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1287 - In der Kalmenzone von Siom Som

Titel: 1287 - In der Kalmenzone von Siom Som Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wahl unserer Mittel nicht zimperlich sind, aber wir verfolgen ein hehres Ziel. Wir kämpfen gegen die Unterdrückung durch die Krieger und gegen ihre Monopolstellung und für eine freie Weltraumfahrt für jedermann."
    „Wir verstehen das alles sehr gut", antwortete Reginald Bull. „Aber eins nicht. Dieses straffe Kontrollsystem der Ewigen Krieger hat keinen erkennbaren Sinn. Die unterdrückten Völker werden nicht ausgebeutet oder ausgenutzt, vielleicht von der nicht immer freiwilligen Rekrutierung vieler Lebewesen einmal abgesehen."
    „So ist es", bestätigte Asphahant. „Du hast diesen Punkt genau erkannt. Wir kennen die wahren Ziele der Ewigen Krieger auch nicht, aber es existieren Hinweise und Gerüchte, die alle auf das gleiche Resultat hinauslaufen."
    „Auf welches?" Bully verzog seine vom Toshin-Mal verunstaltete Stirn.
    „Es muß sich um etwas handeln, meine Freunde, das unser und auch euer Vorstellungsvermögen wahrscheinlich überschreitet." Erstmals sprach der Chef der Rebellen persönlich. „Seit langem wird schon gemunkelt, daß es sich um eine kosmische Verschwörung größten Ausmaßes handelt. Der permanente Konflikt, von den Ewigen Kriegern und ihren Gefolgsleuten gepredigt, die Upanishad-Schulen, die Ausleseverfahren der Rekrutierten, das Spiel des Lebens, all diese Fakten deuten darauf hin, daß sich die Krieger auf mehr vorbereiten als auf einen gewöhnlichen Kampf oder einen galaktischen oder intergalaktischen Krieg. Fragt mich nicht nach dem Inhalt dieser kosmischen Verschwörung. Ich kenne ihn nicht. Keiner von uns weiß etwas darüber. Mit vielleicht einer Ausnahme."
    „Du machst mich neugierig." Irmina Kotschistowa war aufgestanden und um den hufeisenförmigen Tisch herum zum Rebellenchef gegangen. „Wer soll das sein?"
    Sie zog ein kleines Aufzeichnungsgerät hervor und hielt es dem Somer vors Gesicht. „Ich will diese Kunde für meine Leute aufnehmen", lächelte sie etwas verlegen.
    „Wir haben einen legendären Führer", erklärte der Rebellenchef. „Ich selbst habe ihn noch nicht gesehen, aber es gibt kaum Zweifel an seiner Existenz. Der Gegner der Ewigen Krieger ist der Desotho. Keiner weiß, wer sich dahinter verbirgt, aber Asphahant hat seine Spur aufgenommen."
    „Was ist ein Desotho?" fragte die Metabio-Gruppiererin, während sie zu ihrem Platz an Bullys Seite zurückeilte. „Ein Anti-Sotho? Ein Gegenspieler zu Stalker, zum Sotho Tal Ker?"
    Sie bekam keine Antwort, weil niemand diese kannte.
    In das Schweigen des Halbrunds schrillten die Alarmsirenen.
    „Gorim-Jäger in der Atmosphäre von Gallenstein!" bellte es aus verborgenen Lautsprechern. „Alle Mann auf die Gefechtsstationen! Rot-Alarm! Wir werden angegriffen!"
    Irmina warf einen Blick auf ihr Aufzeichnungsgerät.
    „Das paßt mir gar nicht", murmelte sie entsetzt. „Sieh dir das an, Bully!"
    Sie hielt ihm das Anzeigefenster des Geräts vors Gesicht.
     
    6.
     
    „Roi und Tek sind nicht hier!" rief Susa Ail aufgeregt.
    „Die beiden Frauen auch nicht", stellte Luzian fest. „Da ist etwas ganz anders gelaufen, als wir dachten."
    „Richtig, so ist es." Jo sprach mit seiner Positronik. „Der Transmittertransport durch das TERRANER-TOR hat uns getrennt. Roi, Tek und ihre Frauen sind in eine andere Richtung abgestrahlt worden als wir. Damit konnte keiner rechnen."
    „Wir sind weiter weg von unserem Ziel", stellte Susa nüchtern fest, „den beiden die Anti-Kodex-Moleküle Irminas zu bringen."
    „Mehr noch." Luzian Bidpott seufzte. „Wir haben versagt."
    „Können wir das wieder wettmachen?" Die Stimme der Siganesin zitterte vor Erregung.
    „Ich weiß es nicht", antwortete Luzian. „Wir können es aber versuchen."
    Eine Chance dafür bot sich nicht. Gemeinsam mit den anderen Vironauten wurden sie durch enge Tunnel geschleust. Erfahrungen über den Ort ihrer Anwesenheit konnten Jo und sein Siganesenteam nicht sammeln. Es ging einfach voran.
    „Willkommen im Furamo-Tor", plärrte eine Stimme. „Fühlt euch wohl auf dieser Welt!"
    „Auf welcher Welt?" brüllte der Cyborg. „Hat sie einen Namen? Und wer ist Furamo?"
    Es gab keine Antwort.
    Ein Somer tauchte an der Spitze der 12 000 Vironauten auf. Er winkte freundlich, aber etwas steif. Seine Gestik drückte nichts anderes aus, als eine Richtungsänderung.
    Wieder ging es durch lange Korridore innerhalb dieses Heraldischen Tores. Ab und zu befanden sich transparente Felder in den Wänden. Als Jo seine Augen darauf richtete, sahen die Siganesen auf dem

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