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1281 - Der dreifache Tod

1281 - Der dreifache Tod

Titel: 1281 - Der dreifache Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit den unserigen nicht vergleichen, John.«
    »Ging es überhaupt um einen Fall, der in unseren Bereich fällt?«
    »Ja.«
    »Schon besser.«
    Suko war da weniger optimistisch. »Warte ab, John, so ist das nicht. Aber ich will auch nicht lange herumreden. Sagt dir der Name Tiger Dschingis etwas?«
    Beinahe hätte ich gelacht. Ich brauchte jedoch nur einen Blick in Sukos Gesicht zu werfen, um zu erkennen, dass er keinen Scherz gemacht hatte. Den Namen gab es wirklich. Nur hörte er sich für mich so völlig fremd an, und ich fragte: »Ist das ein Schauspieler, der sich dieses Pseudonym zugelegt hat?«
    »Auf keinen Fall. Kein Schauspieler. Aber der Name ist ein Pseudonym, das stimmt schon. Ich weiß nicht, wie dieser Tiger Dschingis tatsächlich heißt. Es ist zudem nur zweitrangig. Jedenfalls ist Tiger Dschingis, der sich für einen neuen Dschingis Khan hält, dabei, die Herrschaft zu übernehmen. Er will im Chinesenviertel hier in London der große King werden. So viel mir bekannt ist, kam er aus den Staaten, und das liegt erst drei Monate zurück.«
    »Weißt du das von deinen Vettern?«
    »Ja. So etwas spricht sich herum. Es ist auch nicht neu, das weiß ich. Wir haben erst vor kurzem den Ärger gehabt, aber dieser Tiger Dschingis verbreitet tatsächlich Angst und Schrecken, weil er es geschafft hat, sich mit uralten Mächten zu verbinden. Mit drei Meistern, drei Kämpfern, die man auch den dreifachen Tod nannte. Sie waren Menschen, sie waren Dämonen, sie waren eigentlich beides, und sie haben schon vor einigen hundert Jahren in der Gegend um das heutige Hongkong herum viel Angst und Schrecken verbreitet. Sie haben immer gedient und Befehle ausgeführt, und sie galten als unverletzbar. Ob sie normal gestorben sind, weiß ich nicht. Ich habe mich anders kundig gemacht und weiß, dass es noch immer Menschen gibt, die den dreifachen Tod verehren.«
    »Unter anderem dieser Tiger Dschingis.«
    »Erfasst, John.«
    »Dann hat er sie zurückgeholt?«, fragte ich.
    Suko und Shao warfen sich gegenseitig Blicke zu. Shao gab schließlich die Antwort. »Er war derjenige, der sie haben wollte, aber direkt zurückgeholt hat sie etwas anderes. Es waren die magischen Kristalle. In ihnen war die Energie noch versammelt. Das Chi. Und sie haben es geschafft, Energie in Materie umzuwandeln. Mit anderen Worten, John, die drei wurden wieder zurückgeholt.«
    Puh! Ich atmete tief durch und dachte zunächst mal nicht an mein zweites Spiegelei. »Wisst ihr das genau? Hat man euch das erzählt? Könnt ihr dem Informanten vertrauen?«
    »Wir waren dabei«, korrigierte mich Shao mit leiser Stimme. »In der vergangenen Nacht. Suko und ich bekamen einen Tipp. Wir wollten die Rückkehr des dreifachen Tods verhindern. Es ist uns leider nicht gelungen. Sie kamen, sie materialisierten sich. Ihr Chi war noch in den Kristallen vorhanden. Es gab noch alte Waffen von ihnen, und jetzt ist das geschehen, was wir verhindern mussten, und wir sind tatsächlich Zeugen gewesen, die nichts unternehmen konnten.«
    Ich strich über meine linke Wange hinweg und fand am unteren Ende eine rote Stelle, an der mich eine Mücke gestochen hatte. Ich kratzte etwas darüber hinweg und versuchte, das in die Reihe zu bekommen, was ich erfahren hatte.
    Es gelang mir nicht. Shao und Suko hatten sich einfach zu wenig deutlich für mich ausgedrückt, und so bat ich die beiden darum, doch bitte alles der Reihe nach zu berichten.
    »Ich will einfach wissen, was ihr in der letzten Nacht erlebt habt und wie es kam, dass ihr nicht eingreifen konntet.«
    Die beiden waren darauf vorbereitet gewesen und fingen an, darüber zu reden. Ich hörte sehr genau zu. Als ich die Einzelheiten mitbekam, da konnte ich den leichten Schauer nicht verhindern, der sich auf meinen Rücken legte. Sie hatten sich wirklich viel vorgenommen. In ihrem Fall war alles falsch gelaufen, was nur falsch laufen konnte. Sie hatten es auch nicht geschafft, die drei zu stoppen und waren einfach ausgeschaltet worden. Das hörte sich alles andere als gut an.
    »Wir waren die zweiten Sieger!« erklärte Suko zum Abschluss. »Tut mir Leid, aber so muss man es sehen.«
    »Und jetzt ist der dreifache Tod in London unterwegs - oder?«
    »Richtig.«
    Ich lehnte mich zurück. Das zweite Spiegelei lockte nicht mehr. Der Bericht war mir schon auf den Magen geschlagen. Wenn es ihnen nicht gelungen war, die alten Kämpfer zu stoppen, dann mussten die Gegner verdammt gefährlich sein. Die konnten dann zu einer verfluchten

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