131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland

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sollte er diesen großen Unsicherheitsfaktor ausschalten?
    Er hätte eine Waffe gebraucht, mit der er sich über Yora stellen konnte, dann hätte sie ihm nichts mehr anhaben können, und er hätte die magischen Augen behalten.
    Aber so viele starke Waffen gab es nicht, und die meisten davon befanden sich in irgend jemandes Besitz.
    Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, sich Yora vom Hals zu schaffen, sie zu töten oder töten zu lassen. Es selbst zu tun erschien Terence Pasquanell als zu gefährlich.
    Wenn es jemand anders für ihn getan hätte, wäre ihm das angenehmer gewesen.
    Ich vielleicht?
    »Tony Ballard«, sagte der Zeit-Dämon und lachte rauh. »Es erfüllt mich mit: Freude, dich in einem Sarg liegen zu sehen. Vielleicht ist es ein Fehler, dir beizustehen, immerhin sind wir Feinde, Einem Feind sollte man nicht das Leben retten, denn er dankt es einem nicht«
    »Wo kommst du her, Pasquanell?«
    »Ich beobachte dich schon eine ganze Weile.«
    »Warum hast du nicht früher eingegriffen?« fragte ich.
    »Vielleicht wollte ich, daß du eine Zeitlang ordentlich um dein Leben schwitzt.« Er löste meine Fesseln und erlaubte mir, den Sarg zu verlassen.
    Er jagte immer noch Werwölfe, aber es waren nicht mehr die blutrünstigen Höllenkreaturen, die er zur Strecke brachte.
    Seit er die Seiten gewechselt hatte, machte er Jagd auf weiße Wölfe.
    Er machte mich darauf aufmerksam, daß er mir das Leben gerettet habe und ich nun in seiner Schuld stünde.
    Im Haus fiel ein Schuß, und plötzlich tauchte Mr, Silver buchstäblich aus dem Nichts auf. Ich machte mich bemerkbar. Im Haus krachte es wieder.
    Mr. Silver kam auf mich zu. Ich sah mich um und stellte fest, daß Terence Pasquanell verschwunden war.
    »Was ist los im Haus?« wollte der Ex-Dämon wissen.
    Ich wußte es nicht Zandor war ins Haus geeilt, weil Rebecca anscheinend Hilfe brauchte. Und nun schoß der Mulatte. Auf wen? Bestimmt nicht auf Rebecca. Folglich mußte noch jemand im Haus sein.
    Als ich Mr. Silver das sagte, hatten wir beide denselben Gedanken: Buzz Janssen!
    Wir hetzten los. Das Krachen weiterer Schüsse trieb uns zu noch größerer Eile an. Im Sturmlauf erreichten wir das Gebäude, ich zog den Colt Diamondback, und wir trennten uns, sobald wir im Haus waren, Ich stieß zahlreiche Türen auf, machte in den Räumen Licht, ohne auf den Missionar des Bösen zu stoßen, Im Salon traf ich wieder auf Mr, Silver. Er sah mich mit seinen perlmuttfarbenen Augen finster an. Ich wußte sofort, warum: Auf dem Boden lagen zwei Leichen, niedergestreckt von der Bumping Gun.
    »Daß er Zandor tötet, kann ich verstehen«, sagte ich heiser. »Aber daß er auch seine Schwester erschießt.«
    »Er hatte nach seiner Rückkehr keine Schwester mehr«, sagte Mr. Silver. »Mit diesen Schüssen zog er einen Schlußstrich unter alles, was in seinem früheren Leben von Bedeutung war.«
    Er wurde zum gefährlichen Einzelgänger, dachte ich. Nur der Tod wird sein Begleiter sein.
    Ich berichtete Mr. Silver, welches Ende mir Rebecca Janssen zugedacht und wer mich gerettet hatte. Der Ex-Dämon sah mich überrascht an, »Pasquanell? Ich habe ihn nicht gesehen.«
    »Als du kamst, verschwand er.«
    »Der Bastard wird bestimmt von dir verlangen, daß du dich dankbar erweist«, knurrte mein Freund. Er erzählte, wo er gewesen war und was er erfahren hatte.
    Da sich Buzz Janssen noch im Haus befinden konnte, suchten wir ihn. Wir nahmen uns gemeinsam den Keller vor und begaben uns anschließend ins Obergeschoß.
    Wir schauten hinter jede Tür, unter jedes Bett, in jeden Schrank. Sogar auf dem Speicher sahen wir nach.
    Nichts. Der Killer hatte zugeschlagen und sich danach sofort abgesetzt. Meine Kehle wurde eng, als ich daran dachte, daß der Missionar des Bösen sich nun vielleicht in einem Blutrausch befand, der ihn dazu trieb, weiterzumorden.
    Er konnte überall zuschlagen. Wer hätte ihn daran hindern sollen?
    Wir kehrten ins Erdgeschoß zurück. Der Anblick der Leichen war mir unerträglich, deshalb warf ich Decken über sie.
    »Wir müssen die Polizei verständigen«, sagte ich.
    »Später«, widersprach mir jemand.
    Wir drehten uns um und erblickten Terence Pasquanell.
    ***
    Mr. Silver wollte den Bärtigen sofort attackieren, doch ich hielt ihn zurück. Pasquanell kam näher. »Buzz Janssen wünschte sich zeit seines Lebens, ein Höllenwesen zu sein. Nun ist er eines«, sagte der Werwolfjäger. »Wißt ihr, wer ihn aus dem Totenreich zurückgeführt hat? Yora. Sie bewahrte seine