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1332 - Die Höhlen der Ewigkeit

Titel: 1332 - Die Höhlen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Etage, die in diesem Abschnitt aus einer Vielzahl von kleinen Höhlen bestand, .die ich selbst nicht alle genau kannte. Ich verursachte dabei ein paar Geräusche, aber das war mir jetzt gleichgültig.
    Am Eingang zu den kleinen Höhlen leuchtete ein besonders heller Pilzfleck. Durch eine seitliche Öffnung fiel das Flackerlicht von draußen herein. Ich orientierte mich. Dabei stellte ich fest, daß der Zugang, den ich nehmen wollte, mit mehreren großen Felsbrokken versperrt war. Das sah alles ganz natürlich aus, aber ich war mir sicher, daß diese Veränderung erst kürzlich entstanden sein konnte.
    Ich lauschte, aber außer dem Geräusch von ein paar fallenden Wassertropfen drang nichts an meine Hörsinne.
    Es gab weitere Zugänge zu dieser Region der kleinen Höhlen. Ich suchte den nächsten auf. Er war sehr klein. Ich paßte gerade durch diese Öffnung. Dabei stieß ich gegen ein kleines Kästchen, was das Geräusch von Metall auf Stein erzeugte. Blitzschnell griff ich zu.
    Es handelte sich in der Tat um einen kleinen, quaderförmigen Körper. An einer Seite ragte ein kurzer Stift heraus. Welche Funktion das Ding hatte, konnte ich nicht einmal erahnen. Vermutlich gehörte es zu den technischen Vorbereitungen des Spieles des Lebens.
    Ich steckte den Kasten in meinen Umhang und kroch weiter durch den Gang, der in einen größeren Raum führte. Dabei drang ein fremdartiger Geruch auf mich ein. Ich vermutete, daß dort jemand war, und das machte mich unsicher, aber ich setzte meinen Weg fort. Mich lautlos zu bewegen, war kein Problem.
    Der Stollen weitete sich zu einer ersten Höhle, die nach meinen Erinnerungen nur etwa zehn Schritte durchmaß. Hier herrschte absolute Dunkelheit. Ich überlegte, ob ich meinen Leuchtschwamm herausholen sollte, entschloß mich dann aber doch, im Dunkeln nach einem der beiden Durchlässe zu suchen, die in weitere Höhlen führten.
    Der Versuch gelang. Ich gelangte in einen Zwischenstollen, in dem wieder matte Pilze an den Wänden für ein kaltes, aber ausreichendes Licht sorgten. Über ein paar natürliche Stufen kletterte ich in den anschließenden Raum.
    Ich bemerkte ein paar fremdartige Schatten und stutzte. „Wenn da jemand ist", sagte ich mit Hilfe der Inneren Ruhe, „dann möchte ich ihm sagen, daß ich allein und völlig harmlos bin."
    Ein künstliches Handlicht flammte auf und traf mich mitten ins Gesicht. Ich mußte geblendet die Augen schließen. „Wen haben wir denn da?" hörte ich eine klare Stimme. „Der sieht ja aus wie der Höhlengeist persönlich!"
    „Das kann nur der Eremit sein", antwortete eine zweite Stimme, „den Ijarkors Berater einmal erwähnt haben. Er ist harmlos."
    Ich blinzelte ein bißchen, um meine Augen der Helligkeit anzupassen. Das dauerte eine Weile. Dann konnte ich die Hände vom Gesicht nehmen.
    Ich erkannte drei Fremde, von denen zwei ihre Waffen auf mich richteten.
    Ich wußte sofort, um wen es sich handelte. „Salaam Siin." Ich deutete auf den Ophaler. „Und ihr seid Roi Danton und Ronald Tekener. Mein Name ist Jeo, und früher war ich einmal ein Pailliare. Seit vielen Tagen und Nächten lebe ich hier als Eremit in den Höhlen der Ewigkeit."
    „Hoppla!" Der eine der beiden Terraner, der vermutlich Ronald Tekener war, trat auf mich zu. „Du bist erstaunlich gut informiert, Alter. Kannst du hellsehen?"
    „Nein." Ich schüttelte den Kopf. „Ich nicht, aber Kera-Hua-Zatara. Du bist Ronald Tekener, nicht wahr?"
    Der Fremde mit dem narbigen Gesicht, in dem ich Tekener vermutete, war mißtrauisch. Er trat auf mich zu und tastete meinen Körper ab. Natürlich entdeckte er die Waffe und auch das kleine Kästchen, über das ich am Höhleneingang gestolpert war. Kopfschüttelnd nahm er die beiden Sachen an sich. „Einer unserer Warnsensoren", staunte er. „Und ein Impulsstrahler aus dem Arsenal für das Spiel des Lebens."
    „Ich kann ihm etwas vorsingen", meldete sich der Ophaler Salaam Siin erstmals zu Wort. „Dann wird er alles ausplaudern, was er weiß. Ich schaffe das auch ohne Chor."
    „Es besteht kein Grund", wehrte ich mich, „mich zu etwas zu zwingen. Ich biete euch meine Hilfe an, wenn ihr mir zwei Gegenleistungen erbringt. Und ich kann euch bestimmt helfen."
    „Setzen wir uns."
    Roi Danton drehte die Lampe so zur Seite, daß sie mich nicht mehr blendete. Ich folgte seiner Aufforderung. Auch Salaam Siin und Ronald Tekener nahmen Platz. „Und fnun erzähl mal, Jeo, woher du unsere Namen kennst, welche Forderungen du hast und wie

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