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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rematerialisierte, zog er sich sofort in eine der zahlreichen Nischen zurück, die bei dem Schmelzvorgang entstanden waren. Das Gestein war wieder erstarrt und bildete Spalten und Vorsprünge. Hier war er vorerst sicher.
    Was er sah, entsprach genau dem, was auch Bully aus der Ferne beobachtet hatte. Die Lao-Sinh bauten die Endstufen der Raumer aus. Sie montierten auch andere Teile ab, aber in erster Linie schien es ihnen tatsächlich um die Antriebsendstufen zu gehen.
    Ein Lao-Sinh mit prächtigen Schnurrbarthaaren ging nahe an seinem Versteck vorbei.
    Gucky versuchte zu espern, aber das Ergebnis fiel nicht gerade glänzend aus. Wieder diese störende Überlagerung!
    Und dann war da noch eine gewisse Strahlung, die ihn störte. Sie mußte psionischer Natur sein und kam ihm vage bekannt vor.
    Sie war äußerst unangenehm und lenkte ihn ab.
    Sie mußte von dem Schiff stammen, das in der Halle lag und dessen Endstufe mit Hilfe von Antigravplatten gerade auf ein fahrbares Gestell verladen wurde. Als das geschehen war, machten sich die Lao-Sinh daran, das umfangreiche Gerät aus der Höhle zu bringen.
    Gucky konnte gerade noch sehen, daß sie damit in der großen Halle verschwanden.
    Die psionische Strahlung wirkte sich immer störender aus. Es fiel ihm, dem geborenen Telepathen, bereits schwer, die Gedankenimpulse der in der Nähe befindlichen Lao-Sinh klar zu empfangen. Viel hätte er ohnehin nicht in Erfahrung bringen können, denn Mei-Lao-T'uos' Untergebene kannten den Zweck ihrer Arbeit nicht, abgesehen von der rein technischen Aufgabe, die Endstufen neu zu montieren.
    Gucky beschloß, in eine der anderen Höhlen zu teleportieren, in der Hoffnung, daß dort keine Störstrahlung vorhanden war und die hier existierende durch die dazwischenliegenden Felsen so abgeschwächt wurde, daß sie unwirksam blieb.
    Er setzte voraus, daß Ausmaße und sonstige Gegebenheiten in den vier Höhlen identisch waren, konzentrierte sich und sprang.
    Ziemlich genau rematerialisierte er an der gewünschten Stelle, aber er spürte, sofort, daß irgend etwas nicht stimmte. Schnell huschte er in die nächste Nische und machte sich so klein wie möglich. Der kurze, aber heftige Schmerz, der ihn bei der Rematerialisation durchzuckt hatte, ließ langsam nach und verschwand.
    Auch hier waren die Feliden bei der Arbeit, und die psionische Strahlung, so erschien es ihm, war sogar noch ein wenig stärker als in der ersten Höhle, die er aufgesucht hatte.
    Jeder Versuch zu espern war sinnlos.
    Er verzichtete darauf, die beiden anderen Höhlen aufzusuchen, denn auch dort würde er kaum etwas Neues erfahren können. Außerdem wurde er das Gefühl nicht los, daß die geheimnisvolle Strahlung, die von den Schiffen ausging, seine Fähigkeiten negativ beeinflußte. Er konnte den Rematerialisationsschmerz nicht vergessen.
    Hoffentlich gelang der Sprung hinauf zum Plateau. Es wird sicherer sein, überlegte er und erinnerte sich ähnlicher Situationen, wenn ich das Ziel optisch anpeilen kann.
    Um das zu können, mußte er die Höhle verlassen, was außerdem noch den Vorteil hatte, daß die störende Strahlung schwächer wurde oder sogar vollständig verschwand.
    An dem Schiff arbeiteten etwa zwei Dutzend Lao-Sinh. An denen kam er unbemerkt vorbei, denn ihre ganze Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die Demontage der Endstufe. Geduckt schlich sich Gucky an der Felswand entlang und fand auch hier eine natürliche Spalte, in der er sicher sein konnte. Zu seiner Erleichterung war die Psi-Strahlung, wie erhofft, hier wesentlich schwächer als in den Höhlen und in der Nähe der Schiffe, aber immer noch vorhanden. Immerhin war es ihm möglich, Bullys Gedanken aufzufangen, wenn auch nur schwach und undeutlich. Der Gute lag auf der Felsenplatte und machte sich Sorgen.
    Aus seinem Versteck heraus beobachtete der Ilt, was in der Siedlung vor sich ging.
    Einige Lao-Sinh gingen dicht an ihm vorbei. Ihre Gespräche und Gedanken verrieten aber nur, daß sie sich auf diesem öden Planeten halb zu Tode langweilten und nur die Arbeit etwas Abwechslung bot. Sie hofften, bald wieder von hier, verschwinden zu können.
    Für Gucky sah ein Lao-Sinh so aus wie der andere. Hinzu kam noch, daß sie alle die gleiche, weiße Kombination trugen.
    Unzufrieden mit dem Ergebnis seiner Beobachtungen, peilte der Mausbiber schließlich die hoch oben in der gegenüberliegenden Felswand herausragende Steinplatte an, konzentrierte sich und sprang.
    Er rematerialisierte ungenau und fiel aus

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