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1318 - Terror am Totenbett

1318 - Terror am Totenbett

Titel: 1318 - Terror am Totenbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um satt zu werden.
    Mit allen vier Rädern hatte der Wagen den See erreicht und blieb dort für einige Augenblicke stehen, als wollte er sich in ein Boot verwandeln, um über das Gewässer zu schwimmen.
    Paul hatte alle Scheiben nach unten fahren lassen, und er sah, wie das Wasser hineinfloss.
    Der Mini bekam einen Stoß.
    Er sackte noch tiefer.
    Und diesmal packte das Wasser richtig zu. Schmatzend und gurgelnd rann es durch die offenen Fenster in das Innere. Es sorgte somit für ein zusätzliches Gewicht, das den Mini weiter in die Tiefe und dem Grund des Sees entgegenzerrte.
    Das Gewässer war wirklich nicht tief. Als der Mini zum zweiten Mal stoppte, schaute noch das Dach hervor wie eine viereckige Landefläche für die umherfliegenden Vögel.
    Paul blieb ruhig. Auch jetzt hatte ihn der stoische Gesichtsausdruck nicht verlassen. Gelassen wartete er ab, denn er kannte das Spiel aus zahlreichen anderen Versenkungen.
    Der Grund schnappte zu. Er öffnete sich, der Schlamm war wie ein gieriges Maul, das den Mini in seinen Magen hineinzog, ohne ihn jemals wieder auszustoßen.
    Das Wasser geriet in Bewegung. Ein unruhiger Geist schuf die Wellen und ließ Blasen entstehen, die nach dem Erreichen der Oberfläche schnell zerplatzten.
    Dann war der Wagen weg!
    Etwa eine Minute wartete der Butler noch ab. Jetzt bewegte sich auch etwas in seinem Gesicht. Er konnte sich das Lächeln des Triumphs nicht verkneifen.
    Der Lord würde zufrieden sein.
    Noch ging der Butler nicht. Er kümmerte sich um die Rutschbahn, die dem Mini als Unterlage gedient hatte. Sie war zu glatt. Es gab hier zwar keine Spaziergänger, aber er wollte kein Risiko eingehen und sorgte dafür, dass sich die Gräser und Farne wenigstens zum Teil wieder aufrichteten. So waren auch die letzten Spuren beseitigt.
    Danach machte er sich an den Rückweg. In seinem Alter lief man nicht mehr so schnell. Paul konnte sich auch Zeit lassen, denn es gab nichts, was ihn trieb.
    Beobachtet wurde er nicht. Höchstens von irgendwelchen Tieren aus sicheren Verstecken hervor. Das allerdings machte ihm nichts aus. Es durften nur keine menschlichen Augen sein.
    Auch als er die belebtere Gegend erreichte, hielt er sich in Deckung so gut dies möglich war. Niemand sollte ihn sehen, und wenn es doch passierte, Himmel, wer hätte schon einem alten Mann zugetraut, Leichen und Fahrzeuge verschwinden zu lassen?
    Außerdem tat ihm die Bewegung gut. Er war trotzdem etwas außer Atem, als er das Haus erreichte und die Tür aufschloss. Wie immer trat er in die Kühle dieses Gemäuers ein und ging sofort zum Arbeitszimmer des Lords, nachdem er seine Schuhe gewechselt hatte.
    Er klopfte an.
    »Bist du es, Paul?«
    »Ja, Sir!«
    »Komm schon.«
    Er betrat den Raum. Die Kerzen gaben kein Licht mehr ab. Die Helligkeit sickerte allein durch die beiden Fenster an der breiten Seite des Zimmers.
    Lord Peter Wexley lag im Bett. Seine Haut sah noch immer bleich aus. Wie mit Kreide gepudert. Doch das Grinsen auf seinem Gesicht zeigte dem Besucher an, dass er alles andere als sterbenskrank war.
    »Alles glatt gelaufen, Paul?«
    »Wie immer, Sir!«
    »Spuren?«
    »Kaum.«
    »Sehr gut.«
    »Soll ich jetzt servieren?«
    Lord Peter lachte mit weit offenem Mund. »Du hast unser Ritual nicht vergessen, wie?«
    »Wie könnte ich das, Sir?«
    »Nun gut, dann hol den Whisky.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Genau darauf hatte der Butler gewartet. Er liebte den Whisky ebenso wie der Lord. Es gab Abende, da saßen sie zusammen und leerten gemeinsam eine Flasche. Dabei schwärmte der Lord immer von den früheren Zeiten, in denen ihm noch mehr Respekt entgegengebracht worden war.
    Flasche und Gläser standen auf einem silbernen Tablett. Wenn man schon trank, musste es zumindest stilvoll sein.
    Der Lord schaute zu, wie die Flüssigkeit in die Gläser hineingluckerte. »Nimm nicht zu wenig, Paul.«
    »Ganz wie Sie wünschen, Mylord.«
    Beide Gläser, die sogar recht hoch waren, ließ er halb voll laufen.
    Da konnte man sogar von einem dreifachen oder vierfachen Drink sprechen.
    Der Butler reichte Sir Peter ein Glas.
    »Worauf trinken wir, Paul?«
    »Das überlasse ich Ihnen, Sir.«
    Der weißhaarige Mann lachte. Es klang ätzend. Als wäre der Auslöser böse Gedanken gewesen. »Wir werden auf unseren letzten Erfolg trinken und auf den neuen.«
    »Das ist sehr gut, Sir.«
    »Schlichter und profaner ausgedrückt, Paul: Auf die nächste Leiche!«
    »Ja, Sir. Auf Claudia Anderson…«
    ***
    Hätte die Frau mit den grünen Augen

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