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1320 - Wolfsmond

1320 - Wolfsmond

Titel: 1320 - Wolfsmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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So lauteten die vollen Namen der Frauen.
    Bei Fay, Kate und Maggy hatten sie Pech gehabt. Jetzt blieb nur noch der letzte Name.
    »Und, Suko? Was sagst du? Wird es ein Treffer?«
    »Da habe ich meine Bedenken.«
    »Ich nicht.«
    »Dann bitte.«
    »Du weißt doch«, sagte Shao, »man soll die Hoffnung einfach nicht aufgeben.«
    Suko lächelte. Seine Partnerin war in diesen späten Abendstunden voll in Form. Das Gefühl sagte ihr, es zu schaffen. Sie würden es durchziehen und brauchten nur noch den einen Namen.
    Diesmal klappte es.
    Helen Snyder besaß eine eigene Webseite.
    »Bingo, Suko!«
    Er konnte nichts sagen. Die Überraschung hatte ihn mundtot werden lassen. »Das hätte ich nicht gedacht.«
    »Technik kann Fluch und Segen sein. Für uns ist sie im Moment ein Segen. Für die Frauen könnte sie sich zu einem Fluch entwickeln, das sage ich dir ganz ehrlich.«
    Sie mussten etwas warten, bis die Seite vollständig auf dem Monitor zu sehen war. Es gab derer zwei. Zuerst lasen sie den Text der ersten Seite durch und mussten zugeben, dass sie nicht viel brachte. Es war mehr eine Grußseite, auf der auch das Foto der Frau zu sehen war. Sie lachte den Betrachter an.
    Die zweite Seite war nicht mehr so lustig. Da kam sie dann zur Sache. Sie fluchte über die Männer, die sich an Frauen vergingen und sie oft wie Sklavinnen hielten. Sie rief dazu auf, einen Frauenbund zu gründen, um es den Kerlen zu zeigen. Gemeinsame Stärke und dabei auch unkonventionelle Wege gehen, das war für sie wichtig. Wer daran Interesse hatte, sollte sich melden. Sogar ein Treffpunkt war angegeben worden. Der alte Pavillon an der Ostseite des Holland Parks. Wer Interesse hatte, mehr zu erfahren, sollte sich am Sonntag um 19.00 Uhr dort einfinden. Die letzte Botschaft besagte, dass die Gruppe größer werden sollte.
    »Größer«, flüsterte Suko.
    »Klar.« Shao tippte gegen die Scheibe. »Aus vier Frauen besteht sie. Die wollen den neuen Weg gehen. Je mehr sich ihnen anschließen, desto besser ist es für sie.«
    »Und für den Werwolf.«
    Shao nickte. »Wahrscheinlich.«
    »Das ist genau die Spur, die uns gefehlt hat«, flüsterte Suko. »Das muss sie einfach sein.«
    »Wie meinst du das?«
    »So wie ich es sagte. Ich denke, dass sie sich dort nicht nur treffen, sondern auch zurückziehen, wenn sie unter sich bleiben und nicht gefunden werden wollen.«
    »Wie heute Nacht.«
    »So ähnlich.«
    Suko überlegte. Er strich dabei mit seiner Hand am Kinn auf und ab. »Wenn wir sie doch nur abgeführt hätten…«
    »Es gab keinen Grund. Sogar bei Betty und Glenda stand Aussage gegen Aussage.«
    »Du sagst es, Shao.« Suko trat einen Schritt zurück. »Aber du hast auch ihren Namen erwähnt.«
    »Klar, das habe ich. Warum?«
    »Das will ich dir sagen. Wir haben verdammt lange nichts von ihr und John gehört. Eigentlich hätten sie schon längst bei uns sein müssen. Auch wenn sie sich nebenan einquartiert haben, hätten sie angerufen.« Er legte seine Stirn in Falten. »Shao, ich kann mir vorstellen, dass wir einen Fehler begangen haben.«
    »Du meinst, wir hätten bei ihnen bleiben sollen?«
    »Genau.«
    »Okay, dann ruf an.«
    »John oder Glenda?«
    »Ist egal. Wenn die beiden zusammen sind, spielt das keine Rolle.«
    Suko hob das Telefon aus der Station und wählte Glendas Privatnummer. Er war schon froh, als der Ruf durchging. Allerdings wurde er mit ablaufender Zeit immer nervöser, was auch Shao bemerkte und trotzdem fragte, ob sich niemand meldete.
    »Leider ist das so.«
    »Dann versuch es mal bei John.«
    Shaos Stimme hatte sich nicht eben optimistisch angehört, aber es gab für sie keine andere Möglichkeit, und so sorgte Suko dafür, dass sich Johns Handy meldete…
    ***
    Ging es mir besser?
    Nein und ja.
    Ich spürte, dass die verdammte Starre allmählich nachließ. Ich konnte mich wieder bewegen. Zumindest gelang es mir bei den Händen und den Füßen. Das war ein Anfang. Der wiederum sorgte dafür, dass in mir der Optimismus hochstieg.
    Ich half mit. Ich wollte die verdammte Lähmung loswerden.
    Meine rechte Halsseite war angeschwollen. Das wusste ich auch, ohne sie angefasst zu haben.
    Es war ein Kampf, der mir wirklich den Schweiß aus den Poren trieb, den ich allerdings verbissen weiterführte. Ich wollte einfach nicht aufgeben, und der Gedanke an die entführte Glenda Perkins spornte mich an.
    Was die Frauen genau mit ihr vorhatten, stand für mich in den Sternen. Sie waren auch nicht das große Problem, denn ich dachte mehr an

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