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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind meistens falsch."
    „Genau wie voreilige Schüsse", ließ sich der bibbernde Fazzy von der Seite her vernehmen, „denn die anderen könnten zurückschießen."
    „Ich habe nur Vergleiche angestellt", erwiderte Bully, ohne auf Fazzys Bemerkung einzugehen. „Heute nacht werden wir versuchen, Konkretes zu erfahren."
    „Die Siedlung - eigentlich mehr eine technische Anlage - der Lao-Sinh liegt jenseits des Gebirgszugs, Bully, so viel habe ich schon herausgefunden. Von einem geeigneten Versteck in den Bergen aus können wir sie beobachten, sogar bei Tageslicht. Aber den ersten Ausflug unternehmen wir besser in der Nacht. Du und ich allein."
    Fazzy hob den Kopf.
    „Und ich?"
    „Du bleibst hier in der Höhle und bewachst die Vorräte", schlug Bully vor. „Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe."
    „Sicher, das ist sie ohne Zweifel", stimmte Fazzy zu, der eigentlich ganz zufrieden war, im sicheren Versteck bleiben zu können.
    Der Rest des Tages verlief ohne Zwischenfall. Nachdem die Sonne untergegangen war, sehr früh in den Bergen, wurde es schnell kalt.
    Bully und Gucky bereiteten sich auf ihren nächtlichen Ausflug vor. An Ausrüstung nahmen sie nichts mit, um sich freier bewegen zu können, außerdem wollten sie jede Begegnung mit den Lao-Sinh vermeiden.
    Fazzy wünschte ihnen alles Gute und zog sich in die Höhle zurück, alle drei Narkosestrahler griffbereit in der Nähe.
    Er war eben ein vorsichtiger Mann.
     
    *
     
    Sie rematerialisierten etwa zwanzig Kilometer Luftlinie von der Höhle entfernt auf der anderen Seite des Gebirges auf einem winzigen Plateau, das wie ein flacher Stein am Felsen klebte. Gucky hatte es vorher ausfindig gemacht.
    Von hier aus hatte man eine großartige Aussicht, zumindest würde man sie bei Tageslicht haben. Jetzt aber, mitten in der Nacht, wären es nur die Sterne gewesen, die man hätte bewundern können, und vielleicht noch die in ihrem Licht schimmernden Berggipfel.
    Hätte man, wenn nicht die geheimnisvolle Anlage tief unter dem Plateau auf dem Grund des breiten Tales gewesen wäre. Sie war hell erleuchtet und von allen Seiten mit starken Scheinwerfern angestrahlt, die die Nacht ringsherum noch dunkler erscheinen ließen.
    Flache Wohnbauten waren zu erkennen und mehrere große Hallen, in denen offensichtlich eine rege Tätigkeit herrschte. Ein wenig abseits ließen sich die Umrisse der von Gucky erwähnten Raumschiffe nur undeutlich erahnen, da sie nicht angestrahlt wurden und in der Dunkelheit verborgen blieben.
    Gearbeitet wurde lediglich in den Hallen, wie Licht, Geräusche und schemenhaft hin und her eilende Gestalten verrieten.
    „Sie denken", faßte Gucky nach längerem Espern zusammen, „aber nichts, womit wir etwas anfangen können. Bruchstücke sind es nur, die ich empfangen kann. Es sind Lao-Sinh, kein Zweifel, und sie arbeiten an etwas, das einem großen Ziel dienen soll. Ich kann jedoch nicht herausfinden, was dieses Ziel ist. Tut mir leid."
    „Wir kommen schon noch dahinter, Kleiner. Wenn wir uns die Sache morgen am Tage ansehen, erfahren wir mehr. Wichtig ist, daß wir nun wissen: Hier geht etwas vor, das für uns von Interesse ist. Nicht umsonst haben sie sich für ihr Vorhaben diesen praktisch unbekannten, unbewohnten und unbedeutenden Planeten ausgesucht. Unser Auftauchen mag sie ein wenig schockiert haben, aber du siehst ja selbst, daß sie sich nicht stören lassen. Verschwinden wir."
    „Wir erfahren in dieser Nacht nichts mehr", stimmte der Mausbiber zu, denn er hätte auch gern ein paar Stunden geschlafen. „Morgen sehen wir weiter."
    Sie kehrten in die Höhle zurück.
    Gucky griff nach der kleinen Lampe, die auf einem der Steine lag. Als er sie einschaltete, erfaßte der Strahl den tief schlafenden Fazzy. Er lag flach auf dem Boden, in jeder Hand einen zum Glück gesicherten Narkosestrahler.
    Der dritte lag friedlich auf seiner Brust.
    Bully nahm ihm die Strahler ab, ehe er ihn weckte.
    „Ruhig bleiben, wir sind es nur."
    Fazzy war in die Höhe gefahren, als hätte ihn ein Skorpion gestochen. Erleichtert streckte er sich wieder aus.
    „Keine besonderen Vorkommnisse", meldete er.
    „Bei uns auch nicht. Ich denke, etwas Schlaf wird uns gut tun."
    „Ich halte Wache", schlug Fazzy großzügig vor.
    Bully winkte ab.
    „Nicht nötig, überanstrenge dich nur nicht. Wenn sich jemand der Höhle nähert, espert ihn Gucky sogar im Schlaf."
    „Beruhigend", stellte Fazzy fest und schloß sofort die Augen.
    Gucky hatte sich in einer Felsennische

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