Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

Titel: 1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wieder schneller klopfte, aber darauf achtete sie nicht mehr, denn Sekunden später konnte sie einfach nur noch staunen…
    ***
    Suko hatte den Wagen verlassen. Er war nur einige Schritte gegangen und blieb dann stehen. Den Kopf legte er leicht in den Nacken, um an der grauen Fassade hochzuschauen. Die Festung stand hier wirklich in der Einsamkeit der Landschaft und machte auf ihn einen unbewohnten Eindruck. Er sah zwar die Fenster, nur zeigte sich dahinter niemand. Kein Gesicht, keine Bewegung. Wer immer hier auch lebte, er schien sich eingemauert zu haben und nahm von dem, was draußen passierte, überhaupt keine Notiz.
    Die breite Eingangstür war in das graue Mauerwerk integriert worden. Sie bildete gewissermaßen die Rückseite einer Nische.
    Suko entdeckte keinen Klingelknopf und auch keinen Klopfer. Wer immer hier ankam, musste den Eindruck bekommen, dass dieses festungsähnliche Haus unbewohnt war.
    Daran glaubte Suko allerdings nicht. Aber er war vorsichtig.
    Diesem Frieden durfte er nicht trauen. Er hatte seinen Plan auch geändert und wollte sich in der Nähe der Festung umschauen. Einmal um sie herumgehen. Möglicherweise fand er noch einen günstigeren Zutritt, bei dem er nicht so leicht entdeckt wurde.
    Und dann hatte er seinen Freund John und das Vogelmädchen Carlotta nicht vergessen. Er war davon überzeugt, dass die beiden ihr Ziel bereits erreicht hatten. Seiner Meinung nach hatten sie das Haus schon betreten, nur eben nicht durch den normalen Eingang.
    Da gab es sicherlich andere Möglichkeiten.
    Es war sehr ruhig in dieser grauen Festung. Allerdings nicht still, denn Suko nahm durchaus die Geräusche der Natur wahr. Da rauschte der Wind leise in seinen Ohren. Hin und wieder hörte er das Geschrei eines Vogels, der durch die Luft segelte.
    Trotz allem misstraute er dem Frieden. Einen besonderen Grund gab es dafür nicht. Suko ging einfach von seinem Gefühl aus, und das hatte ihn selten getrogen.
    Irgendetwas war hier trotz der Stille nicht in Ordnung. Als würde es sich versteckt halten und lauern. Suko stellte sich darauf ein, Überraschungen zu erleben.
    Den Eingang ließ er links liegen. Er war jetzt daran interessiert, um das Gebäude herumzugehen. Dazu sollte es jedoch nicht kommen.
    Ein Geräusch erreichte ihn, als wäre es von einem leichten Windstoß herangetrieben worden.
    Ein Hecheln oder leises Bellen.
    Hunde!
    Sie waren noch nicht zu sehen, aber Suko wusste genau, mit wem er es zu tun bekommen würde, denn Carlotta hatte von zwei Doggen berichtet und auch von ihrer Angst, die ihr diese Tiere eingejagt hatten. Für Suko stand fest, dass er ihnen nicht entkommen konnte. Wenn sie ihn erst mal gewittert hatten, war es vorbei.
    Der Inspektor stellte sich auf einen Kampf ein. Die Strecke bis zum Wagen zurückzulaufen, war einfach zu weit. Die Tiere hätten ihn vorher immer erreicht.
    Suko wollte es ihnen nur nicht zu leicht machen. Gewittert hatten ihn die Tiere bereits, aber noch nicht entdeckt.
    Kurz vor der Mauerecke presste er sich gegen das raue Gestein.
    Er hörte das scharfe Hecheln, das Knurren dazwischen.
    Nur Sekunden später huschten die beiden Doggen an ihm vorbei.
    Sie waren wie Schatten, die trotzdem aus Muskeln und Sehnen bestanden. Als hätte sie jemand von einem Katapult aus gestartet, waren sie weg – und stoppten plötzlich.
    Beide rutschten noch über den Boden hinweg, schnellten danach wieder auf die Beine und drehten sich um.
    Jetzt sahen sie Suko.
    Sie glotzten ihn an!
    Die Schnauzen waren aufgerissen. Aus ihnen tropfte es. Die kräftigen Flanken der Doggen zitterten. Ihre Augen glänzten nass. Das Hecheln war nicht mehr zu hören, denn es war einem leisen Knurren gewichen, das sich verdammt gefährlich anhörte.
    Für Suko gab es kein Entkommen mehr. Er wusste das. Er stellte sich innerlich darauf ein und wurde cool bis in die letzte Haarspitze hinein. Jetzt Angst zu zeigen, wäre fatal gewesen. Allerdings wunderte er sich über ihr Verhalten. Es wäre normal gewesen, wenn die Hunde sofort losgesprungen wären, um ihn zu attackieren. Genau das taten sie nicht. Sie standen zunächst da und warteten ab.
    Suko brauchte nicht lange darüber nachzudenken, was dies bedeutete. Die Doggen waren dressiert. Sie griffen nicht sofort an, sondern warteten ab. Sie belauerten ihre Beute. Sie beobachteten, wie sie reagierte. Sicherlich gab es Menschen, die in wilder Panik schreiend davonliefen und von den Hunden verfolgt wurden, die dann in die Nacken der Menschen sprangen und sich

Weitere Kostenlose Bücher