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1282 - Die Gier der schönen Mumie

1282 - Die Gier der schönen Mumie

Titel: 1282 - Die Gier der schönen Mumie
Autoren: Jason Dark
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ihm.«
    »Okay. Und was?«
    »Wir wollen, dass er uns begleitet!«
    »Toll. Warum denn das?«
    »Das werden wir ihm später sagen.«
    Dirk Schiller hielt es nicht mehr aus. Er schob Harry Stahl zur Seite und wandte sich direkt an die fünf Männer.
    »Es ist mir egal, was Sie mir sagen wollen. Ich werde jedenfalls nicht mit Ihnen gehen.«
    »Doch, Sie werden, Herr Schiller.«
    Dirk zuckte leicht zusammen, als er seinen Namen hörte. Den also wussten sie auch schon. Jetzt sah alles für ihn nach einer geplanten Aktion aus. Auch die Frau an der Anmeldung hatte mitgeholfen und sie praktisch in eine Falle geschickt. Er merkte, dass ihm kalt und heiß zugleich wurde. Das Blut stieg ihm in den Kopf und rötete sein Gesicht. Er spürte auch die Unruhe in sich. Er merkte das Kribbeln in den Füßen und in den Fingerspitzen. Er wusste genau, dass sie nicht grundlos erschienen waren. Wenn er nicht freiwillig mit ihnen ging, dann würden sie Gewalt anwenden.
    »Ich werde mich weigern, verstehen Sie?«
    »Ja«, sagte der Sprecher, »das verstehe ich schon. Nur wäre es nicht gut für Sie, wenn Sie sich weigern.«
    »Wollen Sie dann Gewalt anwenden?«
    »Im Notfall auch das. Aber es gibt da noch einen anderen Punkt, den Sie bedenken sollten. Sie vermissen doch Ihre Freundin. Sie wollen wissen, wo sie sich aufhält und…«
    Dirk Schiller schrie auf. Er konnte nicht mehr an sich halten. Dass seine verschwundene Partnerin erwähnt worden war, hatte bei ihm etwas reißen lassen. Es blieb nicht beim Schrei, Dirk drehte einfach durch. Auch Harry war nicht schnell genug, um ihn zurückzuhalten.
    Dirk warf sich mit einem schon tigerhaften Sprung auf den Angreifer zu, der mit dieser plötzlichen Attacke nicht gerechnet hatte. Er wich auch nicht schnell genug aus. Dirk erwischte ihn an der Seite, schleuderte ihn herum und packte mit beiden Händen zu. Dabei erwischte er den Hals des Mannes.
    Seine Finger wurden zu Krallen, die sich tief in die Haut bohrten. Die Nägel rissen das Fleisch auf, und Dirk trat dem anderen die Beine weg, sodass beide zu Boden stürzten, Dirk aber auf seinem Gegner liegen blieb und somit in der besseren Position war.
    »Ich will wissen, wo meine Frau ist!«, brüllte er dem Mann ins Gesicht und schüttelte ihn durch.
    »Sag es, sonst bringe ich dich um, verflucht! Sag es endlich!«
    Dirk war wie von Sinnen. Das wusste auch Harry. Und ihm war klar, dass sie hier nur einen Teilsieg erringen konnten. Als Gewinner würden sie nicht dastehen.
    Alles hatte nur wenige Sekunden gedauert. Harry musste sich jetzt entscheiden. Er wollte die Lage unter seine Kontrolle bekommen, und da gab es nur eines.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er seine Waffe, um die anderen Vier in Schach zu halten. So zumindest hatte er es sich vorgestellt, doch dazu kam es nicht.
    Zwei warfen sich auf ihn.
    Harry hatte seine Walther erst halb aus der Halfter ziehen können, als die Körper ihn rammten. Er verlor die Übersicht, musste zurück, blieb dabei auf den Beinen und schaffte es sogar, die Pistole zu ziehen, aber die anderen waren einfach zu schnell.
    Einer klammerte sich an seinem rechten Gelenk fest und drückte den Arm in die Höhe. Der andere versuchte, ihn an der linken Seite zu packen, doch Harry hielt ihn mit einem Tritt auf Distanz.
    Es gab noch einen dritten Typ. Und der hatte ein schweres Rohr aus seiner Tasche gezogen. Es war grau, bestand aus Kunststoff, und es war so schwer, dass es sich leicht nach vorn durchbog.
    Damit schlug er zu.
    An Harrys linker Schläfe explodierte der Treffer. Er sah die berühmten Sterne überall funkeln, und ihm wurde in diesem verdammten Augenblick klar, dass er verloren hatte. Die Knie gaben ihm nach, sein Blick wurde verschwommen. Er merkte kaum, dass man ihm die Waffe entriss, und von allein hätte er sich nicht auf den Beinen halten können. Zu dritt hielten sie ihn fest und drehten ihn so herum, dass er seinen Nachbarn sehen konnte, der noch immer auf dem Anführer lag, ihn durchschüttelte und dabei würgte.
    Dirk Schiller besaß keine Augen im Rücken. Sonst hätte er den fünften Mann gesehen, der ebenfalls eines dieser grauen Rohre in der Hand hielt, kurz ausholte und dann zielsicher zuschlug.
    Dirk Schiller wurde am Hinterkopf getroffen. Sogar den trockenen Laut vernahm Harry, obwohl es ihm nicht gut ging und er seinen Nachbarn irgendwie doppelt sah.
    Dirk Schiller verkraftete den Hieb nicht. Er zuckte noch einmal hoch, dann sackte er zusammen und blieb bäuchlings auf dem Anführer
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