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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihn demaskieren, doch er stieß sie so derb zurück, daß sie stürzte. Ein aggressives Knurren drang aus seinem Mund, und Haß glitzerte in seinen Augen.
    »Faß mich nicht an!« fauchte er.
    »Aber Buzz… Du hattest doch früher nichts dagegen…«
    »Ich sagte bereits, das ist vorbei. Wir gehören nicht mehr zusammen, sind nicht mehr von gleichem Fleisch und Blut. Du bist für mich eine Fremde! Eine Frau, die mir im Wege steht, deren Anwesenheit ich in diesem Haus als lästig empfinde.«
    Rebecca stand auf. Sie sah den Killer aus dem Jenseits verblüfft an. »Was willst du damit sagen?«
    »Daß ich dich in meinem Haus nicht mehr haben will!«
    »Es ist auch mein Haus. Es ist vor allem mein Haus - nach deinem Tod. Du lebst nicht mehr. Tony Ballard hat dich erschossen. Dein gesamter Besitz fiel an mich. Ja, Buzz, ich habe alles geerbt, was dir gehörte. Du besitzt gar nichts mehr. Ich bin nicht willens, dieses Haus zu verlassen. Seit ich denken kann, lebe ich hier, und daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Laß keine Feindschaft zwischen uns aufkommen. Erzähl mir von deinem Besuch bei Lilian McFane. Was für ein Gesicht machte sie, als sie dich wiedersah? Sie muß vor Entsetzen fast in Ohnmacht gefallen sein. Hattest du deinen Spaß daran, zu Ende zu bringen, was Ballard damals verhinderte?«
    Er erzählte nichts, riet ihr, sich damit abzufinden, daß nichts mehr wie früher wäre, und er machte ihr eiskalt klar, daß er sie töten würde, wenn sie nicht bereit wäre, ihm das Haus zu überlassen.
    Ihr fielen Tony Ballards Worte ein. Sie hatte sie nicht glauben wollen, doch nun mußte sie erkennen, daß sie und Buzz in getrennten Lagern standen.
    Egal, wieviel sie für ihn getan hatte, Dankbarkeit durfte sie von diesem Höllenwesen nicht erwarten.
    Wut überflügelte ihre Angst. »Vergiß nicht, daß du mir sehr viel beigebracht hast. Ich bin auf dem Gebiet der Magie ebenso beschlagen wie du. Ich weiß, wie ich dir schaden kann, Buzz. Ich würde es sogar schaffen, dich zu vernichten!« Er kniff die kalten Mörderaugen zusammen. »Du drohst mir?«
    »Laß uns einen Pakt schließen, Buzz!« verlangte Rebecca.
    »Du verläßt mein Haus - oder du stirbst!« knurrte Buzz Janssen. »Es gibt keinen Kompromiß. Also… Sag mir, wofür du dich entscheidest! Wählst du das Leben oder den Tod?«
    »Ich wähle das Leben - aber ich verlasse nicht dieses Haus!«
    »Du bist dumm. Du hattest deine Chance, Rebecca. Du hättest sie nützen sollen. Mit keiner anderen hätte ich soviel Geduld gehabt. Wenn du so willst, erwies ich dir damit meine Dankbarkeit. Das wolltest du doch, nicht wahr? Aber nun ist deine Schonzeit um.«
    Er näherte sich ihr.
    Sie rannte zum Fenster und rief Zandor ins Haus. Der bullige Mulatte wollte soeben den Sarg in die Grube schieben. Er unterbrach seine Arbeit und rannte zum Haus. Rebeccas Stimme hatte so geklungen, als befände sie sich in Lebensgefahr, und Zandor bekam viel Geld dafür, daß er dieses Leben beschützte. Er tat es im eigenen Interesse, denn wenn Rebecca Janssen nicht mehr lebte, war er seinen einträglichen Job los.
    Er holte die Bumping Gun und stürmte in den Salon. »Halt!« schrie er und legte auf Buzz Janssen an.
    Der Killer aus dem Jenseits blieb tatsächlich stehen.
    »Nimmst du nun Vernunft an?« fragte Rebecca schrill. »Gibst du dich mit der Hälfte des Hauses zufrieden?«
    »Ihr seid beide des Todes!« knurrte der Missionar des Bösen. »Niemand darf sich meinem Willen widersetzen!«
    Die Situation stand auf Messers Schneide. Rebecca Janssen begriff, daß sie ihren Bruder tatsächlich an die Hölle verloren hatte, daß er sich nicht umstimmen ließ und sie töten würde wie eine Fremde, wenn sie ihm nicht zuvorkam.
    Ihr wurde in diesem Augenblick klar, daß sie sich eine furchtbare Bedrohung ins Haus geholt hatte und daß es nur einen Ausweg für sie gab.
    »Zandor!« schrie sie zornig. »Töte ihn!«
    Der Mulatte grinste. »Okay, Miß Janssen. Sie sind der Boß!«
    Der Killer aus dem Jenseits wandte sich ihm zu. Buzz Janssen präsentierte sich ihm in seiner ganzen Scheußlichkeit, doch Zandor ließ sich nicht beeindrucken.
    Er ließ die Bumping Gun wummern.
    Die geballte Schrotladung traf den Missionar des Bösen und stieß ihn zurück. Aber sie streckte ihn nicht nieder. Zandor repetierte und ballerte noch einmal auf das Monster.
    Diesmal lehnte sich Buzz Janssen in den Schuß, so daß ihn das Schrot nicht zurückzustoßen vermochte. Bevor Zandor zum drittenmal

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