
Verletzung handelte oder nicht, würde man erst im Hospital feststellen können.
    Der Arzt tippte auf ein Blutgerinnsel im
Hirn.
    »Wahrscheinlich muß sie sofort operiert
werden .«
    Als Liz Mandalers Bahre durch das breite,
taghell beleuchtete Portal geschoben wurde, nahm X-RAY-3 noch mal Kontakt mit
Jenkins auf und nannte den Namen des Krankenhauses.
    Der Captain versprach, die beiden von ihm
ausgewählten Leute umgehend zu schicken. Bei dieser Gelegenheit wurde
gleichzeitig vereinbart, daß Larry Brent das Fahrzeug übernehmen sollte, um
unabhängig agieren zu können.
    Der PSA-Agent wartete vor dem
Untersuchungszimmer.
    Kurze Zeit später trat eine Schwester heraus,
die ihm mitteilte, daß eine Operation mit großer Wahrscheinlichkeit nicht
notwendig sei. Ein Blutgerinnsel habe nicht festgestellt werden können.
    »Die Ohnmacht wurde mit großer
Wahrscheinlichkeit durch den Stoß ausgelöst. Dr. Green und sein Team sind damit
beschäftigt, sie in die Wirklichkeit zurückzurufen. Der Doc wird nachher noch
mit Ihnen sprechen, Mister Brent .« Sie lächelte
charmant und ging den Korridor entlang.
    Larry blickte der Schwester nach, die schnell
um eine Ecke verschwand.
    X-RAY-3 war erleichtert.
    Vielleicht war Liz Mandaler sogar schon
ansprechbar und konnte einen Verdacht äußern.
    Bei Iwan Kunaritschew schien es noch keine
Neuigkeiten zu geben. Wenn er mehr wußte, würde er garantiert umgehend Meldung
erstatten.
    Noch ehe Liz Mandaler in ihr Krankenzimmer
gebracht wurde, tauchten die beiden Polizisten auf, um die Larry gebeten hatte.
    Zwei kompakte Burschen mit Händen wie
Schaufeln.
    Einer der Beamten deutete aus dem Fenster auf
einen schwarzen Buick und drückte Larry die Wagenschlüssel in die Hand. »Das
Auto ist aufgetankt, Sir«, sagte der Mann trocken.
    Aus dem Untersuchungszimmer wurde in diesem
Moment die Bahre mit Liz Mandaler geschoben.
    Sie war bei sich, und Larry konnte sie
ansprechen.
    Er hielt ihre kleine zarte Hand länger fest,
als es nötig gewesen wäre, und nannte seinen Namen.
    »Schade«, sagte die Detektivin mit weicher
Stimme, »nun wird doch nichts aus unserem gemütlichen Beisammensein. Ich hatte
mich schon so darauf gefreut .«
    »Wir werden es nachholen, bestimmt. «
    Sie nickte kaum merklich. »Würde mich freuen.
Falls nicht wiederholt wird, was offensichtlich mißglückt ist .«
    Ihre Andeutung sagte genug. Sie hatte
begriffen, daß hinter dem Unfall eine Absicht stand.
    »Haben Sie einen bestimmten Verdacht, Liz ?«
    »Ich denke schon seit Tagen darüber nach, ob
die Aktivitäten, die Harm und ich entfalteten, für eine bestimmte Person so
riskant sein könnten, daß die sich entschlossen hätte, Harm aus dem Verkehr zu
ziehen. Ich finde keinen Anhaltspunkt, tut mir leid. Vielleicht hätte unser
Gespräch noch etwas erbracht, aber ich bezweifle das.
    Jetzt allerdings muß ich andere Fragen
stellen. Könnte sein, daß Harm durch Zufall auf etwas gestoßen ist, dem er auf
den Grund gehen wollte. Dabei hat es ihn erwischt. Sie haben seine Stimme auch
gehört, nicht wahr? «
    »Ja. Ich habe die Bandaufnahme insgesamt
zweimal aufmerksam abgehört .«
    »Er machte den Eindruck eines völlig
ratlosen, verwirrten und beinahe wahnsinnigen Menschen. Harm Shuster ist ein
Mann, den nichts so leicht umwirft. Aber wenn er so konfuses Zeug von sich
gibt. Vampire, fliegende Särge, ein verrückter Mediziner, das alles sind
Begriffe, mit denen Harm sonst nicht umgeht. Aber es gibt keinen Zweifel, da
hat ihn einer in kürzester Zeit fertiggemacht. Und nun meint dieser Jemand
noch, daß ich von der Bildfläche verschwinden muß. Ich sehe den Grund nicht,
verdammt noch mal .« Ihre Stimme war lauter und
kräftiger geworden, und man sah ihr an, daß sie am liebsten von der Bahre
aufgesprungen wäre, um ihren eigenen Fall in

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