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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Vicky Bonney befürchtete, daß einige schwarze Wesen der hartnäckigen Einladung dieses Monsters folgen würden.
    ***
    Die Zeit verrann für Mr. Silver wie zähflüssiger Sirup. Buzz Janssen ließ sich nicht blicken. Der Ex-Dämon trat ans Fenster und beobachtete den Himmel mit gefurchter Stirn.
    Wieviel Zeit war noch bis zum Morgengrauen?
    Dann würde der Handel über die Bühne gehen. Auf dem Hundefriedhof von Knightsbridge. Tony Ballard würde mit dem Sarg Vorfahren, und in diesem würde Bruce O’Hara liegen -vielleicht betäubt.
    Und dann würden sie tauschen. Terence Pasquanell bekam, was er schon lange haben wollte: den weißen Wolf. Und Tony Ballard bekam die in Aussicht gestellte Information.
    Vielleicht war sie etwas wert.
    Sie konnte aber niemals das Leben eines Freundes wert sein!
    Wurde der Himmel im Osten nicht schon etwas heller?
    Mr. Silver wollte sich vom Fenster abwenden, da gewahrte er draußen auf dem Grundstück eine Bewegung. Seine Züge verhärteten sich, als er Buzz Janssen erkannte. Das grauenerregende Monster trug ein blondes Mädchen auf der Schulter.
    Erstmals tötete Buzz Janssen sein Opfer nicht an Ort und Stelle, sondern er brachte es nach Hause.
    Ein blondes Mädchen. Vicky Bonney war blond.
    Verdammt, das war Vicky!
    Mr. Silver sprang vom Fenster weg, damit ihn der Killer aus dem Jenseits nicht bemerkte. Er verbarg sich. Verstecke gab es im Haus genug.
    Er sah, wie Buzz Janssen das Mädchen im Haus abstellte, hörte, was er zu Vicky Bonney sagte. Zornig preßte Mr. Silver die Zähne zusammen. Janssen sollte dafür büßen, daß er sich an Vicky vergriffen hatte.
    Der Missionar des Bösen zwang Vicky, ihm in den Keller zu folgen. Mr. Silver trat aus seinem Versteck, sobald die Luft rein war. Der Ex-Dämon war diesem blonden Mädchen zugetan wie einer Schwester. Wer ihr ein Leid zufügte, fügte es ihm zu.
    Und er wußte sich zu wehren!
    Es hatte sich gelohnt, hierzubleiben. Buzz Janssen war zurückgekommen, und Mr. Silver wollte dafür sorgen, daß der Killer aus dem Jenseits dieses Haus nie mehr verlassen konnte.
    Er stieg die Stufen hinunter, fühlte mit Vicky. Er konnte sich vorstellen, wie ihr zumute war. Sie mußte denken, mit Buzz Janssen allein im Haus zu sein. Für sie sah es so aus, als wüßte niemand, wohin der Mörder aus dem Totenreich sie verschleppt hatte.
    Daß die Rettung nahe war, konnte sie nicht ahnen. Um so mehr würde sie sich über Mr. Silvers plötzliches Auftauchen freuen.
    Der Ex-Dämon erreichte die Tür, die in den Zeremonienraum führte. Er hörte Buzz Janssen die Namen einiger verhaßter Dämonen rufen. Wenn die Höllenwesen kamen, sollten sie keinen gedeckten Tisch vorfinden, das schwor sich Mr. Silver.
    Er öffnete vorsichtig die Tür.
    ***
    Und Vicky Bonney erblickte Mr. Silver. Als er kürzlich in Rom so unvermittelt in der entführten Maschine aufgetaucht war, war sie ehrlich verblüfft gewesen, doch heute glaubte sie, ihren Augen nicht trauen zu können.
    Buzz Janssen kehrte dem Ex-Dämon den Rücken zu. Sein teigiges Gesicht drückte Enttäuschung aus, weil die schwarze Macht sein Rufen ignorierte.
    »Dann wird das Fest eben nur im kleinen Rahmen gefeiert«, sagte der Missionar des Bösen, Er wies auf Vicky Bonney. »Steh auf!«
    Sie gehorchte. Sie wollte alles tun, was er von ihr verlangte, damit er den Ex-Dämon nicht bemerkte.
    »Du wirst dich nackt auf diesen Altar legen«, sagte Buzz Janssen. »Und ich werde mich mit dir im Angesicht des Teufels vergnügen. Zieh dich aus!«
    Wieder griff Vicky Bonney nach dem obersten Knopf ihrer Bluse. Mr. Silver trat ein und näherte sich dem Monster, dessen schwammige Fratze zu pulsieren schien.
    Der Hüne verzichtete darauf, die Tür zu schließen. Er konzentrierte sich auf den Höllenfeind, den es zu bezwingen galt.
    Wenn Buzz Janssen ihn zu früh bemerkte, konnte er Vicky noch etwas antun, deshalb mußte Mr. Silver sehr vorsichtig sein und durfte nichts überstürzen.
    Vickys Mund war trocken, ihre Finger zitterten. Ich muß mir Zeit lassen, damit Mr. Silver Zeit hat, sich Janssen zu nähern, dachte sie. Der erste Knopf war offen. Es folgte der zweite.
    Mr. Silver bereitete sich auf die tödliche Attacke vor. Seine Hände erstarrten zu Silber, die Finger glichen gefährlich spitzen Harpunenpfeilen, die er dem Höllenwesen in den Rücken stoßen wollte.
    Der dritte Knopf…
    »Schneller!« sagte Buzz Janssen ungeduldig. »Wie lange dauert das denn? Soll ich dir die Kleider vom Leib reißen?«
    Vicky zog

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