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128 - Sohn der Ratten

128 - Sohn der Ratten

Titel: 128 - Sohn der Ratten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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brummte Kiwibin. „Wie ist er dorthin gelangt?"
    „Das weiß ich nicht", sagte Dunja. „Aber ich kann ihn fragen."
    Das Mädchen setzte sich wieder mit Dorian in Verbindung und stellte ihm einige Fragen, die er bereitwillig beantwortete. Dann war Dorian an der Reihe. Er holte sich von Dunja alle notwendigen Informationen über sie.
    „Dorian ist mit Hilfe des Ys-Spiegels zur Januswelt gelangt. Im Augenblick ist er auf dem Berg der Berge und sucht nach einer Spur des Padmas. Während des Übertritts zur Januswelt hatte er Kontakt mit vier Menschen von der Erde, mit denen er magisch verbunden ist und die seinen Befehlen gehorchen müssen. Seine einzige Waffe ist der Ys-Spiegel, den er aber nicht richtig einzusetzen wagt. Er ist auf die Hilfe von der Erde angewiesen. Deshalb bittet er auch Sie, Genosse Kiwibin, ihm zu helfen."
    „Wie kann ich ihm denn helfen?" fragte Kiwibin.
    „Durch mich", antwortete Dunja. „Zwischen der Januswelt und der Erde besteht eine eigenartige Wechselbeziehung. Nachdem ich mit Dorian Hunter magisch verbunden bin, kann ich Kräfte über den Ys-Spiegel in die Januswelt übertragen. Deshalb bin ich auch gestern zu den Probanden gegangen und habe sie dazu gebracht, daß sie auf mich losgingen. Dabei wurden die freigewordenen PSI- Kräfte nach Malkuth übertragen."
    „Das ist mir alles zu hoch", sagte Kiwibin. „Was sollen wir nun tun, um Dorian zu helfen?"
    „Er kann auf die drei anderen Medien, die er auf der Erde hat, nicht mehr zurückgreifen. Wo er sich im Augenblick befindet, herrschen so starke magische Kräfte, daß es ihm unmöglich ist, sich mit den anderen in Verbindung zu setzen."
    „Und wieso kann er sich mit Ihnen unterhalten, Dunja?" erkundigte sich Abi.
    „Dorian vermutet, daß es dadurch möglich ist, weil ich über PSI-Kräfte verfüge. Anders kann er es sich nicht erklären. Dorian schlägt nun vor, daß sich immer irgendein PSI-Begabter in meiner Nähe aufhalten soll, der, sobald Dorian in Gefahr gerät, seine Kräfte einsetzt."
    „Das kann ich nicht entscheiden, Genossin", sagte Kiwibin. „Da muß ich mit meinen Vorgesetzten sprechen."
    Kiwibin stürmte aus dem Zimmer.
    Maslow stierte Dunja verblüfft an. Ihm kam das alles völlig unwirklich vor, was er in den vergangenen Stunden gehört hatte. Sein Verstand weigerte sich einfach, das Gehörte zu glauben.
    „Dorian will von Ihnen wissen, weshalb Sie sich in Rußland befinden?" wandte sich Dunja an Abi Flindt.
    Abi Flindt erzählte es ihr stichwortartig, und sie gab die Informationen an den Dämonenkiller weiter.
    Fünfzehn Minuten später trat Kiwibin breit grinsend ins Zimmer.
    „Wir haben grünes Licht", sagte er zufrieden. „Es soll alles getan werden, was Dorian helfen kann." Dunja gab diese erfreuliche Nachricht dem Dämonenkiller bekannt, der sich sehr darüber freute. „Maslow", sagte Kiwibin, „wir benötigen jetzt ein paar Zimmer, in denen wir uns ungestört bewegen können. Außerdem möchte ich mit Prof. Krutjanski sprechen."
    „Ich werde alles Notwendige veranlassen, Genosse Kiwibin", sagte Maslow.

    Die Informationen, die ich von Dunja Dimitrow erhalten hatte, hatte ich an Coco und Olivaro weitergegeben.
    Jetzt fühlte ich mich schon etwas besser, da ich jederzeit auf Dunjas Hilfe zurückgreifen konnte. Während ich mich mit Dunja unterhalten hatte, waren wir langsam weitergegangen. Der Boden war noch weicher geworden. Er war schmutzig-grau und federte bei jedem Schritt. Wir konnten nur wenige Meter weit sehen, da die Landschaft von nebelartigen Gebilden bedeckt war.
    Immer öfter kamen wir an pulsierenden Magnetfeldern vorbei, die Olivaro geschickt umging. „Wohin führst du uns eigentlich, Olivaro?" erkundigte ich mich schließlich.
    „Auf den Gipfel des Bergs der Berge", sagte er, und seine Stimme klang ehrfurchtsvoll.
    „Und was wird uns dort erwarten?" fragte Coco neugierig.
    Olivaro zögerte mit einer Antwort. „Dort befindet sich die Große Mutter."
    „Willst du uns nicht endlich einen Hinweis geben, wer diese Große Mutter ist?" fragte ich vorwurfsvoll.
    „Darüber spreche ich nicht gern", meinte Olivaro.
    „Aber früher oder später wirst du uns über die Große Mutter einiges erzählen müssen", warf Coco ein.
    Ich sah Olivaro ganz deutlich an, wie schwer ihm eine Antwort fiel.
    „Die Große Mutter ist die Mutter aller Janusköpfe", sagte er fast unhörbar.
    „Kannst du uns das etwas näher erklären, Olivaro?" bat ich und blickte den Januskopf interessiert an.
    Olivaro wand

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