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128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

Titel: 128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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war.
    X-RAY-1 hatte Kontakt mit den beiden
Hauptcomputern aufgenommen, die von den Mitarbeitern der PSA scherzhaft >Big
Wilma< und >The clever Sofie< genannt wurden.
    Die ganze Mission wurde unter neuen Aspekten
aufgerollt.
    Der Zentral-Computer nahm gleichzeitig einen
Datenaustausch mit den Polizei-Computern in San Franzisko vor.
    Über Brian O’Neill kam nicht viel heraus.
Dies bedeutete, das weitere Recherchen vor Ort
angestellt werden mußten.
    Problemlos dagegen erfolgte die Übermittlung
der Daten, die jenen fraglichen Dr. Floyd Carol betrafen. Es handelte sich um
den Leiter eines Krankenhauses, in dem psychosomatische Erkrankungen behandelt
wurden.
    Floyd Carol war einundfünfzig Jahre alt, von
schlanker, sportlicher Gestalt, Träger eines leicht ergrauten Lippenbartes und
Freund erlesener Speisen und Getränke. Unverheiratet. War nie groß ins Gerede
gekommen, hatte nur einen kleinen Freundeskreis und lebte sehr zurückgezogen.
Trat kaum in der Öffentlichkeit auf.
    Die Klinik, für die Carol tätig war, lag am
südlichsten Rand von San Franzisko, inmitten eines großen, parkähnlichen
Gartens, an dem eine wenig befahrene Straße vorbeiführte.
    X-RAY-1 spielte aufgrund der geschilderten
Umstände und Merkmale mehrere Situationen durch, die er von den Computern
überprüfen und auswerten ließ.
    Die große Unbekannte in dem Planspiel war der
blaue Dämon. Nichts war bekannt über seine Herkunft, über seine Absichten, über
die Möglichkeit seiner Vernichtung. Manchmal genügte, wie die Erfahrung lehrte,
den Namen eines solchen Geschöpfes herauszufinden, was schon sehr schwer war.
Manchmal reichte ein Angriff mit herkömmlichem Feuer. Nicht umsonst schrieb man
Flammen eine reinigende Wirkung zu. Was ihnen zum Opfer fiel, war endgültig.
Auch Weihwasser und andere christliche Symbole hatten schon Wirkung gezeigt. Es
konnte aber auch sein, daß ein solcher Dämon diesen Symbolen völlig gefahrlos
entkam. Bei diesem wiederum wirkte vielleicht ein Amulett aus dem alten
Ägypten, oder eine griechische oder römische Abwehrgemme.
    Über den Vernichtungsmechanismus herrschte
Uneinigkeit.
    Ein hohes Maß an Übereinkunft erzielte
X-RAY-1 allerdings, was das weitere Vorgehen betraf.
    Die Computer empfahlen nach dem unverhofften
und erzwungenen Ausscheiden von X-RAY-7 den Einsatz eines weiteren Agenten. Sie
schlugen eine Frau vor, Spitzenagentin Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C.
    Die Schwedin, die an Iwan Kunaritschews und
Larry Brents Seite schon viele erfolgreiche Fälle bestanden hatte, sollte in
besonderer Mission auftreten.
    Sie war - aus der Sicht des namenlosen blauen
Dämons - eine Unbekannte. Sie durfte weder mit Larry Brent, noch mit Liz
Mandaler, noch mit Captain Clay Jenkins Zusammentreffen. Und doch mußte
zwischen ihr und diesen Personen der Informationsfluß einwandfrei sein.
    Wenn Dr. Floyd Carol etwas mit den Dingen zu
tun hatte, was noch keineswegs feststand, mußten Mornas Recherchen in der
psychosomatischen Klinik beginnen.
    X-RAY-3 war im Sheraton Palace Hotel in San
Franzisko untergebracht. X- RAY-1 wählte für die Schwedin das Bellevue in der
Geary Street. Das lag vom Sheraton Palace in der Market, Ecke Montgomery
Street, nur ein paar Häuserblöcke entfernt.
    Der PSA-Chef setzte sich über den Funksatelliten
mit Morna Ulbrandson in Verbindung. Zum Glück hielt sich die Schwedin nicht im
Ausland auf, was ihren schnellen Einsatz - auch das hatten die Computer in
ihrem Planspiel berücksichtigt - gleich mit Beginn des neuen Tages ermöglichte.
    Morna hielt sich in der Nähe von Kansas City
auf, wo sie einem alten Indianer-Spuk auf die Schliche zu kommen hoffte. Von
Kansas City nach San Franzisko waren es nur wenige Flugstunden.
    X-GIRL-C wurde entsprechend instruiert.
     
    *
     
    Die Untersuchung bestätigte, was zu
befürchten war. In Iwan Kunaritschews Körper ließen sich keine Lebensäußerungen
mehr feststellen.
    Die Leiche wurde auf einer Bahre in die
Kühlkammer geschoben und mit einem Tuch bedeckt.
    Larry nutzte seinen erneuten Aufenthalt in
dem Hospital, kurz bei Liz Mandaler vorbeizuschauen. Die Detektivin schlief,
verhielt sich ruhig, und die beiden Posten hatten keine besonderen Vorkommnisse
zu melden.
    »Hoffen wir, daß es so bleibt«, sagte Larry
Brent, ehe er das Krankenhaus wieder verließ. Es war nur eine Floskel. Als er
davonfuhr, ahnte er nicht, daß bereits etwas in Gang war.
    Hinter den Bäumen in dem gepflegten Garten
lauerte eine Gestalt.
    Der Mann war groß, sportlich und

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