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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Seele vor Schaden, geleitete sie hierher, damit sie in den Leichnam wieder eintauchen konnte. Alles, was Buzz Janssen von nun an tut, geht indirekt auf Yoras Konto.«
    »Du willst unseren Haß gegen sie schüren«, stellte ich fest. »Das ist nicht nötig.«
    »Ihr kennt Yora. Sie tut nichts, wovon sie keinen Nutzen hat«, behauptete Terence Pasquanell. »Sie hätte Buzz Janssen nicht zurückgeführt, wenn ihr das nicht bestens ins Konzept passen würde.«
    »Was hat die verdammte Dämonin vor?« wollte Mr. Silver grimmig wissen.
    »Sie hat einen Plan, in dem Buzz Janssen eine nicht unbedeutende Rolle spielt«, verriet der bärtige Werwolfjäger.
    »Spuck’s schon aus!« verlangte Mr. Silver ungeduldig.
    »Mehr sage ich nicht«, gab Terence Pasquanell zurück, »Verdammt, ich werde dich zwingen…«
    »Das kannst du nicht!« erwiderte der Zeit-Dämon. Er wandte sich an mich. Vielleicht hielt er mich für den besonneneren Verhandlungspartner. Er erinnerte mich an das, was er für mich getan hatte. »Ihr wollt Buzz Janssen unschädlich machen, und wenn ihr Yora kriegen könntet, wäre euch das auch sehr recht.«
    »Wir sollen Yora vernichten, damit du dich nicht mehr um deine Augen zu sorgen brauchst«, sagte Mr. Silver. »Hast du vor, uns die Totenpriesterin ans Messer zu liefern?«
    »Vielleicht«, sagte Pasquanell.
    Mr. Silver grinste. »Wenn Yora von deiner Absicht erfährt, ist dein Leben keinen Pfifferling mehr wert.«
    »Ich sagte vielleicht. Ich habe mich noch nicht festgelegt«, erwiderte der Zeit-Dämon. »Ich gebe nichts ohne eine entsprechende Gegenleistung«, sagte er zu mir. »Ich lege in die eine Waagschale das Leben, das ich dir gerettet habe. Hinzu kommen Buzz Janssen und Yora. Außerdem verrate ich euch, was sie vorhat.«
    »Und was willst du für all das?« fragte ich gespannt.
    »Bruce O’Hara, den weißen Wolf!« antwortete Terence Pasquanell, wie aus der Pistole geschossen.
    ***
    Mir rieselten dicke Hagelkörner über den Rücken. Bruce O’Hara, der sich dem »Weißen Kreis« angeschlossen hatte, war dem bärtigen Werwolfjäger ein Dorn im Auge.
    Ich wußte, daß der weiße Wolf ganz oben auf Pasquanells Abschußliste stand, und kürzlich hätte er ihn beinahe erwûscht, aber zum Glück nur beinahe.
    Der Wunsch, O’Hara zu kriegen, brannte in seinen Eingeweiden und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Sein Ehrgeiz ließ es nicht zu, daß es einen Wolf gab, den er nicht schaffte.
    »Du hast wohl einen Dachschaden!« herrschte Mr. Silver den Werwolfjäger an. »Wir opfern dir doch keinen Freund.«
    »O’Hara gehört noch nicht lange eurem Freundeskreis an«, sagte Pasquanell. »Wollt ihr, daß euch Yora einen schmerzhafteren Schlag versetzt?«
    Mir fiel auf, daß Mr. Silvers Blick starr wurde. »Was hat sie vor?« fragte der Ex-Dämon dumpf. »Was beabsichtigt Yora zu tun?«
    »Gib dir keine Mühe«, sagte Terence Pasquanell. »Damit erreichst du bei mir nichts.«
    Entweder hatte Mr. Silver den Zeit-Dämon zu hypnotisieren oder seinen Geist anzuzapfen versucht, doch Terence Pasquanell hatte sich abgeblockt. Mr. Silver kam nicht an ihn heran, bekam nicht heraus, was er wußte.
    »Denkt an die Waagschale, die ich reichlich gefüllt habe«, sagte der Mann mit den Todesaugen.
    »Wenn wir Yora für dich umlegen, ist das doch Gegenleistung genug«, sagte Mr. Silver ärgerlich. »Du kriegst von uns nicht auch noch den weißen Wolf als Draufgabe!«
    »Wenn ihr nicht wißt, was Yora plant, könnt ihr kaum etwas gegen sie unternehmen«, behauptete Pasquanell.
    Er hatte vorhin von einem schmerzhaften Schlag gesprochen. Wen sollte er treffen? Der Zeit-Dämon würde es uns nicht verraten, wenn wir seine Forderung nicht erfüllten.
    Ich holte tief Luft und nickte langsam. »Bruce O’Hara… Du sollst ihn haben.«
    Mr. Silver sah mich entgeistert an. »Tony! Du mußt den Verstand verloren haben!«
    »Glaub mir, ich weiß, was ich tue«, gab ich ernst zurück.
    ***
    »Tony versteht besser, Für und Wider gegeneinander abzuwägen«, bemerkte Terence Pasquanell grinsend. Seine magischen Augen, mit denen er ungeheuren Schaden anzurichten vermochte, strahlten.
    »Wann verrätst du mir, was Yora plant?« fragte ich.
    »Tony, mach doch nicht so ein Geschäft mit ihm!« warf Mr. Silver ein. »Bruce O’Hara ist ein Freund!«
    »Es ist besser, diesen Freund zu verlieren, als eine viel schlimmere Schlappe einstecken zu müssen«, sagte Terence Pasquanell. »Das hat Tony erkannt. Er ist intelligenter als du. Du scheinst ja

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