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1290 - Stalker gegen Stalker

Titel: 1290 - Stalker gegen Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch schon für den Abtransport des Parataus gesorgt?"
    „Augenblicke vor den Kartanin hat es andere Völker gegeben, die diese Aufgabe wahrnahmen", erklärte der Weise. „Aber was sind Augenblicke?"
    „Sie sind nichts im Leben eines Vierzehnmillionenjährigen nach terranischer Zeitrechnung", stimmte der Kaiser von Olymp zu. „Dennoch wäre es wertvoll für uns zu wissen, wie diese Völker aussahen und wann es war."
    „Muß ich mir alle Gestalten merken? Haben mich alle jene Völker gefragt, ob sie den Tau nehmen dürfen? Ich weiß nicht, wie sie aussahen. Ich weiß nur, daß sie ihrer Arbeit sorgfältig nachkamen. Es gab Unfälle, aber das sind Randerscheinungen wie der Vorgang im Zyklop-System. Schau empor an das Firmament. Im Zenit über dir steht das Sternbild des Lustigen Alten. Es sieht aus wie zwei ineinander verschlungene Türme. Als diese beiden Türme zwei gerade Linien nebeneinander bildeten, gab es noch keine Probleme mit dem Paratau. Diese traten erst später auf."
    „Warte!"
    Argyris besaß in seiner Positronik alles Wissen über die Kleingalaxie. Auch die Bewegungen der wichtigsten Sterne und ihre Bewegungsvektoren waren darin enthalten, oder er konnte sie ausrechnen. Innerhalb weniger Sekunden besaß er das Ergebnis. Der vom Weisen genannte Zeitpunkt mußte vor 50.000 Jahren gewesen sein.
    Was war damals geschehen? Eine Fülle von Wissen war dem Vario-500 gegenwärtig.
    Vor rund fünfzigtausend Jahren waren die Lemurer von den sogenannten Bestien aus der Milchstraße gejagt worden. Diese hatten wiederum die Maahks aus Andromeda vertrieben. Die Maakar, Nachkommen jener Maahk-Flüchtlinge, die dann vor 10.000 Jahren von den Arkoniden aus der Milchstraße vertrieben wurden, lagen heute mit den Kartanin im Krieg in einer Galaxis, die von Terra aus gesehen im Sternbild Triangulum lag.
    Querverbindungen boten sich an, die den Roboter auf die Idee brachten, in Fornax nach Spuren der Lemurer zu suchen oder nach solchen, die die Maahks hinterlassen hatten.
    Vielleicht ergab sich irgendwann Gelegenheit, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
    „Sprich weiter", bat Argyris. „Wenn du schon nicht weißt, wie jene Völker ausgesehen haben, so erinnerst du dich bestimmt an die Form ihrer Schiffe!"
    „Technik ist für die Nocturnenstöcke so bedeutungslos, daß sie sich nie darum gekümmert haben. Frage mich nicht danach. Es gab immer wieder Völker, für die der Paratau so wertvoll war, daß sie ihn mit sich nahmen."
    „Nun gut!" Der Kaiser machte eine auffordernde Handbewegung in Richtung seines Begleiters. Koek sah sie, aber er reagierte nicht. Wie gebannt starrte er auf die riesigen Türme aus Quarz. Gemessen an ihrer Höhe war ihr Durchmesser verschwindend gering.
    Es war ein Wunder, daß keiner von ihnen abgebrochen war.
    „Kehren wir zum Zyklop-System zurück", fuhr Argyris fort, „Was ist dort aus deiner Sicht geschehen?"
    „Eine Paratauregion kollabierte, ehe sie entsorgt werden konnte. Dies kommt manchmal vor, und die entstehenden Psistürme gefährden die Nocturnenstöcke, die sich in ihrem Einflußbereich befinden. Manche der Stürme reichen über Dutzende von Lichtjahren hinweg und dauern Tage eurer Zeitrechnung an. Die Rückkehr der Psimaterie in eine energetische Zustandsform verwirrt die Stöcke und läßt sie in schweren Fällen für immer wahnsinnig werden. Deshalb versuchen wir Stöcke, mit Hilfe von Hyperfunksymbolen die Schwärme so zu steuern, daß sie den Paratau gleichmäßig verteilen und es keine Gefahr durch Überlastung und spontane Deflagration gibt. Im Fall des Zyklop-Systems hat das nicht funktioniert Ein Schwarm wurde in Mitleidenschaft gezogen, weil sich einer eurer ENTSORGER in der Nähe der Sonne aufhielt und ein weiteres Schiff hinzukam, das die Gier des Schwarms anstachelte. Der Schwarm hat sich inzwischen auf den Monden der Sonne Zyklop niedergelassen. Der Narr von Fornax hat Zuwachs bekommen!"
    „Wer?"
    „Der Narr von Fornax. So nenne ich jenen Stock!"
    In die Gestalt des Kaisers kam Leben. Er wandte sich ab und aktivierte den SERUN. Er flog hinüber zum Gleiter.
    „Danke!" sagte er hastig. „Du hast uns sehr geholfen, Weiser von Fornax!"
    „Es war mir ein Vergnügen, Anson Argyris. Besuch ist mir immer willkommen. Vergiß mich nicht!"
    „Das werde ich bestimmt nicht!"
    Er betrat den Gleiter und ließ die Aggregate anlaufen. Ungeduldig wartete er darauf, daß Mauritius Koek ihn einholte. Als der Waffenmeister sich durch den Eingang schwang, schloß Argyris

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