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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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zugenommen. Sehr sogar, wie sie feststellte, als Carrie eine Laterne entzündete und zu Rolf hinüberging, um sich mit ihm zu beraten. Doug, ein Zahnarzt in mittlerem Alter, der einen mächtigen Wanst vor sich hertrug, stand, das Gewehr schussbereit in der Armbeuge, neben seiner Campinglampe.
    Darauf bedacht, möglichst kein Geräusch zu verursachen, zog Buffy vorsichtig ihre Tasche aus der Felsspalte. Obwohl die Wachen ihren Mini-Steinschlag überhört hatten, hätten sie sie doch beinahe erwischt, als sie buchstäblich über die letzten Neuzugänge in Tezcatlipocas Leichenlager gestolpert war.
    Nur die lange Reaktionszeit der unerfahrenen Wachen hatte es ihr ermöglicht, ungesehen zwischen den Felsen zu verschwinden, wo sie die Zeit nicht mit der Suche nach dem Spiegel, sondern unter den toten Augen von Mr. Coltrane, Dr. Baine und drei Fremden zugebracht hatte. Sie nahm an, dass einer von ihnen Detective Dwayne Thomas sein musste, aber keiner von ihnen war jung genug, um Juan Hernandez zu sein.
    Nun, da es dunkel wurde, mussten sich Carrie, Rolf und Doug um andere Dinge als zufällig des Weges kommende Wanderer und neugierige Jägerinnen sorgen, die über die Überreste ihrer barbarischen Rituale stolpern könnten.
    Soweit sie ihren Gesprächen entnommen hatte, hatte sich Tezcatlipoca mit Mr. Trick verbündet. Nicht mehr lange, und die ortsansässigen Vampire würden ihre Ruheplätze verlassen und mit Autos oder zu Fuß zu der Ausgrabungsstätte kommen.
    Ihr blieben vielleicht noch zehn Minuten, ehe das Gelände von halb verhungerten Burschen mit mächtigen Fangzähnen nur so wimmeln würde. Gerade genug Zeit, den Hügel hinabzuklettern, aber es war bereits zu spät, Tezcatlipoca davon abzuhalten, seinen Spiegel zu verlassen. Mit ein bisschen Glück war sie jedoch noch früh genug dran, um Giles und die Truppe zu befreien, bevor Lucy Franks untote Verstärkung eintraf.
    An die Wand des Felsenturmes gepresst, schob sie sich auf den westlichen Hang zu, der die beste Deckung bot und weit besser begehbar war als der Weg, den sie zum Aufstieg gewählt hatte. Kostbare fünf Minuten zogen dahin, bis sie sich mit der verstohlenen Behändigkeit der Jägerin zwischen dicht wachsenden Sträuchern und Felsbrocken vortasten konnte. Sie war nur noch dreißig Meter von den Latrinen entfernt, als ihre Sinne Gefahr meldeten.
    Ein Pflock wechselte soeben in ihre Hand und die Tasche flog zu Boden, als schon der erste Vampir aus der Finsternis auf sie zurannte. Flink sprang sie zur Seite, drehte sich und trat zu, sodass der Angreifer, alle Viere von sich gestreckt, zu Boden segelte, während sie gleichzeitig einen zweiten mit einem gezielten Stoß ihres Pflocks in eine Staubwolke verwandelte.
    Zwei weitere Untote sprangen sie an, ehe sie auch nur Atem holen konnte. Mit einem Tritt in die Leistengegend schleuderte sie den einen zurück. Der andere, ein kräftiger weiblicher Vampir, umklammerte ihre Oberarme mit seinen kalten Fingern. Sie beugte sich vor und brachte die blutrünstige Lady über ihren Kopf hinweg zu Fall. Mit einem befriedigenden Plopp bohrte sich der Pflock in ihren Leib. Staub zu Staub.
    »Schluss!«, rief plötzlich eine tiefe Stimme.
    Wieder fest auf den Beinen, einen Pflock in der Hand, hielt Buffy inne, während sich mindestens zwei Dutzend Vampire unterschiedlichen Geschlechts, Alters und Größe auf sie zu bewegten und sie umzingelten.
    Dann trat Mr. Trick vor. »Du bist weit unterlegen, meinst du nicht auch, Jägerin?«
    »Nicht wirklich. Außerdem liebe ich Herausforderungen.«
    Mr. Trick seufzte. »Wo diese, meine Leute, herkommen, sind noch mehr, aber ich bin zu einem vernünftigen Gespräch bereit, wenn du es bist.«
    Buffy hatte keine andere Wahl, sie musste ihn anhören. Sie war gut, aber nicht gut genug, um allein mit so vielen Vampiren fertig zu werden. »Was hast du zu bieten.«
    »Das ist ganz einfach. Du ergibst dich kampflos, und ich verbürge mich dafür, dass du die Nacht überlebst. Sagen wir, den größten Teil der Nacht.«
    »Und dein Wort soll tatsächlich etwas wert sein?« Buffy war noch nie ein ehrbarer Vampir begegnet, mit Ausnahme von Angel, der eine Seele hatte und der nun nicht hier war. Er war die einzige Unbekannte in dieser Gleichung.
    »Ja. Glaube mir, nach all den toten Herzen, die du mit diesem gefährlichen Zahnstocher vernichtet hast.« Er deutete auf den Pflock. ». wird es mir ein großes Vergnügen sein, zuzusehen, wie deines noch vor Anbruch der Dämmerung aus deinem Leib

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