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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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nach dem, was ich über den Mann weiß, bin ich geneigt, anzunehmen, dass Daniel Coltrane zu einer derart verachtenswerten Tat nicht fähig ist.«
    »Das glaube ich auch. Er würde so etwas nicht tun. Bestimmt nicht.« Willow schüttelte entschlossen den Kopf. »Es sei denn. er hat von irgend einer verrückten Höllenschlund-Geschichte erfahren oder so.«
    »Der Höllenschlund verhält sich in jüngster Zeit verdächtig still.« Giles hieb mit der Faust auf die Wand neben seiner Bürotür ein, ehe er sich entschuldigend umblickte. »Beides ist sehr beunruhigend.«
    »Warum?«, fragte Xander. »Vom Offensichtlichen abgesehen?«
    »Das Offensichtliche ist das Fehlen der Vampire, kombiniert mit der unverständlichen Entscheidung eines Lehrers, entgegen seiner Natur und seiner Reputation zu handeln.« Giles seufzte. »Zunächst einmal kann ich nicht sagen, ob zwischen beidem ein Zusammenhang besteht, weil ich nichts über das fehlende Artefakt weiß. Abgesehen von der Tatsache, dass es aztekischen Ursprungs ist.«
    »Aber die Polizei muss das wissen. oder nicht?« Willow runzelte die Stirn, ebenso verwirrt wie besorgt.
    »Falls sie es wissen«, gab Giles trocken zurück, »Dann sind sie, wie ihr es wohl ausdrücken würdet, nicht sonderlich gesprächig.«
    »Äh, ja.« Ein verschmitztes Lächeln huschte über Willows Gesicht. »Ich könnte mich in die Datenbank der Polizei hacken. nehme ich an.«
    Giles starrte sie ungerührt an. »Ja, vermutlich könntest du das, Willow. Aber als verantwortliche Autoritätsperson kann ich nicht erlauben, dass du den Schulcomputer zu illegalen Machenschaften missbrauchst.«
    »Aber.«
    Xander drehte sich zu Willow um.» Musst du nicht noch ein Referat vorbereiten, oder so?«
    »Ja, aber das hier ist.« Willows Augen wurden riesengroß. Willow, der jede Fähigkeit zu Arglist oder Täuschung fehlte, reagierte stets mit Verzögerung, wenn es darum ging, krumme Wege zu beschreiten. »Oh! Ja. Ich muss noch ein Referat vorbereiten, und, äh, genau das werde ich tun. Sofort.« Sie schaltete den Computer an.
    »Na schön.« Giles lächelte. »Wenn ihr etwas braucht, findet ihr mich in meinem Büro.«
    Xander erhob sich. »Dann werde ich mal die Pfeile anspitzen oder die Streitkolben polieren. Vielleicht kontrolliere ich auch unsere Knoblauchvorräte. Irgendetwas wird mir schon einfallen.«
    Willow nickte nur, als sie sich ins Netz einwählte und mit der systematischen Suche nach einem Hintereingang in das System des Polizeicomputers von Sunnydale begann, durch den sie unentdeckt eindringen konnte. Während sie arbeitete, wanderten ihre Gedanken zurück zu Xander. Er schien völlig fertig zu sein.
    Cordelias Fehler? Oder ihrer?
    Die ganze Situation war total bizarr, bedachte man, dass Xander und Cordelia sich zankten, seit sie sechs Jahre alt gewesen waren, und dass sie und Xander ebenso lang befreundet waren. Nun, nicht einfach nur befreundet. Eigentlich hatte sie ihn während des größten Teils dieser Zeit geliebt, aber das hatte sie vor ihm und jedem anderen in Sunnydale verheimlicht. Bis Buffy hier aufgetaucht war.
    Plötzlich erschien das Menü des Polizeisystems auf ihrem Bildschirm. Routiniert tippte Willow die passenden Suchworte für den Diebstahl am Coyote Rock ein, um Zugriff auf die Berichte zu erhalten, während ihre Gedanken immer noch um die komplizierten romantischen Verwicklungen kreisten.
    Buffy hatte Willows Gefühle für Xander gleich erkannt und seine unbeholfenen Annäherungsversuche abgewehrt. Sie hatte sogar - klammheimlich - versucht, Xander wachzurütteln und ihn dazu zu bringen, mehr in Willow zu sehen als die gute alte verlässliche
    Freundin. Keine von ihnen hätte sich auch nur träumen lassen, dass Xander und Cordelia eine wechselseitige Anziehung entwickeln und miteinander gehen würden. oder, dass Xander schließlich doch irgendwann erkannte, dass seine beste Freundin seit dem Kindergarten kein kleines Mädchen mit Heftpflastern auf den Knien mehr war. Sie war total überrascht gewesen, als er sie geküsst hatte, und dumm genug, sein verspätetes Interesse zu erwidern. Und am Ende doch die Glücklichere, denn sie und Oz hatten ihre Schwierigkeiten beigelegt.
    »Das ist merkwürdig.« Mit gerunzelter Stirn betrachtete Willow das Ergebnis ihrer Suche.
    »Was ist?« Xander schlenderte an Giles’ Büro vorbei, wobei er ein gewaltiges Schwert durch die Luft schwang.
    Wie von einer Tarantel gestochen, hastete Giles zur Tür hinaus und schloss die Finger um Xanders

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