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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sich der Ex-Dämon. Er wird den weißen Wolf nicht ausliefern.
    Damals, als Tony das geheimnisvolle Marbu-Gift in sich gehabt hatte, wäre ihm jede Schurkerei zuzutrauen gewesen. Es war ihm sogar gelungen, sich mit einem kaltschnäuzigen Handstreich zum Gangsterboß zu machen, aber das Gift war nicht mehr in ihm.
    Oder etwa doch? Machte sich Marbu wieder bemerkbar?
    Unmöglich, überlegte Mr. Silver. Tony hat das Wasser des Brunnens der Umkehr auf Haspiran getrunken. Es hob die Wirkung des Marbu-Giftes auf.
    »Wenn ich bloß wüßte, was in deinem Menschengehirn vorgeht«, brummte der Ex-Dämon.
    Er ließ sich in einen Sessel fallen und wünschte alle zum Teufel. Yora, Terence Pasquanell, Buzz Janssen, Tony Ballard - sogar sich selbst.
    ***
    Vicky Bonney schaltete den Schreibcomputer ab. Sie legte die Briefe in die Postmappe und verließ ihr Arbeitszimmer. Sie begab sich müde und abgespannt in die Küche, um ein Glas Limonade zu trinken.
    Boram ließ sich kurz blicken. Er sagte nichts, war fast immer sehr wortkarg. Als er sah, daß alles in Ordnung war, zog er sich wieder zurück.
    Vicky war durstig. Sie leerte das Glas auf einen Zug und füllte es noch einmal. Ah, und jetzt noch schnell eine schöne warme Dusche und dann ins Bett, dachte sie.
    Lilian McFane kam ihr in den Sinn, und ein unangenehmer Druck legte sich auf ihre Brust. Hatte es nicht gereicht, daß diese begnadete Schauspielerin mit dem Schrecken davonkam? Mußte das Schicksal noch einmal, und beim zweitenmal tödlich zuschlagen?
    Vicky Bonney verließ die Küche und begab sich nach oben. Sie seufzte. Wieder einmal war sie allein. Dabei hätte sie jetzt jemanden gebraucht, mit dem sie reden konnte.
    Alles war leichter zu ertragen, wenn man darüber sprach, aber Tony war mal wieder unterwegs, und ihr blieb lediglich die Angst um ihn.
    Oft schon hatte sie gedacht: Eines Tages wird er fortgehen und nicht mehr nach Hause kommen, und irgend jemand wird mir so schonend wie möglich beizubringen versuchen, daß er nicht mehr lebt.
    Sie verscheuchte diesen schrecklichen Gedanken jedesmal wütend, doch er kam immer wieder.
    Eines Tages wird Tony nicht zurückkommen…
    Sie schloß sich im Bad ein und betrachtete sich im Spiegel. Die Müdigkeit war ihr deutlich anzusehen. Die Dusche würde ihr guttun. Sie griff nach dem obersten Knopf ihrer Bluse, da weiteten sich plötzlich ihre Augen, denn an den Kacheln standen die Initialen BJ.
    Mit schwarzem Blut geschrieben!
    ***
    Das bedeutete, daß Buzz Janssen hier gewesen war! Tony Ballard hatte ihn erschossen! Anscheinend wollte er dafür Rache nehmen.
    Vicky Bonney wollte das Bad verlassen, doch plötzlich öffnete sich die Duschkabine, und der Killer aus dem Toten reich stürzte sich auf sie.
    Hart packte er zu.
    Vickv Bonney wollte die Tür aufschließen, Buzz Janssen riß sie zurück. Der Schlüssel rutschte aus dem Schlüsselloch und klirrte zu Boden.
    Vicky wehrte sich, so gut sie konnte. Sie war in Karate ausgebildet stand im Training, doch der Missionar des Bösen war ihr an Kräften überlegen.
    Es gelang ihr nicht, sich aus seinem schmerzhaften Griff zu befreien, und als sie Borarn zu Hilfe rufen wollte, hielt ihr Buzz Janssen den Mund zu.
    Mit dem Nessel-Vampir wäre der Mörder aus dem Jenseits nicht so leicht fertiggeworden. Boram war ein erfahrener, kompromißloser Kämpfer, und wenn er schwarzes Blut witterte, war er nicht zu bändigen.
    Er sog die schwarzen Kräfte seiner Feinde auf und wandelte sie in eine weiße Kraft um. Buzz Janssen wäre im wahrsten Sinne des Wortes ein »Fressen« für ihn gewesen.
    Aber Boram ahnte nicht, daß Vicky Bonney Hilfe brauchte. Ermattend wehrte sich Vicky Bonney immer noch, doch der Augenblick war nicht mehr fern, wo sie aufgeben mußte.
    Als Buzz Janssen ihr auch die Nase zuhielt, bekam sie keine Luft mehr. Die akute Atemnot versetzte sie in Panik. Dadurch drehte sich das Karussell des Grauens aber nur noch schneller, und wenig später sackte die Schriftstellerin bewußtlos zusammen.
    Der Killer aus dem Jenseits hob Vicky Bonney hoch. Er lud sie sich auf die Schulter und öffnete das Fenster. Rasch stieg er nach draußen.
    Einige Herzschläge später war er mit seiner blonden Last verschwunden.
    ***
    Boram vernahm das Klirren des fallenden Schlüssels, dachte sich aber nichts dabei.
    Aber dann waren da noch ein paar Geräusche, die den Nessel-Vampir aufhorchen ließen. Er kannte die Geräusche des Hauses, sie waren ihm vertraut.
    Was er eben hörte, ließ es ihm

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