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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Metern Höhe reichlich unsanft dicht hinter dem erschrockenen Bully auf den Boden, wo er sitzen blieb und ausgiebig zu schimpfen begann.
    „Das ist nur diese verdammte Strahlung da unten", wütete er. „Sie hat mir die Tour vermasselt und überlagert nicht nur die Gedankenimpulse der Lao-Sinh, sondern beeinflußt auch noch meine Psi-Fähigkeiten. Allmählich wird mir die ganze Geschichte hier zu unheimlich. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte dich nicht hierher gelockt mit meiner Nachricht."
    Bully kroch zu ihm zurück und setzte sich, als er außer Sichtweite des Talbodens war.
    „Immer schön auf dem Teppich bleiben, auch wenn es nur ein Steinboden ist, Kleiner.
    Du bist einfach ungenau teleportiert, und schon willst du aufgeben? Und nun berichte mal der Reihe nach, was du erfahren hast."
    „Da gibt es nicht viel zu berichten", bedauerte der Ilt und erzählte, was er gesehen und beobachtet hatte. „Das ist alles", schloß er niedergeschlagen.
    „Das ist schon eine ganze Menge", widersprach Bully, „und scheint meine Vermutungen nur zu bestätigen. Sie schlachten die Schiffe aus und bauen aus den wichtigsten Teilen ein drei- oder gar vierstufiges Fernraumschiff. Das wiederum bedeutet, daß sie ein sehr weit entferntes Ziel ansteuern wollen. Die Galaxis Pinwheel, nehme ich an, gute vierzig Millionen Lichtjahre entfernt, mit einer Linear-Endstufe also nicht zu erreichen. Warum das alles, weiß ich allerdings auch nicht."
    „Ist mir im Augenblick auch egal." Der Ilt war richtig sauer. „Ich möchte lieber heute als morgen endgültig von hier verschwinden."
    „Glaubst du vielleicht, ich hätte vor, hier Wurzeln zu schlagen?"
    „Für so verrückt halte ich dich nicht." Gucky kroch vor zum Rand des Plateaus und blickte hinab zu den Höhlen und Bauten. „Die psionische Strahlung ist hier oben kaum zu spüren, ihre Reichweite muß sehr gering sein. Wahrscheinlich eine Art Reststrahlung, die ständig schwächer wird." Er kam wieder zurückgekrochen. „Ich denke, wir lassen Fazzy nicht länger warten. Er macht sich Sorgen um uns."
    Bully wirkte erleichtert.
    „Du kannst also seine Gedanken empfangen?"
    „Hier oben recht gut, aber unten im Tal - negativ."
    Ohne jede Störung erreichten sie nach einer gelungenen Teleportation ihr Höhlenversteck, in dem Fazzy sie bereits sehnsüchtig und reichlich besorgt erwartete.
     
    *
     
    „Ganz so unzugänglich, wie es zuerst den Anschein gehabt hat", weihte Fazzy sie ein, nachdem er ihren Bericht vernommen hatte, „ist unsere Höhle nun auch wieder nicht. Ich habe mir während eurer Abwesenheit erlaubt, ein wenig zu rekognoszieren."
    „Was hast du dir erlaubt?" wollte Gucky wissen.
    „Mich ein wenig umzusehen, einen Spaziergang zwecks Erkundung zu machen", übersetzte Fazzy gelassen. „Es gibt sogar natürliche Pfade, wahrscheinlich ausgetrocknete Bäche. Und genau über uns habe ich einen Überhang entdeckt, der einen recht labilen Eindruck macht."
    „Du meinst, er könnte sich lösen und herabstürzen?" Bully machte ein besorgtes Gesicht. „Vielleicht sollten wir uns nach einem anderen Versteck umsehen."
    „Wir bleiben ja nicht mehr lange", lehnte der Ilt ab.
    Fazzy ließ sich nicht stören.
    „Gute fünfhundert Meter rechts unter uns wachsen schon Bäume, die gute Deckung bieten, falls es jemandem einfallen sollte, uns hier oben einen Besuch abzustatten. So, das wollte ich euch nur mitteilen."
    „Warum sollten die Lao-Sinh auf die Idee kommen, daß wir uns hier versteckt halten?"
    Bully schüttelte den Kopf. „Sehr unwahrscheinlich."
    Gucky, der dicht an der Felswand hockte, tat plötzlich etwas, das er noch nie getan hatte. Er ringelte seinen breiten Biberschwanz ein, der dann entfernt an eine große Schnecke erinnerte, die sich an seinem Hinterteil festgesetzt hatte.
    Bullys Augen wurden riesengroß vor Überraschung.
    „Bei allen Geistern, was soll denn das bedeuten?"
    „Ich weiß nicht so recht", sagte der Mausbiber mit ernster Miene.
    Bully starrte ihn an.
    „Du weißt nicht, warum du das tust? Muß doch reichlich unbequem sein und ..."
    „Du hast mich mißverstanden. Den Schwanz einringeln bedeutet: Ich weiß nicht recht.
    Eine Geste, die ich von den Rolltails gelernt habe, niedlichen und possierlichen Wesen eines Urlaubsplaneten. Sie sind zwar nicht so intelligent wie ein Ilt, aber immerhin noch klüger als die meisten Terraner."
    „Du gibst mal wieder reichlich an. Wieso klüger als Terraner?"
    „Weil sie auf die Entwicklung der

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