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1289 - Sterntagebuch

Titel: 1289 - Sterntagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überwachungssystem automatisch geprüft und für würdig befunden worden waren. Dies dank der Permits.
    Endlich erreichten wir den Schleusenbereich. Inmitten einer kuppelförmigen Halle stand eine Plattform, deren Ränder mit Positionslichtern gekennzeichnet waren. Die Plattform war insgesamt fünfzig mal fünfzig Meter groß. Es führte eine energetische Gleitrampe hinauf. Davor standen zwei Arlofer.
    „Gute Jagd!" war alles, was sie uns wünschten.
    „Wir sehen uns wieder", sagte Armanach darauf.
    Wir stellten uns in die Mitte der Plattform und warteten auf den Transfer zur zweiten Schleuse.
    „Ah", klang es aus Armanachs Kampfhaut. „Da ist einer von ihnen. Ich wußte es. Sie sind es, die die Schleusen steuern, aber sie verstecken sich."
    „Wer?"
    „Nakken! Ich habe einen Nakken kurz gesehen. Ich habe gehört, daß sie allein in der Lage sind, die Labyrinthschleusen zu steuern."
    Es gab insgesamt zehn Reihen von Positionslichtern, die nacheinander eingeschaltet wurden. Kaum war die innerste Reihe aufgeflammt, da verspürte ich eine Art Transitionsschock.
    Um mich wurde es schwarz. Ich fühlte mich körperlos, mein Geist schien im Nichts zu schweben.
    „Wo sind wir?" erkundigte ich mich, ohne wirklich auf eine Antwort zu hoffen, denn ich konnte Armanach nicht espern.
    „Wir sind durch die erste Schleuse und befinden uns im Bereich der zweiten", antwortete der Jäger mit verzerrter Stimme. „Die erste Teilmetamorphose beginnt. Aber die Veränderung ist noch nicht dramatisch. Deine Sinne werden sich rasch an die veränderten Bedingungen gewöhnen."
    Armanach hatte recht. Allmählich merkte ich, wie sich aus der Leere um mich Gedanken und Emotionen herausbildeten. Aber ich erkannte, daß es sich nicht um die Gefühlsschwingungen von Armanach handelte.
    „Da ist noch jemand", sagte ich in die Schwärze, in der es langsam zu dämmern begann. Aber noch konnte ich nichts von der Umgebung erkennen. Irgendwo tanzten dunkle Flecken, doch die schrieb ich der optischen Täuschung zu.
    „Das bin nur ich", behauptete Armanach.
    „Nein!" beharrte ich. „Ich empfange fremde Impulse."
    „Bist du sicher? Ich werde das prüfen."
    Das Dunkel erhellte sich weiter. Um mich war alles Grau in Grau. Nur links von mir, von wo Armanachs Stimme kam, erkannte ich einen durcheinanderfließenden, trübgelben Schemen.
    „Du hast recht!" schrie Armanach plötzlich. „Da ist etwas Fremdes... Veth! Das Veth-Monstrum ist ausgebrochen. Ich kann es deutlich identifizieren ... Verdammt! Veth ist meiner Spur gefolgt."
    Armanachs Stimme brach ab. Um mich war auf einmal ein blendendes Irrlichtern.
    Geräusche und Emotionen vermischten sich zu einem unwirklichen Durcheinander. Ich verlor die Kontrolle über mich, konnte nicht mehr auseinanderhalten, was meine verschiedenen Sinne wahrnahmen ... Es war ein unbeschreibliches Chaos aus allen denkbaren, nicht faßbaren Eindrücken.
    Und dann zerstob alles in einer gewaltigen Explosion.
    Stille.
    „Ich habe das Monster erlegt!" sagte Armanach in die Stille. „Wir können umkehren."
    „Umkehren?" rief ich enttäuscht. „Aber wir sind noch nicht einmal in die Nähe der Labyrinthe gekommen."
    „Ich habe die mir selbstgestellte Aufgabe erledigt", antwortete Armanach. „Ich habe das Untier erlegt."
    „Was ist mit dir, Killer?" fragte ich mißtrauisch. „Du bist mir auf einmal so fremd."
    Die Nebel hatten sich weiter gelichtet, aber noch immer konnte ich nicht weiter als fünf Meter sehen. Immerhin reichte die Sicht aus, um Armanachs eiförmige Kampfrüstung zu erkennen.
    „Alles nur Sinnestäuschung", behauptete er barsch. „Kehren wir um."
    Armanach schickte vermutlich irgendeinen kodierten Impuls aus, der die Arlofer veranlaßte, uns durch das erste Tor zurückzuschleusen.
    „Das ging aber rasch", sagte der eine Schleusenwächter. „Hast du es mit der Angst bekommen, Killer?"
    „Ich habe meinen Feind erlegt", kam die knappe Antwort aus der eiförmigen Rüstung.
    „Er wollte fliehen und ist bis vor die erste Schleuse gelangt. Ich verstehe es selbst nicht ganz, aber irgendwie muß es ihm gelungen sein, mir bei der letzten Jagd bis dorthin zu folgen. Er hat mir aufgelauert. Aber ich habe ihn getötet."
    „Wir werden die Überreste beiseite schaffen", sagte der zweite Schleusenwächter.
    „Halte dich einige Tage verfügbar, Armanach. Wir brauchen deinen Jagdbericht. Willst du nicht noch einmal ins Labyrinth hinabsteigen?"
    „Danke, nein. Ich habe für eine Weile genug."
    Nachdem wir aus

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