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1324 - Der Angriff

1324 - Der Angriff

Titel: 1324 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten.
    »Hat Hado das erzählt?«
    »Ja.«
    »Wann denn?«
    »Ach, das weiß ich nicht genau. Es war jedenfalls heute Morgen, kurz vor der Abreise.«
    »Da war alles in Ordnung, nicht?«
    »Klar, sicher. Was sollte den nicht in Ordnung gewesen sein? Nein, die haben das schon gut gemanagt.«
    »Freut mich.«
    »Hatten Sie Sorgen?«
    Bill hob die Schultern. »Die Jungs sehen sich zwar als erwachsen an, aber man macht sich doch immer noch Sorgen.«
    »Stimmt.« Quentin winkte einige Male mit der linken Hand.
    »Besonders dann, wenn ich an meine eigene Jugend denke. Jo, ho, das darf ich gar nicht erzählen.«
    Bill lächelte nur. Ansonsten trank er das Wasser und bewegte unruhig seine Füße. Beruhigt war er keineswegs. Er würde es erst sein, wenn Johnny heil und gesund vor ihm stand.
    Relativ oft schaute er zu der offenen Tür. Noch sah er kein Licht, das sich dem Haus näherte, doch das änderte sich recht schnell, als das helle Gewand über den Parkplatz floss und sehr bald auch Bills Porsche erfasste.
    Jetzt fiel ihm der erste Stein vom Herzen. Er legte ein paar Münzen auf die Theke und ging nach draußen. Im Freien bewegte er sich nicht mehr so schnell, sondern normal.
    An der Fahrerseite verließ Johnny das Wohnmobil. Sein Freund war schon ausgestiegen. Er wartete und machte einen leicht verunsicherten Eindruck, der auch nicht verschwand, als seine Mutter den Antikshop verließ und auf ihn zukam.
    »Da seid ihr ja wieder«, rief sie und umarmte ihren Sohn, der sich recht steif verhielt.
    Bill war zu seinem Sohn getreten und schaute Johnny an. »Alles okay?«
    »Bis jetzt schon. Hado hat es noch nicht richtig verkraftet, was da passiert ist.«
    »Du denn?«
    »Ich bin gefahren.«
    »Wir reden gleich über alles.«
    Mrs. Quentin wunderte sich über ihren Sohn, der wenig erzählte.
    »Bitte, ich möchte jetzt was trinken. Das nehme ich mir mit nach oben. Ich bin kaputt.«
    »Dann kannst du nur froh sein, dass Johnny den Wagen fuhr.«
    »Klar, der hat die besseren Nerven.«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Wie soll ich das denn wieder verstehen?«
    »Nichts. Sage ich dir alles später.«
    »Da bin ich gespannt.«
    Hado ging zu Johnny. Beide schauten sich an, bevor sie sich abklatschten. Dann verschwand Hado im Haus.
    »Verstehen Sie das, Mr. Conolly?«
    Bill hob die Schultern. »Auch junge Leute sind mal müde. Das muss man ihnen zugestehen.«
    »Ja, schon, aber ihr Benehmen ist doch recht seltsam gewesen. Das muss ich schon sagen.«
    Johnny hatte mittlerweile seine Reisetasche geholt. Er nickte der Frau zu. »War eine tolle Reise, Mrs. Quentin. Und das Konzert war allererste Sahne.«
    »Meinem Sohn scheint es nicht so gefallen zu haben.«
    »Doch, aber er hat sich verausgabt.«
    »Aha. Oder hat das etwas mit seiner Verletzung am Arm zu tun, die ich auch gesehen habe.«
    »Das ist nur ein Kratzer gewesen. So was passiert mal im Eifer des Gefechts.«
    Mrs. Quentin winkte ab. »Da bin ich ja nur froh, nicht dabei gewesen zu sein.«
    »So schlimm war’s nun auch wieder nicht.« Johnny reichte der Frau die Hand und verabschiedete sich.
    Dann ging er mit seinem Vater ein paar Schritte weiter zum Porsche. Er stieg ein, legte die Tasche auf den Notsitz und schloss die Tür. Auch Bill saß bereits hinter dem Steuer.
    Er startete noch nicht. Zuerst musste er eine Frage loswerden.
    »Diese Verletzung, Johnny, ich nehme an, du weißt, wo Hado sie sich geholt hat?«
    »Klar.«
    »War es das Monster?«
    »Leider.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Ich bin davongekommen und habe außerdem einen Angreifer vernichten können.«
    »Wie denn?«, fragte Bill verwundert.
    »Mit meinem Taschenmesser.«
    Der Reporter sagte nichts darauf. Er startete den Porsche, setzte zurück und schlug das Lenkrad nach links ein. Erst als das Haus hinter ihnen lag, begann er wieder zu sprechen. »Ich denke, dass du mir einiges zu berichten hast.«
    »Stimmt.«
    »Und was ist genau geschehen?«
    Johnny winkte ab. »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Dann erzähle das Wesentliche. Ich will ja nicht wissen, wie gut oder schlecht die Rockgruppen gewesen sind.«
    »Kann ich mir denken.«
    Bill fuhr bewusst langsam, weil er alles genau mitbekommen wollte, was ihm sein Sohn erzählte. Er unterbrach ihn auch nicht. Er bekam nur einige Male große Augen und schüttelte den Kopf. Dass es so schlimm gewesen war, hatte er sich nicht vorgestellt. Er war einiges gewöhnt, aber dieser Bericht verschlug ihm den Atem.
    »So, und jetzt weißt du alles.«
    Bill nickte.

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