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1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor

Titel: 1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wolle, weil er von ihr nichts mehr erfahren könne.
    Kompetentere Leute könnten sich auf Som mit ihr befassen und würden alles aus ihr herausholen, was sie bisher hartnäckig verschwiegen hätte.
    Es war ein Schock für Eirene gewesen, daß sie nach Som abgeschoben werden sollte, wußte sie doch, daß einer der Monde des Planeten der Sitz des Ewigen Kriegers Ijarkor war.
    Sie ahnte, daß sie, einmal auf Som, nie wieder aus den Klauen des Feindes entfliehen könnte und daß es für ihre Eltern und Freunde danach auch so gut wie unmöglich sein würde, ihre Spur wiederzufinden. Und natürlich fürchtete sie sich auch vor den brutalen Verhörmethoden, die sie auf Som wahrscheinlich erwarteten und die sie zu einem seelischen Krüppel machen konnten.
    In dieser verzweifelten Situation hatte sie einen intensiven psionischen Hilfeschrei ausgestrahlt.
    Nur Sekunden später hatte sie es bereut, denn da hatte der plötzliche Überfall ihr bewiesen, daß ihre Lage keineswegs verzweifelt war - und sie fühlte außerdem die Nähe ihres Vaters.
    Ihr Vater mußte den Überfall von langer Hand mit Freunden vorbereitet haben. Ihre Mentalimpulse hatte er sicher nicht empfangen, das konnten nur starke Mutanten - und ihre Mutter.
    Der Gedanke an ihre Mutter war es, der Eirene zu ihren folgenden, unüberlegten, Handlungen getrieben hatte. Sie wußte, daß Gesil ihren psionischen Hilfeschrei empfangen haben mußte und daß sie verzweifelt sein würde, weil sie nicht ahnte, daß Sekunden später eine Aktion zur Befreiung ihrer Tochter angelaufen war. Zwischen ihr und Perry konnte es ja keine rein geistige Kommunikation geben.
    Diese Überlegung oder vielmehr Intuition hatte sie psychisch und physisch aufgepeitscht. Als sie kurz darauf sah, daß ihr Vater, den sie trotz seiner Maske sofort erkannte, und ein Fremder den Gleiter zu entern versuchten und als Perry mit dem Leibwächter Dokroeds und seinem Begleiter abstürzte, hatte sie sich auf den von Schockschüssen halbgelähmten und benommenen Kodexwahrer geworfen. Er war trotz seines schweren Handikaps noch immer ein gefährlicher Gegner für sie gewesen, dennoch hatte sie es geschafft, ihn aus dem Gleiter zu stoßen, in die Steuerung des Fahrzeugs einzugreifen und sich vom Gefechtsfeld abzusetzen.
    Aber schon wenig später hatte der Gravoantrieb des Gleiters gebockt. Wahrscheinlich war er von Desintegratorschüssen getroffen worden, denn die Entladungen von Hochenergiewaffen hätte sie gehört.
    Das Fahrzeug war abgesackt. Mit all ihrer Kunst im Umgang mit Gleitern war es ihr gelungen, einen harten Aufprall auf dem Boden zu verhindern. Anschließend hatte sie das über den Boden schleifende Wrack zwischen Baumriesen und Felstürmen hindurch gesteuert - bis der Antrieb endgültig seinen Geist aufgab.
    Sie hatte sich nicht länger im Gleiter aufgehalten, denn sie mußte damit rechnen, daß nicht nur ihr Vater und seine Verbündeten nach ihr suchen würden, sondern auch Dokroeds Gardisten, die zudem wahrscheinlich bald Verstärkung erhielten.
    In dieser Lage kam es für Eirene darauf an, so bald wie möglich ihre Mobilität zu erhöhen. Das konnte sie aber nur mit Hilfe einer funktionierenden Netzkombination.
    Sie schüttelte die Gedanken an die letzten zehn Minuten und an ihre Mutter ab, öffnete die Augen und streifte sich die Kombination vom Körper. Anders kam sie nicht an das Multifunktionssystem im Rückentornister heran, zu dem auch der zentrale Syntron gehörte.
    Mit fieberhafter Eile öffnete sie die Verkleidung. Normalerweise hätte sie dazu Werkzeug gebraucht, aber da Dokroeds Spezialisten die Verkleidung aufgebrochen und nur provisorisch wieder verschlossen hatten, kam sie mit ihren Händen aus.
    Schon bald lag der Zentrale Syntron mitsamt seinen Nebensystemen frei - beziehungsweise das Inertfeld, das ihn umgab. Bei Berührung mit der bloßen Hand fühlte es sich wie eine glatte Fläche aus Polymermetall an, aber es war undurchdringlich.
    Eirene deaktivierte den Inertfeldgenerator, damit sie an das Innere des Zentralsyntrons herankam. Es lag natürlich auch nach dem Abschalten des Inertfeldgenerators nicht völlig frei. Das durfte nicht sein, da die Funktionseinheiten jedes Syntrons aus mikrominiaturisierten, strukturierten hyperenergetischen Feldern bestanden, die nur innerhalb von Inertfeldern zusammengehalten werden konnten.
    Der Unterschied zwischen ihnen und der Gesamtheit des Systems bestand darin, daß sie jeweils nur eine einzelne Funktionseinheit „einsperrten" - und

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