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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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geführt zu haben. Dieses Gefühl wog noch schwerer, da Joyce und ihre künstlerische Entdeckung ebenfalls mitten in diese Katastrophe geraten waren.
    »Buffy?« Joyce setzte sich auf, und ihre großen Augen leuchteten hoffnungsvoll.
    Giles schüttelte den Kopf. Nachdem Willow zurückgekehrt war und ihnen von Angels und Buffys Flucht erzählt hatte, hatte er angenommen, sie würden versuchen, sie zu retten oder Kontakt zu ihm aufzunehmen. Aber sie hatten sich nicht blicken lassen.
    Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass Joyce doch noch einen Funken Hoffnung hegte, anstatt gleich das Schlimmste anzunehmen. »Dann sind Angel und sie wahrscheinlich da draußen und warten auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen, nicht wahr?«
    »Ja, ganz sicher.« Giles hoffte, dass sie Recht hatte, aber er durfte die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass die Suchtruppen sie gefunden und innerhalb des Tempels eingesperrt hatten. Oder sie sogar getötet hatten, um sicherzustellen, dass ihre frühmorgendlichen Festivitäten nicht gestört wurden.
    »Beeilt euch!«, bellte der bärtige Mann und trat mit seinem Stiefel gegen Cordelias Bein. Juan sprang herbei, um sie mit einem wilden Schwinger zu verteidigen und torkelte gleich darauf auf die Wand zu, als die Wache ihm mit dem Handrücken einen heftigen Schlag ins Gesicht versetzte.
    »Hey!« Cordelia erhob sich und klopfte sich den Staub aus den Kleidern, ehe sie sich vergewisserte, dass ihr neuer und vermutlich nur vorübergehender Held-in-der-Not in Ordnung war. Der Künstler genügte all den revidierten Anforderungen an einen begehrenswerten Mann, die sie sich nach der traumatischen Trennung von Xander angeeignet hatte. Er war attraktiv, gebildet, kein Teenager, verfügbar und fühlte sich zu ihr hingezogen.
    Als Giles bemerkte, dass der Bärtige ungehalten in seine Richtung sah, drängte er Joyce, aufzustehen. »Ich glaube, unter den gegebenen Umständen sollten wir kooperieren.«
    »Ich habe nicht die Absicht.«
    »Joyce.« Giles sah sie scharf an. »Wir werden den richtigen Augenblick, sollte er sich ergeben, nicht wahrnehmen können, wenn wir mit Drogen betäubt oder bewusstlos geschlagen werden.«
    »Haben Sie eine Vorstellung, wie lästig es ist, dass Sie immer Recht behalten müssen?« Mit einem tapferen Lächeln schlüpfte sie wieder in ihre hochhackigen Schuhe und ging voran, als die Wachen alle Gefangenen auf die Plaza hinaustrieben.
    Giles’ Augen gewöhnten sich schnell an das unruhige Licht der brennenden Fackeln.
    Der Platz hatte sich in ein Volksfest zur Feier der Wiedergeburt der Herrschaft Tezcatlipocas verwandelt. Menschen, trunken von den Versprechen der Macht und der Befreiung durch das Opfermesser, formten einen Korridor, der zu den Stufen des Tempels führte. Schwarze Schatten bösartiger Wesen tobten durch Giles’ Blickfeld, und Geister mischten sich unter die Lebenden. Mr. Trick und eine
    Horde hungriger Vampire warteten ungeduldig am Rand der Plaza.
    Hoch oben auf dem Tempel saß Dem mit seinem Fächer und den Pfeilen auf einem steinernen Thron. Lucy stand neben dem runden Altarstein und blickte gen Osten, das Opfermesser wie zur Abwehr der feindlichen Sonne erhoben. Vier Männer warteten hinter dem Stein. Der Obsidianspiegel ruhte in einer Nische in der rückwärtigen Wand, und der Jaguar streckte sich auf seinem erhabenen Platz über ihnen aus. Die ganze Szenerie breitete sich vor einem Hintergrund pechschwarzer Nacht aus, und Giles befand trübsinnig, dass, obwohl die Stunde vor Anbruch der Dämmerung nicht dunkler als der Rest der Nacht sein konnte, sie genau diesen Anschein erweckte.
    Stille legte sich wie ein Leichentuch über die Gruppe der Menschenopfer, als die Wachen sie aufforderten, in der Nähe der aufgespießten Köpfe stehen zu bleiben. Ein Dutzend weiterer Speere war hinzugekommen. Joyce starrte die groteske Galerie an und fühlte, wie ein Teil ihrer Anspannung sich auflöste. Buffys Kopf war nicht dabei.
    Xander schob die Hände in die Taschen, als sie dicht zusammengetrieben wurden, umringt von dem Heer der Wachen und Götzendiener Tezcatlipocas. »Und? Ziehen wir jetzt eine Nummer oder was?«
    Oz zog Willow fester in seine schützende Umarmung. »Dem hat Willow gedroht, sie würde die Erste sein, aber ich werde dafür sorgen, dass sie mich stattdessen nehmen. Irgendwie.«
    »Schön, denn ich würde nur ungern zuerst gehen.« Schaudernd drängte sich Cordelia dichter an Juan.
    »Oz, das darfst du nicht.« Nervös knabberte

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