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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vampire zu schaffen. Jetzt haben wir nicht nur Sinclair als Feind, sondern auch jemand aus den eigenen Reihen, wenn man es genau nimmt. Es kann sogar sein, dass wir diese Welt aufgeben müssen.«
    Dracula II schwieg. Er presste seine Lippen nur noch härter zusammen, sodass der Mund sich kaum mehr abzeichnete. Dann schnickte er mit den Fingern seiner bleichen Hände. »Gut, ich habe einen Plan. Wenn es tatsächlich zu einem Angriff kommen wird, müssen wir bereit sein. Und deshalb werden wir unsere Armeen sammeln.«
    »Die gierigen Blutsauger dort draußen?«
    »Ja, wen sonst?«
    »Vergiss sie. Diese Monstervampire oder was immer sie auch sein mögen, sind stärker. Die reißen ihnen mit ihren mörderischen Gebissen die Haut in Fetzen vom Körper. Sie werden sie vielleicht etwas aufhalten, aber nicht stoppen können.«
    Mallmann schaute Justine von oben bis unten an. »So habe ich dich noch nie reden hören.«
    »Und ich weiß, was ich sage, Will.«
    Mit einer scharfen Bewegung winkte er ab. »Gut Justine. Es hat keinen Sinn, wenn wir beide hier herumstehen und nur darüber reden. Wir müssen uns darauf einstellen. Einer von uns wird hier in der Hütte bleiben, der andere wird sich draußen umschauen. Sobald der Schwarze Tod mit seinen Helfern einen Angriff versucht, werden wir uns ihm entgegenstellen.«
    »Da sind wir uns ja einig. Leider kennen wir weder den Tag noch die Stunde. Das kann jetzt sein, aber auch erst in…«
    »Pssst!«
    Der Zischlaut aus dem Mund des Blutsaugers ließ Justine verstummen. Mallmann hatte sich gedreht. Sein Blick war jetzt direkt auf die breite Spiegelfläche gerichtet.
    Dort tat sich etwas!
    Wieder bewies der Spiegel, dass er ein Phänomen war. Er gab den beiden Vampiren den Blick in eine andere Welt frei.
    Oder in einen Raum hinein, der im Nichts lag, in den Tunnel oder die Überlappungszone zwischen den beiden unterschiedlichen Welten. Der Spiegel war nichts anderes als ein Tor, und das stand jetzt offen.
    Sie sahen und erkannten!
    Ein Zuschauer hätte sich über die mächtigen Blutsauger gewundert. Denn jetzt legten sie ein sehr menschliches Verhalten an den Tag. Sie standen auf dem Fleck und staunten in den »Spiegel« hinein. Er war zu einer Leinwand geworden, zu einem Schirm, wie er auch in ein fremdes Raumschiff hineingepasst hätte.
    Was sie an dunkler Umgebung sahen, hätte auch ein Teil des Alls sein können. In dieser Leere bewegten sich allerdings Gegenstände, und das waren keine Raumschiffe, wie man mit einem schnellen Blick erkannte. Damit hatten sie nichts zu tun. Was sich dort in dieser Zwischenwelt bewegte, kannte Justine sehr gut.
    Vampirmonster!
    Kompakte Körper mit mächtigen Schwingen, die sich beinahe lässig beim Fliegen bewegten. Sie glitten auf und nieder, und es kam den Betrachtern fast provozierend langsam vor.
    »Das sind sie!«, flüsterte die blonde Bestie, »und sie sind kaum zu zählen, verdammt. Ein Schwarm, eine halbe Armee. Jetzt weißt du, Will, was sie wollen und was uns bevorsteht. Sie greifen bereits an oder sind auf dem Weg.«
    Mallmann sagte nichts. Es war nur zu merken, wie es in ihm arbeitete. Er hatte die Welt aufgebaut. Er hatte allen Schwierigkeiten getrotzt, und er wollte von hier aus sein Reich weiter ausbauen und dabei hineingreifen in die normale Welt.
    Jetzt nicht mehr. Jetzt musste er die Vampirwelt gegen diese Armee von fliegenden Monstern verteidigen. Es schoss ihm auch durch den Kopf, dass die Vampirwelt für den Schwarzen Tod das perfekte Versteck war, von dem aus er seine Aktivitäten starten konnte.
    So ähnlich dachte auch Justine Cavallo. »Ich sage dir, Will, dass sie kommen, um unsere Welt zu übernehmen. Einen besseren Ort kann der Schwarze Tod gar nicht finden.«
    Mallmann schüttelte den Kopf. Der Buchstabe auf seiner Stirn leuchtete jetzt in einem tiefen Rot. »So weit wird es nicht kommen, Justine. Wir werden sie zurückschlagen.«
    »Ja, vielleicht…«
    »Du bist skeptisch?«
    »Wir beide können sie schlagen. Wir können sie zerreißen, aber wir können nicht überall sein, wenn du verstehst, was ich meine. Sie werden unsere Welt hier überfallen, und sie werden sich diejenigen der Reihe nach vornehmen, die hier existieren. Wir werden letztendlich mit leeren Händen dastehen und auf die Kadaver unserer Helfer schauen. Dann werden wir gegen ihn antreten müssen, und ich weiß nicht, ob wir diesen Kampf gewinnen können.«
    »Das höre ich nicht gern«, flüsterte Mallmann. Er grinste verzerrt und präsentierte dabei

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