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1287 - In der Kalmenzone von Siom Som

Titel: 1287 - In der Kalmenzone von Siom Som Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagenhaften Desotho hin. Selbst jetzt in seiner verlogenen Anklage spricht er davon. Remkeor ist vollgepumpt mit Kodexmolekülen. Mein KM-Sensor funktioniert fehlerfrei. Er ist der Verräter, nicht Asphahant."
    Reginald Bull erfaßte die Situation in Sekundenschnelle. Er winkte den anderen Vironauten zu. Im Nu bildeten diese einen Kreis um Asphahant, der nun gar nichts mehr verstand.
    „Mach dir keine Sorgen, altes Haus." Bully klopfte dem Pailliaren freundlich auf die schmalen Schultern. „Wir wissen jetzt, wer der Verräter ist. Remkeor! Somern darf man wohl nicht über den Weg trauen."
    Der Vogelabkömmling schrie nach Wachen, aber in Anbetracht der Waffen, die die Vironauten bereits in den Händen hielten, sah er seine Felle davonschwimmen.
    Er verschwand in einem Loch im Boden.
    „Remkeor hat vorgesorgt", meinte Asphahant resignierend. „Jetzt ist alles aus. Es ist nur ein Glück, daß ich durch euch noch nicht dazu gekommen bin, ihm etwas von Cursaafhar zu berichten."
    Erste Erschütterungen, hervorgerufen durch die angreifenden Robotschiffe der Gorim-Jäger, jagten durch das Schwebefort.
    „Aufgegeben wird nicht." Bully setzte seine grimmigste Miene auf. „Siehst du noch einen Weg, Asphahant, um von hier zu entkommen?"
    Der Pailliare schien geistig abwesend zu sein. Er reagierte nicht, bis ihn Irmina Kotschistowa sanft, aber energisch in die Seite stieß.
    „Eines Tages erwürge ich diesen Remkeor." Asphahant klapperte erregt mit den Scheren seiner Arme. „Er hat uns eine halbe Ewigkeit zum Narren gehalten und den treuen Rebellen gemimt. Ich kann es noch nicht verstehen."
    Er zog ein kleines Gerät aus einem Futteral seiner Schultergürtel und sprach hinein.
    „Philosoph Asphahant an SUTAA. Startklar machen mit den Huckepack-Schiffen. An den Kämpfen wird sich nur beteiligt, wenn die SUTAA direkt angegriffen wird. Ich bin gleich an Bord. Laßt die Vironauten wissen, daß Reginald Bull, Irmina und die anderen mich begleiten. Wir verschwinden von hier und folgen der Spur nach Cursaafhar."
    Die Nachricht wurde bestätigt.
    „Kommt!" Er deutete auf das geöffnete Tor. Der bepelzte Wächter mit dem Toshin-Mal war längst verschwunden. Das Dröhnen schwerer Waffen erschütterte Gallenstein Aimmer heftiger.
    Als sie schließlich die SUTAA erreichten und sich hinter ihnen die Schotte schlossen, atmeten die Vironauten tief durch. Ein Ruck ging durch das Transitionsschiff, und die SUTAA legte ab.
    Auf dem Weg zur Hauptzentrale blieb Asphahant plötzlich stehen.
    „Ich danke euch", sagte er ganz ehrlich. „Besonders dir, Irmina. Ohne deinen Spürsinn und deine Findigkeit gäbe ich jetzt wohl eine hübsche Leiche ab. Ich hätte den Tod suchen müssen, denn das, was ich seit der letzten Mission weiß, hätte Remkeor nie erfahren dürfen. Ihr habt bewiesen, daß ihr echte Freunde seid. Vor euch brauche ich keine Geheimnisse zu haben."
    „An die Vironauten", scholl es durch die SUTAA. „Transitionssprung in einer Minute, wenn uns die Gorim-Jäger bis dahin nicht erwischt haben. Legt euch hin, sonst reißt es euch von den Beinen. Wir machen einen großen Satz von etlichen Lichtjahren."
    Die Begleiter der beiden Aktivatorträger ließen sich von hilfsbereiten Pailliaren in einen Raum mit einfachen Liegen führen.
    „Euch macht es nichts aus." Asphahant hakte mit seinen angewinkelten Armen Irmina und Bully unter. „Ich habe eine gute Crew. Wir werden unseren Weg gehen. Nach Cursaaf har, denn der Weltraumfriedhof ist eine heiße Spur, die uns zum Desotho führen kann. Er ist auch die einzige Spur."
    Die SUTAA beschleunigte weiter. Ihre Schirmaggregate heulten unter der Belastung der dichten Atmosphäre mit schrecklichem Gejaule auf, das in dem Moment erstarb, als die Transition erfolgte.
    Das einsame Raumschiff, altersschwach und drei Virenschiffe auf dem Rücken, jagte einer Ungewissen Zukunft entgegen, die 50 Pailliaren und die Vironauten der EXPLORER, der ÄSKULAP und der LIVINGSTONE erst einmal gemeinsam zu meistern hatten.
     
    *
     
    „Er ist doch hier irgendwo!" Gerard Hoegeners Gesicht sprach Bände, als er in die Kammer stürzte.
    Oliver Grueter und Sandro Andretta waren sofort hellwach.
    „Einer unserer Überwachungssensoren hat angesprochen", fuhr der ehemalige TSUNAMI-Spezialist fort. „Jemand hat den zugewiesenen Bereich verlassen und ist in die Ebene der Privaträume der Kodexwahrer eingedrungen. Es kann sich nur um unseren Feind handeln."
    „Die Somer können sich selbst schützen", meinte

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