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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Bluse aus ihrem Rock und öffnete den vierten Knopf. Der Stoff klaffte auseinander. Vicky trug keinen BH. Die Augen des Killers waren starr auf ihre entblößte Brüste gerichtet. Vicky streifte den Stoff über die rechte Schulter, während sich Mr. Silver hinter Buzz Janssen stellte.
    In Vicky Bonneys Augen war der Killer aus dem Totenreich ein Todeskandidat. Die starke Magie des Silberdämons würde Buzz Janssen vernichten. Der Alptraum würde ein jähes Ende finden.
    Mr. Silver holte zum tödlichen Stoß aus.
    Da wendete sich das Blatt erneut…
    ***
    Boram schlich niedergeschmettert durch das Haus. Er fühlte sich als kläglicher Versager. Wenn Vicky Bonney sich in seiner Nähe befand, stand sie automatisch unter seiner Obhut, und Tony Ballard hatte sich bisher darauf verlassen können, daß dem blonden Mädchen dann nichts zustieß.
    Zum erstenmal war er seiner Aufgabe nicht gerecht geworden. Buzz Janssen hatte sich Tonys Freundin geholt, und der Nessel-Vampir wußte nicht, wohin er sie bringen würde.
    Selten war Boram so ratlos gewesen. Er wußte, daß man Tucker Peckinpah in dringenden Fällen rund um die Uhr anrufen konnte.
    Es gab wohl kaum einen dringenderen Fall, deshalb zögerte der Nessel-Vampir nicht, sich mit dem Industriellen in Verbindung zu setzen.
    Vielleicht wußte Peckinpah, was man tun konnte. Auf jeden Fall aber gehörte er informiert.
    Cruv meldete sich verschlafen. Als er die rasselnde Stimme des weißen Vampirs erkannte, befürchtete er sofort Unangenehmes, und Boram enttäuschte ihn nicht.
    Der Gnom weckte unverzüglich den Industriellen, und Boram wiederholte, was er Cruv erzählt hatte. Peckinpah bedankte sich für den Anruf und sagte, er würde sich überlegen, wie er Vicky helfen könne.
    Mehr konnte Boram nicht tun.
    Niedergeschlagen legte er auf.
    ***
    Vicky Bonneys Herz blieb stehen, als sie die Dämonin Yora hinter dem Ex-Dämon erblickte. Mr. Silver konzentrierte sich voll auf den Mörder aus dem Jenseits.
    Buzz Janssen war abgelenkt, und Vicky irritierte ihn, als sie die Bluse wieder hochzog und mit beiden Händen schloß. Das Monster ließ ein unwilliges Knurren hören.
    Vicky beachtete ihn nicht. Sie starrte an ihm und an Mr. Silver vorbei auf die gefährliche Feindin.
    Yora war eine ausgesuchte Schönheit mit grünen Augen und roten Haaren. Genauso hatte die weiße Hexe Oda ausgesehen. Das war nicht weiter verwunderlich, denn die beiden waren Zwillingsschwestern gewesen. Sie waren gemeinsam aufgewachsen, hatten sich aber bereits in jungen Jahren getrennt, Oda hatte den Weg zum Guten hin eingeschtegen. Yora hatte sich für die schwarze Seite entschieden und den Aufstieg zur Dämonin geschafft. Oda besaß heute ihren Körper nicht mehr.
    Den hatte Mago vernichtet, als ihm für kurze Zeit das Höllenschwert gehörte. Odas Seele gelang jedoch die Flucht, und sie lebte nun im Körper des Parapsychologen Lance Selby.
    Yora trug einen kunstvoll bestickten Blutornat. Vicky Bonney wußte, daß die Totenpriesterin einen Dolch besaß, mit dem sie ihren Opfern die Seele aus dem Körper schneiden konnte.
    Wenn sie das tat, lebten die auf diese Weise getöteten Menschen als Zombies weiter. Man hätte Yora demnach auch als Herrin der Zombies bezeichnen können.
    Und dieses gefährliche Weib war hinter Mr. Silver erschienen!
    Mit dem Seelendolch in der Hand!
    Vicky Bonney wollte Mr. Silver warnen - doch als sich der krächzende Schrei ihrer zugeschnürten Kehle entrang, war es bereits zu spät.
    Yora stach mit dem Seelendoch zu, und Mr. Silver brach, wie vom Blitz getroffen, zusammen.
    ***
    Ich erreichte Knightsbridge und verlangsamte die Fahrt. Es war nicht mehr weit bis zum Hundefriedhof. Auf dem Dach meines Wagens befand sich der Prunksarg, aber er war nicht mehr leer.
    Bruce O’Hara, der weiße Wolf, be, fand sich jetzt darin, das lebende Tauschobjekt. Ich bog úm die Ecke und näherte mich einem finsteren Park.
    Ein Teil davon bildete den Hundefriedhof. Ich hielt den Rover vor dem Eingang an. Es gab keine Friedhofsmauer und kein Tor, nur einen asphaltierten Weg, der in ein schwarzes Nichts zu führen schien.
    Ich stieg aus. Zwei, drei Grabreihen waren zu sehen, der Rest lag in tintigem Dunkel. Ich hielt nach Terence Pasquanell Ausschau. Der Morgen graute bereits.
    Eine präzise Uhrzeit hatten wir nicht abgemacht. War ich zu früh dran? Mein Blick schweifte über den ungewöhnlichen Friedhof. Spielte der Mann mit den Todesaugen falsch?
    Zuzutrauen wäre es ihm gewesen. Vielleicht

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