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1305 - Das Haus der fünf Stufen

Titel: 1305 - Das Haus der fünf Stufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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helft!"
    Perry schlug mir auf die Schulter. „Nicht wahr, Dicker?"
    „Das geht mir wie Öl runter", gestand ich. „Ich bin einverstanden. Ich sehe es ein, daß es vorläufig nicht anders geht. Allerdings verspreche ich mir von einem Alleingang nicht allzu viel Erfolg."
    „Du wirst es sehen. Zunächst einmal sind Informationen über die Lao-Sinh wichtig. Wir müssen wissen, was sie in Absantha-Gom treiben und ob sie etwas vorhaben. Gibt es Kolonien von ihnen auch in den anderen Galaxien der Mächtigkeitsballung?"
    „Ihr werdet das alles herausfinden", mischte sich Rauhderfehn ein. „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir dürfen uns nicht zu lange in diesem Gebäude aufhalten. Die Herberge der Sieben Augen hat tausend Augen, wenn ihr mich fragt."
    „Wie willst du vorgehen?" fragte ich den Shabaren.
    „Wir werden die Bergfestung aufsuchen. Dort werden wir überlegen, wie wir Perry Rhodan am schnellsten von Erskursu wegschaffen können. Solange der Hatuatano in der Nähe ist, befindet er sich in Lebensgefahr!"
    Er wandte sich zum Ausgang. Wir folgten ihm. Hinter mir hörte ich Fazzy etwas murmeln. Es klang trotzig, und ich glaubte, daß es hieß: „Und ich werde dennoch in die Milchstraße zurückkehren, ihr mögt wollen oder nicht!"
     
    4. Der Hatuatano
     
    „Er wird uns entkommen. Das darf nicht geschehen!"
    Düster hingen die Worte in dem Raum. Er war schlicht eingerichtet, mit kalten Plastikmöbeln. Vier verschiedene Sitzmöglichkeiten gab es, eine davon doppelt. Das Haus der fünf Stufen hatte sich zu einer abschließenden Besprechung getroffen.
    „Noch hält er sich auf Erskursu versteckt", kam die Antwort. „Wir werden den Raumhafen überwachen und verhindern, daß er sich in eines der Schiffe schleicht."
    „Vergeßt nicht, daß seine Ankunft ebenso unbemerkt vor sich gegangen wäre wie seine mögliche Flucht, hätte sich nicht Faragha zufällig in seiner Nähe aufgehalten. Der Nakk kann nicht durch die Städte schleichen und nach der Ausstrahlung dieses Wesens suchen, bis er es gefunden hat. Das würde zu lange dauern."
    „Was schlägst du vor?"
    „Wir Hatuatani tun gar nichts. Wir leiten im Gegenteil den Rückzug ein und suchen nach einer Möglichkeit, wie wir ihn außerhalb Erskursus abfangen können."
    „Das ist unmöglich. Vergiß die vielen Schiffe nicht, die sich in den Orbitbahnen aufhalten. Nicht einmal ein ganzer Kriegertroß könnte ihn dort aufspüren!"
    „Dann wird uns etwas anderes einfallen!"
    Alle vier hatten bisher gesprochen. Nur Faragha schwieg. Auf seinem fremdartig wirkenden Kopf saß die Sicht-Sprech-Maske, ohne die er sich nicht verständlich machen konnte.
    Sie verlieh ihm erst recht das Aussehen eines abstoßenden Ungeheuers. Seine Bewegungen waren langsam und behäbig. Die übrigen Mitglieder des Hatuatano kannten die Prozedur aus Bewegungen und Körpergebärden schon, mit denen der Nakk jedes Mal eine mehr oder weniger deutliche Äußerung einleitete.
    „Ist richtig", meinte er. Die künstliche Stimme klang verzerrt. „Er muß Schiff besteigen, das auf Hafen liegt. Darf nicht das Virenschiff sein!"
    „Ich glaube", sagte der Buntgekleidete, der das Gespräch eröffnet hatte, „Faragha ist der einzige, der mich wirklich verstanden hat."
    Das Gespräch war beendet. Der Hatuatano zog aus seinem Quartier in Kiva aus.
     
    5. List und Gegenlist
     
    Die Bergfestung war ein riesiges Areal im Innern eines Bergmassivs. Eine natürliche Kaverne war ausgenutzt worden, um der Potea als Zentrale ihrer Organisation zu dienen.
    Sie war bei unserer Ankunft verlassen, alle Aggregate mit Ausnahme eines einzigen Transmitters abgeschaltet. Die Zentrale wurde nur benutzt, wenn es dringend erforderlich war. Die meiste Zeit lag sie leer da. Dies war eine notwendige Vorsichtsmaßnahme, um die Vileeyah nicht auf ihre Spur zu locken.
    „Es hat annähernd zehn Jahre gedauert, bis wir die Kaverne so weit hergerichtet hatten, daß sie einsatzbereit war", erklärte Rauhderfehn. Der Shabare war in der Herberge der Sieben Augen zunächst zurückgeblieben. Eine halbe Stunde nach uns war er in Begleitung von zehn Mitgliedern der Organisation durch denselben Transmitter in die Festung gelangt, durch den auch wir gekommen waren. „Die Höhlung mußte stabilisiert und mit verschiedenen Plastgüssen versehen werden. Danach erst konnten! wir an die Einrichtung denken. Wir sind hier autark. Wenn man uns nicht durch Zufall entdeckt und das Felsmassiv sprengt, werden wir hier immer eine letzte Zuflucht

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