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1309 - Heiße Fracht für Terra

Titel: 1309 - Heiße Fracht für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es dir möglich sein, uns ein Gespräch mit Captain Ahab zu vermitteln?" fragte Vaa Zelkor.
    „Nicht so ungeduldig, kleine Frau", lächelte der Pariczaner. „Wenn ich mich an Ahab wende, wird er wissen wollen, in welcher Angelegenheit ihr ihn zu sprechen wünscht."
    „Das Kennwort ist Nyalam", sagte Vaa. „Es mag dir nichts bedeuten, und gewiß haben wir keine Ahnung, worauf es anspielt. Aber Ahab kennt es."
    Fjondar Eskorodul legte die Hände so zusammen, daß die Fingerspitzen in die Höhe zeigten. Das war die springersche Geste der Zustimmung.
    „Laßt mich ein wenig spekulieren", bat er. „Soweit ich weiß, habt ihr noch keine Passage von Aralon gebucht." Als er sah, wie Fazzy Slutch die Brauen in die Höhe zog, warf er rasch ein: „O ja, ich muß mich doch über diejenigen informieren, die mit mir Geschäfte machen wollen. In diesen Tagen ist Vorsicht das halbe Leben. Wo waren wir? Also: Ihr habt keine Passage von Aralon aus. Wenn ihr mit Ahab ins Geschäft kämet, wäret ihr dann in der Lage, sagen wir innerhalb einer Stunde an Bord der OSFAReins zu gehen?"
    Fazzys Achtung vor dem Pariczaner wuchs. Fjondar Eskorodul verstand entweder vorzüglich zu kombinieren, oder er war ein Eingeweihter, ein mit den Plänen der GOI Vertrauter. Die OSFAR Iwar Captain Ahabs Schiff. Eskorodul wußte oder hatte sich ausgerechnet, daß es die Absicht der Vironauten war, Aralon an Bord des Springerschiffs zu verlassen.
    „Warum sollten wir es so eilig haben?" fragte Fazzy.
    „Du hast die Spur des Feindes gesehen", antwortete Fjondar Eskorodul. „War es wirklich der erste Fingerzeig, den du bekamst?"
    „Nein", bekannte Fazzy. Dann berichtete er über die Sonde, die er in seiner Unterkunft gefunden hatte. „Deswegen wundere ich mich auch, daß meine ... nun, die Meßgeräte, die ich bei mir trage, mich nicht auf die Mikroteilchen aufmerksam gemacht haben."
    „Das konnten sie nicht", hielt der Pariczaner ihm entgegen. „Die Mikroteile sind inert.
    Erst nachdem sie sich zu einem vollständigen Gerät zusammengefügt haben, erzeugen sie Streustrahlung, die deine Monitoren hätten nachweisen können." Er sprach so, als wüßte er ganz genau, mit welcher Art von Technik Fazzy Slutch ausgestattet war. „Wichtiger wäre, daß du dir den Kopf darüber zerbrichst, wessen Aufmerksamkeit du erregt hast. Warum schickt man ausgerechnet dir eine Sonde nach?
    Wem seid ihr so aufgefallen, daß er euch mit Chipstaub berieselt? Ich weiß nicht, woher ihr kommt und wie lange ihr schon unterwegs seid. Habt ihr zu irgend jemand über eure Pläne gesprochen?"
    „Das einzige, was ich je habe verlauten lassen", antwortete Fazzy Slutch nachdenklich, „ist, daß ich nach Captain Ahab suche. Ich sprach zu Merwik En-Nured davon."
    Eskorodul winkte ab.
    „Für En-Nured verbürge ich mich", sagte er. „Nicht nur, daß er nicht zu den Handlangern des Sothos gehört, er behält auch das, was er von dir erfährt, ganz allein für sich."
    „Hillong Poffer?" sagte Vaa.
    Veeghr gab ein helles Zischen von sich, das bluessche Äquivalent eines menschlichen Lachens.
    „Selbst wenn wir zu Poffer von unseren Absichten gesprochen hätten", sagte er, „wäre von dem, was er am Abend hörte, in seiner Erinnerung am nächsten Morgen keine Spur mehr vorhanden."
    „Ja", pflichtete Fazzy Slutch ihm bei. „Ich glaube, Hillong Poffer können wir vergessen.
    Und sonst haben wir mit niemand Kontakt gehabt."
    „Wie dem auch sei", brachte Fjondar Eskorodul die Sprache zurück auf das ursprüngliche Thema, „der Feind ist hinter euch her. Er hat Verdacht geschöpft. Seine Versuche, sich zusätzliche Informationen zu verschaffen, sind vereitelt worden. Wie lange, glaubt ihr, wird er euch noch in Ruhe lassen?"
    Fazzy Slutch wich der Frage aus.
    „Wie steht's mit dir? Du bist den Spionen des Sothos mindestens ebenso verdächtig wie wir. Wir haben dich aufgesucht. Du hast die Mikrochips unwirksam gemacht. Gilt für dich nicht dasselbe wie für uns?"
    Der Pariczaner verzog das Gesicht zu einem spöttischen Lächeln.
    „Lerne die Lektion, mein Freund, des Lebens unter der Herrschaft des erleuchteten Tyg Ian", antwortete er nach kurzem Zögern. „Der Sotho ist gekommen, um uns die Weisheit der Lehren vom Permanenten Konflikt nahezubringen. Sein Wissen übertrifft das unsere bei weitem. Aber versucht er deswegen, uns seine Lehre in den Hals zu stopfen? Reißt er sofort die absolute Macht an sich und zwingt uns, an das zu glauben, was nach seiner allweisen Meinung

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