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1287 - In der Kalmenzone von Siom Som

Titel: 1287 - In der Kalmenzone von Siom Som Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Andretta noch etwas verunsichert.
    „Das können sie nicht", entgegnete Hoegener zornig. „Ihr Alarmsystem scheint etwas antiquiert zu sein. Oder sie haben gar keins, weil sie daran gewöhnt sind, hier nur Wesen zu beherbergen, die dem Gesetz des Gehorsams folgen. Unsere Zielperson handelt aber nach eigenen Regeln."
    Die drei hatten genug Worte gewechselt. Ihr Auftrag war klar. Er mußte durchgeführt werden. Daß sie sich durch den Müßiggang der Vironauten hatten einlullen lassen, durfte der Krieger Ijarkor nie erfahren. Noch war es nicht zu spät, um die Mission erfolgreich zu beenden und als strahlende Sieger zurückzukehren.
    Die drei Shada spurteten los. Der Sensor hatte nur ein vages Bild übermitteln können, so daß ein Rest von Unsicherheit blieb. Einfach würde ihre Aufgabe auch nicht werden, denn weder die Nakken, noch die Somer sollten über ihre Kontrollfunktion informiert werden.
    In der großen Halle mit dem Transmitter zum Heraldischen Tor hatten sich mindestens 500 Vironauten versammelt. Sie diskutierten heftig, aber das kümmerte die drei Jäger nicht. Auch wenn die Permitträger nicht auf dieser Welt waren, die Gefahr eines Kodexverstoßes konnte nur von hier ausgehen, denn die beiden Männer (an einen erinnerten sich die Shada dunkel, denn er war einmal ihr Chef gewesen - aber dieses Relikt einer ehrlosen Vergangenheit spielte jetzt keine Rolle mehr) und ihre Begleiterinnen waren allein abgestrahlt worden.
    Die Shada drängelten sich durch die aufgebrachten Vironauten, für die es längst klar war, daß die Somer mit ihnen eine bestimmte Absicht verfolgten. Die Tests hatten mit einer solchen Häufigkeit zugenommen, daß sie sich nicht mehr verheimlichen ließen.
    Oliver Grueter, Gerard Hoegener und Sandro Andretta kümmerte das alles nicht. Es interessierte sie auch nicht, daß der Transmitter aktiviert wurde und ein Dutzend Somer und an die hundert Robotkarren ausspie, die sich anschickten, die Vironauten wieder in ihre Kasernenbereiche zu treiben.
    Bevor sie die Wendeltreppe zur Privatebene der Kodexwahrer erreichten, rannten sie an mehreren Somern vorbei. Diese ließen sie widerspruchslos passieren.
    Dann schrillte irgendwo ein Alarm auf. Vor dem Zugang in die höheren Stockwerke der unterirdischen Anlage flammte ein Sperrschirm auf.
    „Sensor 17 meldete vor einer Minute", sagte Hoegener, „daß er noch dort oben ist. Jetzt hat er ihn allerdings verloren. Dafür habe ich aber nun ein Bild unseres Feindes."
    Er hielt Andretta und Grueter ein Bildgerät hoch, auf dem Jo Polynaise zu sehen war.
    „Damit", sagte der ehemalige Wartungsspezialist für Medo-Roboter, „ist er schon so gut wie tot. Ein Wurm gegen drei Shada. Das Ende steht fest."
    Er ballte seine Fäuste und rannte gegen das Schirmfeld am Fuß der Wendeltreppe.
    Andretta und Hoegener folgten ihm.
    Den geistigen Kräften des Charimchar, des Chargonchar und des Shant konnte diese Energiemauer nicht widerstehen. Die Shant-Kombination taten ein übriges. Das Feld zerplatzte.
    Der Weg für die Shada war frei.
    Sie stürmten die Stufen hoch, getragen von der Macht der Upanishad-Lehre und ihren geistigen Kräften, und getragen vom Kodex-Gesetz des Gehorsams, der Ehre und des Kampfes.
    Und vom sicheren Gefühl des nahen Sieges über einen Gorim.
     
    *
     
    Remkeor und Dokroed verschwanden in einem Seitenraum.
    „Was ist ein Desotho?" fragte Luzian Bidpott.
    „Hier wirst du die Antwort nicht bekommen." Susa Ail sprang auf. „Aber vielleicht dort."
    Sie deutete auf den Bildschirm und meinte damit die beiden Kodexwahrer. „Ich will raus, Jo. Was die zu bequatschen haben, interessiert mich brennend."
    „Es freut mich zu hören", deklarierte der siganesische Tiefenpsychologe, „daß die Erfolgsautorin in spe sich auch einmal einer holprigungehörigen Ausdrucksweise bedient.
    Ich bestelle hiermit ein Exemplar Ihrer ersten Auflage, gnädige Frau."
    „Hör auf zu spinnen!" Die Siganesin zerrte ihren Partner zum Antigravlift, der allein ein Passieren durch Jo Polynaises Luftröhre erlaubte. „Wenn du dich ordentlich benimmst, nehme ich dich mit, Luzian. Wenn nicht, Luzifer, sind wir geschiedene Leute."
    „Wir sind ja noch nicht einmal durch einen richtigen Ehevertrag verbunden", maulte der Mann scheinbar empört.
    „Auch den kannst du haben, wenn du überlebst. Dann bin ich sogar bereit, weiter auf die Arbeit für Adams zu bauen und meinen Liebesroman zu vergessen."
    „Schade", bedauerte Luzian, während Jo sie mit beiden Händen aus

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