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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Typ sein, den man nicht richtig einschätzen kann. Irgendwas hast du an dir.«
    »Hör auf damit.«
    »Ich wollte dir das nur sagen, und ich will diesen Scheißvogel nicht mehr in meiner Nähe wissen.«
    »Was hast du vor?«
    »Abhauen natürlich!«, blaffte Hado über den Tisch hinweg. »Ich bleibe hier keine Sekunde länger. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln.«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    Hado Quentin war überrascht. »Du willst auch…«
    »Ja.«
    »Wann?«
    »Sofort!«
    Hado lachte. »Okay, du bist ja doch vernünftiger als ich dachte.«
    Johnny Conolly spürte sehr genau, wie es in seinem Freund arbeitete. Dass er Angst davor hatte, noch einmal angegriffen zu werden. Hado schaute durch das Fenster und flüsterte: »Zum Glück ist der Weg zum Wagen nicht sehr weit, das packen wir, wenn wir schnell sind.«
    Der Ansicht war Johnny auch. Er stand sogar als Erster auf. Den Stuhl hatte er kaum zurückgeschoben, als er etwas sah, das ihm die Haare zu Berge stehen ließ.
    Noch während er aufgestanden war, hatte sich die Tür geöffnet.
    Zwei Männer in Arbeitskleidung betraten die Raststätte. Das sah noch alles sehr normal aus. Nicht normal waren ihre Begleiter, die hinter ihnen in den Gastraum flogen.
    Drei dieser fliegenden Monster jagten in den Gastraum hinein, und es dauerte nur Sekunden, bis Panik unter den Gästen ausbrach…
    ***
    Justine Cavallo warf den Kadaver auf den Tisch, vor dem Dracula II saß. »Hier ist der Beweis.«
    »Welcher?«
    »Wir haben einen ungebetenen Eindringling. Ich konnte ihn erwischen, als er einen unserer Brüder angriff. Schau ihn dir genau an. Seine Schwingen habe ich ihm schon abgerissen. Das hier ist der Rest des Körpers, Will.«
    Mallmann sagte zunächst nichts. Er schaute der blonden Bestie in die Augen, als wollte er prüfen, ob sie ihm auch die ganze Wahrheit gesagt hatte.
    In Mallmanns Gesicht bewegte sich nichts. Er sah noch immer so aus wie früher, als er noch zu den normalen Menschen gehört hatte.
    Gealtert war er nicht. Weiterhin präsentierte er sein hageres Gesicht und die leicht vorspringende Römernase. Schmale Lippen ohne Blut, dafür dunkle Augen, die bis in die Seele eines Menschen blicken konnten. Das schwarze Haar auf dem Kopf. Die Geheimratsecken, die breite Stirn, auf der sich ein rötlicher Buchstabe schwach abmalte.
    Es war ein D!
    Dieser Buchstabe stand für Dracula, als dessen legitimer Nachfolger sich Mallmann fühlte.
    Der Vampir blieb die Ruhe selbst. »Was ist das?«
    »Ich sagte es dir. Dieser Eindringling.«
    »Und er besaß Flügel?«
    »Das auch. Ich habe sie ihm abgerissen. Er sollte mir nicht mehr entkommen.«
    Mallmann legte seine Hände auf den Kadaver. Er strich auch an den Ohren entlang und bog sie zur Seite. »Sie könnten zu einer Fledermaus gehören«, sagte er.
    »Es war aber keine. Es ist eine Mutation. Halb Fledermaus und halb…«, Justine hob die Schultern. »Ich weiß es auch nicht so genau. Jedenfalls gehört es nicht zu uns. Es hat bewiesen, dass es unser Feind ist. Es griff andere an. Es hat einem unserer Vampire mit seinen Zähnen das Fleisch von den Knochen gerissen. Wahrscheinlich wollte er es fressen. Jetzt bist du an der Reihe.«
    Mallmann sagte zunächst nichts. Er schaute genau hin und legte seine Stirn in Falten. Dann nahm er es in die Hand, untersuchte es von allen Seiten und schaute auch in das offene Maul hinein.
    »Ich kenne es nicht!«
    »Ich ebenfalls nicht. Aber wir sollten uns schon fragen, wie es in unsere Welt gekommen ist.«
    Mallmann nickte. Dann wies er Justine an, den Kadaver aus dem Haus zu bringen und draußen liegen zu lassen.
    Sie tat es, denn Mallmann hatte hier das Sagen. Nicht sie. Er war ihr Boss, was Justine allerdings manchmal ärgerte. Als sie wieder zurück in das Haus kam, in dem sich sehr graues Licht ausgebreitet hatte, fiel ihr Blick auf den Spiegel, der mit seiner ebenfalls recht dunklen Fläche einen Teil der Wand bedeckte.
    Er war so etwas wie ein magischer Zugang zu einer anderen Welt. Und umgekehrt natürlich auch. Durch ihn konnten Feinde und Freunde in die Vampirwelt geholt werden, und ihn benutzte Justine als Ausgang, um mit der Welt der Menschen Kontakt aufzunehmen.
    »Durch ihn ist er nicht gekommen«, sagte Dracula II mit leiser Stimme, in der auch ein nachdenklicher Ton mitschwang.
    »Ich weiß.«
    »Und der andere Weg? Das Überwinden unserer Grenzen? Was sagst du dazu?«
    Justine Cavallo ging in der Hütte auf und ab. Mal hatte sie die Hände

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