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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu Fäusten geballt, dann wieder gestreckt. In ihrem Gesicht arbeitete es. Sie kaute, ohne etwas zu essen, und als sie abrupt stehen blieb, drehte sie sich sofort wieder um.
    »Wir haben Sinclair in unsere Welt geholt. Wir haben ihn vor einer Rückkehr des Schwarzen Tods gewarnt. Wir haben ihm klar gemacht, dass wir auf seiner Seite stehen, wir haben ihm Tipps gegeben, doch er hat die Rückkehr nicht verhindern können. Der Schwarze Tod ist da. Er hat lange genug gewartet. Er hat sich seinen Plan ausdenken können. Er hat sich Helfer gesucht und einen von ihnen geschickt. Gewissermaßen als Vorboten, als Kundschafter.«
    »Du bist davon überzeugt, dass diese Bestie zu ihm gehört?«
    »Ja, das bin ich. Und ich will dir noch etwas sagen. Dieses Monster war kein Objekt der Magie.«
    »Woher weißt du das?«
    »Das habe ich gespürt. Ich hätte es wirklich gemerkt, glaube es mir. Es ist eine Mutation gewesen. Hergestellt durch eine Manipulation. Wir beide wissen, wozu die Genmanipulation in der Lage ist. Ich bin oft genug in der normalen Welt und laufe dort nicht mit geschlossenen Augen herum. Das sage ich dir.«
    »Der Schwarze Tod hat ihn uns geschickt?«
    »Ja, Will. Er hat gezeigt, dass wir uns hier nicht sicher fühlen können.« Sie deutete auf den Spiegel. »Ihn kannst du vergessen. Er ist nicht der einzige Weg in unsere Welt. Es gibt andere, und genau die hat der Schwarze Tod gefunden. Ich sage dir, dass es bei dem einen Monstrum nicht bleibt. Es hat verdammt spitze Zähne. Vielleicht sollen sie auf uns hindeuten, aber es gehört nicht zu den Vampiren. Nie und nimmer. Das weiß ich genau.«
    Mallmann nickte. »Dann müssen wir uns also darauf gefasst machen, dass es ihn gibt und dass er angreifen wird.«
    »So sehe ich das auch.«
    Dracula II nickte. »Was können wir dagegen unternehmen?«
    »Kämpfen.«
    Er lächelte breit. »Das weiß ich auch. Ich denke nur an die Helfer, die wir haben.«
    »Du kennst sie. Es sind die Vampire. Aber ich habe gesehen, was passierte, als einer angegriffen wurde. Er hatte nicht die Spur einer Chance. Das Monster war stärker. Und so werden alle sein, die kommen werden. Da haben unsere Blutsauger nicht die geringste Chance. Sie werden einfach vernichtet. Zerrissen, wie auch immer. Nichts, gar nichts können wir tun.«
    »Du hast es geschafft.«
    Sie lachte vor ihrer Antwort. »Klar, das habe ich. Ich bin auch überzeugt, dass du es schaffst. Aber wir können nicht überall sein. Sie werden unsere Welt überschwemmen und werden versuchen, sie zu zerstören. Der Schwarze Tod ist unser Feind. Er will auf keinen Fall, dass wir weiterhin so mächtig bleiben. Wenn du anderer Meinung bist, sag es.«
    »Nein.«
    »Das wollte ich hören.«
    In der folgenden Zeit herrschte zwischen ihnen das große Schweigen. Das graue Licht, das eigentlich kein Licht war, ließ die beiden Blutsauger aussehen wie Schattenmonster. Sie verschmolzen fast mit dem Grau, und beide drehten ihre Köpfe, sodass sie auf den großen Spiegel mit seiner grauen Fläche schauen konnten.
    Wer genau hinsah, der musste erkennen, dass die Fläche nicht völlig glatt war. Sie bestand aus unzähligen kleinen Punkten, die hart zusammengepresst und so in der Lage waren, eine Fläche zu bilden. Ein Mensch hätte sich darin nicht sehen können, und Vampire besaßen sowieso kein Spiegelbild. Es war also kein direkter Spiegel, sondern mehr ein Tor in eine andere Welt. Ein Durchgang, den Dracula II und Justine öfter für ihre Ausflüge benutzten.
    Mallmann stellte Justine eine Frage. »Traust du dir zu, den Schwarzen Tod zu besiegen?«
    »Es wird schwer sein.«
    »Also nicht?«
    »Das weiß ich nicht. Sinclair hat ihn einmal besiegt. Aber er ist trotzdem zurückgekehrt, was keiner für möglich gehalten hat. So müssen wir denken.«
    »Eher nein, nicht wahr?«
    »Ich habe mich noch nicht direkt gestellt.«
    Mallmann winkte ab. »Gut, lassen wir das.« Auch als Vampir hatte er seine menschlichen Verhaltensweisen nicht abgelegt. »Wir müssen davon ausgehen, dass er unsere Welt hier vernichten will. Dass er einen Anfang schafft. Er beginnt mit uns und nimmt sich dann andere Gegner aus den eigenen Reihen vor. Ich denke, dass seine Pläne so aussehen werden. Aber wir werden uns zu wehren wissen. Wir werden nicht zulassen, dass er unsere Welt zerstört. Wenn er angreift, stellen wir uns ihm entgegen. So sieht es aus.«
    »Ich habe nichts dagegen. Aber ich sage dir gleich, dass es nicht mehr so leicht sein wird, ein Königreich der

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