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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erhob und wir ihre beiden Blutzähne sehen konnten.
    Wir drehten die Köpfe, um ihren Weg zu verfolgen. Justine verließ den Wagen nicht. Sie entfernte sich nur vom Licht und betrat den hinteren Teil des Fahrzeugs. Dort hantierte sie herum und war sehr schnell fertig. Als sie zu uns zurückkam, pendelte etwas Langes, Blankes an ihrer rechten Seite.
    Wir erkannten den Gegenstand erst, als sie sich wieder setzte und sie ihn auf den Tisch legte, wobei wir beide leicht zurückzuckten und nach unseren Waffen griffen.
    »Keine Sorge, die ist nicht für euch bestimmt. Aber sie ist höllisch scharf, das könnt ihr mir glauben.« Mit dem Daumen fuhr sie über die Schneide der Machete hinweg und drückte die Kuppe sogar etwas ein. Ein Blutstropfen erschien auf der hellen Haut. Es war nicht ihr Blut, sondern das einer fremden Person, aber Justine leckte den Tropfen mit einem seligen Lächeln auf den Lippen weg.
    »Reicht das?«, fragte sie dann.
    Wir waren beide der Meinung und nickten. Es hörte sich brutal an, und es war auch brutal. Um einen Zombie sofort und endgültig zu erledigen, musste man ihm den Schädel abschlagen oder eine Kugel aus geweihtem Silber in seinen Kopf schießen.
    »Leider sind es zu viele«, gab sie zu. »Aber ich habe euch ja als die perfekten Unterstützer.«
    Mir schoss das Blut in den Kopf. Ich wollte so einen Mist nicht hören. Ich wehrte mich innerlich dagegen, aber es entsprach der Wahrheit. Die Dinge hatten sich radikal verändert. Dem mussten wir leider Rechnung tragen, ob es uns nun passte oder nicht.
    »Und jetzt spielen wir die großen Helden, nicht wahr?«, fragte Suko leise.
    »Wie meinst du das?«
    »Ganz einfach. Wir gehen hinaus, warten darauf, dass sie kommen, und räumen auf. Jeder von uns wird dann zu einem Terminator.«
    Justine lachte auf. »Das wäre schön, aber so wird es nicht laufen.«
    Fast entspannt lehnte sie sich zurück und strich dabei sanft über die flache Seite der Machete hinweg, wobei ihr Blick einen leicht verlorenen Ausdruck bekommen hatte. »Ich glaube, ich sollte euch noch sagen, dass unsere Freunde ebenfalls bewaffnet sind. Sie schlagen mit allem zu, was ihnen in die Hände fällt. Außerdem sind es Rocker. Wir werden schon unsere Probleme bekommen. Unser einziger Vorteil ist wohl, dass sie nicht richtig denken und taktieren können. Daraus müssen wir unseren Nutzen ziehen. Eine Strategie kann ich euch auch nicht sagen. Letztendlich kämpft jeder für sich allein. Ich glaube nicht, dass wir noch lange warten müssen. Ihr seid als Menschen einfach zu gut zu riechen.«
    Es stimmte leider alles. Und auch das fremde Geräusch konnten wir nicht überhören.
    Auf der Stelle schliefen unsere Gespräche ein. Wir saßen da und lauschten.
    »Das ist er!«, flüsterte Justine. Sie deutete gegen den Boden des Wohnmobils.
    Es klopfte weiter. Allerdings nicht in einem bestimmten Takt. Es hörte sich eher an, als würde der noch lebende Zombie eher unabsichtlich gegen den Wagenboden schlagen, weil er sich unter dem Fahrzeug bewegte, um endlich freizukommen.
    Justine griff nach ihrer Machete.
    »Dann wollen wir mal«, sagte sie und stand auf…
    ***
    Suko und blieben noch sitzen. Ein gewisser Rest an Skepsis steckte nach wie vor in uns. Deshalb wollten wir Justine zunächst allein agieren lassen.
    Sie wirkte auf keinen Fall wie eine Person, die unter Ängsten litt.
    Locker wartete sie ab, drehte uns ihr Gesicht zu, und wir sahen das schattenhafte Lächeln.
    »Hast du die Türen abgeschlossen?«, fragte ich.
    »Nur die beiden vorderen. Wir wollen es ihm doch nicht zu schwer machen, denke ich.«
    Nerven hatte sie, das stand fest. Außerdem wollte sie den Kampf, sonst hätten wir auch längst schon wegfahren können. Die Cavallo hatte zu viel einstecken müssen. Mehr hinzunehmen, war sie nicht bereit. Es ging jetzt darum, sich zu wehren.
    Keiner von uns sprach mehr, und deshalb wurde es sehr still. Der Zombie musste den unteren Bereich verlassen haben, jedenfalls hörten wir nichts mehr.
    Suko rutschte ebenso wie ich auf der Bank so weit zur Seite, sodass wir schnell aufstehen konnten, wenn es so weit war, doch die erste Entscheidung lag bei Justine.
    Die Machete wies zu Boden. Sie hielt den Griff fast locker umklammert. Auch einen Kommentar gab sie nicht ab. Dafür hob sie den linken freien Arm. Sie musste etwas gehört haben und lachte leise vor sich hin.
    Jemand befand sich an der Außenseite, nahe der Tür. Er schlug gegen die Verkleidung, dann gegen die Tür, und wir

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