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1290 - Stalker gegen Stalker

Titel: 1290 - Stalker gegen Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Tür und aktivierte den Antigrav. Der Gleiter wurde in die Höhe gehoben und verließ die unmittelbare Nähe Nachtschattens.
    Ein weiterer Gruß des Weisen erreichte sie noch, dann schaltete Argyris die Hyperfunkverbindung ab und steuerte die REDHORSE an.
    „Was ist los?" sagte Koek nach einer Weile. „Warum diese Eile?"
    „Der Narr von Fornax! Die Vorgänge in dem ENTSORGER. Marna Updike hat von ihm gesprochen. Irgend etwas war da, was ihren Geist verwirrte. Es muß mit dem Narren zu tun haben. Wir müssen Marna an Bord nehmen und dann das Zyklop-System anfliegen!"
    „Ich denke etwas anderes", murmelte Koek leise, als scheute er sich, seine Meinung zu sagen. „Du solltest dich um Skorsh Ikümmern."
    „Was willst du damit sagen?"
    „Stalkers Interesse am Paratau könnte in jener fernen Vergangenheit begründet liegen.
    Vorausgesetzt, daß Völker aus ESTARTU schon vor fünfzigtausend Jahren in Fornax waren!"
    Anson Argyris wirkte für einen Augenblick wie erstarrt. Dann fuhr sein rechter Arm nach vorn und zog den Beschleunigungshebel an sich. Der Gleiter machte einen Satz und schoß auf die REDHORSE zu.
    „Das ist es", brummte er. „Wir werden es herausfinden!"
     
    *
     
    Es stellte für Stalker und seine Panisha kein Problem dar, die ESTARTU so zu tarnen, daß sie von dem Keilschiff aus nicht geortet werden konnte. Sie umrundete den Planeten ein halbes Mal und senkte sich dort nieder, wo die Türme so weit auseinander standen, daß sie das Schiff nicht behinderten. Die Ortungsanlagen arbeiteten lautlos und lieferten Eindrücke von allen Seiten des mondgroßen Trabanten. Der Hyperfunkverkehr wurde gespeichert, und Stalker hörte sich an, was sich zwischen dem Besucher und dem Weisen von Fornax abspielte. Skorsh sprang empört von der Schulter, als er die Worte vernahm.
    „Das ist ein Bruch des Kodex!" schrillte der Animateur entsetzt. „Du wirst dir dieses Geschwätz nicht länger anhören! Tu etwas!"
    Stalker verzog sein Gesicht. Der Unterkiefer schob sich ein wenig nach hinten, die eckigen Augen wurden ein wenig runder. Der Sotho lächelte, und seine Körperhaltung deutete an, daß er sich amüsierte. Er beobachtete den Bildschirm, der ihm zeigte, wie er zwischen den Türmen aus Quarz stand und sich mit dem Weisen von Fornax unterhielt. In seiner Begleitung befand sich der Animateur.
    Auffallend war, daß der Stalker dort draußen einen hohlen Rücken hatte und keinen Psi-Pressor trug.
    „Goshbons Worte", dachte der Sotho. „Jetzt wird es eine Begegnung geben. Ich habe bereits darauf gewartet!"
    Der Plan in seinem Innern war inzwischen ausgereift. Er wußte, wie er die Tatsache am besten für sich ausnutzen konnte, daß er einen Doppelgänger hatte, und einen lebensechten dazu.
    „Tu etwas!" kreischte Skorsh. „Er versündigt sich nicht nur an dir und macht dich lächerlich. Er hat auch eine Kopie von mir bei sich! Du wirst es nicht zulassen, daß er den Namen ESTARTUS und der Upanishad in den Schmutz zieht. Er muß sich dir zum Zweikampf stellen, Stalker!"
    Der Sotho wandte sich entschlossen um.
    „Wir verlassen das Schiff und sehen sie uns aus der Nähe an!" verkündete er.
     
    *
     
    Der Weise von Fornax reagierte nicht. Er redete und redete, und am Ende kam nichts anderes heraus als das, was Argyris bereits in Erfahrung gebracht hatte. Der Nocturnenstock hatte ein Wesen wie Stalker noch nie gesehen, und auch die Kleinausgabe in der Gestalt von Skorsh Ierinnerte ihn an nichts.
    „Vergiß nicht, Fremder, daß ich ein gutes Gedächtnis besitze", mahnte der Weise. „Hätte mich einer deiner Rasse jemals besucht, würde ich mich daran erinnern. Ich könnte dir sogar den Namen des Besuchers sagen, Stalker!"
    „Glaube ihm kein Wort!" keifte Skorsh Ineben ihm. Wie Stalker war er in einen Energieschirm gehüllt, der das Vakuum vom Körper abhielt. Der Sotho trug einen Shant, der sich seinem Körper wie eine zweite Haut anpaßte.
    „Wir danken dir für deine Bemühungen", sagte Stalker, der in Wahrheit die 868. Maske des Vario-500 war. Er aktivierte den Antigrav und wollte in den leeren Himmel über Nachtschatten hinaufsteigen, um auf demselben Weg zurückzukehren, den er gekommen war, nämlich zu Fuß. Ein Blitzen brachte ihn von seinem Vorhaben ab. Keine fünf Meter von ihm entfernt schlug ein Energiestrahl ein. In seinem Normalfunkgerät klang ein Kreischen auf, dann brach ein Donnerwetter aus Schimpfwörtern über den Vario-500 herein.
    Der Roboter in seiner Stalkermaske kombinierte in

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