1332 - Die Höhlen der Ewigkeit
Absantha-Shad gelandet ist. Irmina ließ mich wissen, daß ihre Arbeit gute Fortschritte macht. Sie konnte nicht sagen, wieviel Zeit sie noch braucht, aber sie ist sehr zuversichtlich, daß sie die biologische Integration sprengen und allen Betroffenen ihre richtigen Körper wiedergeben kann."
Ronald Tekener umarmte seinen Leidensgenossen Roi Danton. „Dann paß mal auf, Dad", verlangte Rhodans Sohn. „Unter diesen Umständen hält mich hier nichts mehr. Ich habe auch keine Sehnsucht nach der Heimatwelt der Netzgänger. Ich will zu Demeter!"
„Und ich auf dem schnellsten Weg zu Jenny!" stieß Tek in das gleiche Horn. „Wenn sie wieder auf ihren eigenen Beinen steht, möchte ich sie in die Arme schließen!"
„Ich kehre mit Salaam Siin nach Sabhal zurück", erklärte Perry Rhodan. „Es warten noch viele andere Aufgaben auf uns. Aber damit will ich euch zwei jetzt nicht behelligen. Euch steht der Stützpunkt Außenpol-22 in jeder Hinsicht zur Verfügung. Ihr könnt das Raumschiff haben und euch der beiden Roboter bedienen, ganz so wie ihr es wollt."
„Eine klare Sache." Ronald Tekener lachte befreit. „Roi und ich befinden uns schon auf dem Weg nach Absantha-Shad."
Die beiden Männer raff ten ihre Ausrüstung zusammen und wollten aus dem Raum laufen. Perry Rhodan hielt seinen Sohn am Arm fest. „Ich weiß ja, daß Liebe blind macht, Mike", lachte er ihn an. „Aber ohne ein paar Informationen und Koordinaten kommt ihr nie zu Irmina. Hier!"
Er reichte Roi Danton eine Informationsspule. „Wir sehen uns, ihr alten Haudegen!"
Rhodans letzte Worte hörten die beiden schon nicht mehr. „Sprich weiter, kleine Kera!" bat ich. „Damit meine Zeit schneller durch die Adern des Universums fließt!"
„Ich habe keinen Kontakt mehr zu Roi und Tek", antwortete sie. „Ihr Leben wird weitergehen, aber ich kann es nicht erfassen. Dieses Universum ist zu groß für meine Sinne. Und ich werde müde."
„Bitte!" flehte ich. „Was willst du wissen? Lainish hat inzwischen seine Jagd wegen völliger Erfolglosigkeit aufgegeben. Srolg entwickelt sich immer mehr zum Lenker der Geschicke des Siom-Systems. Und Ijarkor ist am Boden zerstört. Er kann sich zu keinem Entschluß durchringen. Seine Boten versorgen ihn mit Informationen, aber er läßt nur einen einzigen Roboter in sein Privatgemach. Die Stimmung bei den anderen IKriegern ist kaum einen Deut besser."
„Meine Stimmung ist dafür ausgezeichnet", sagte ich. „Was du sagst, be-Ideutet, daß nun auch wieder Ruhe in den Höhlen der Ewigkeit einkehren wird."
„In diesem Punkt wäre ich mir nicht so sicher, alter Eremit", orakelte sie. „ln allen zwölf ESTARTU-Galaxien hat es zu gären und zu rumoren begonnen. Noch immer überstürzen sich die Nachrichten aus allen Teilen dieses Reiches. ESTARTU lebt hier nicht mehr. Die Kunde, daß die Gänger des Netzes in Siom Som einen großen Sieg über die Ewigen Krieger errungen haben, hat sich schnell verbreitet, obwohl alle Nachrichtenkanäle verstopft sind. Solche Informationen finden immer einen Weg. Das Ansehen der Krieger ist schwer angeschlagen. Es ist wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis die Öffentlichkeit erfährt, daß nicht nur Ijarkor schwer getroffen wurde, sondern auch, daß Pelyfor nicht mehr unter den'Lebenden weilt. Auf Som fragen sich die Somer, wo die Gorims als nächstes zuschlagen werden. Das Reich der Ewigen Krieger ist ins Wanken geraten, alter Höhleneremit. Es wird nie wieder Heraldische Tore geben. Und auch keine Große Kalmenzone mehr. Ich sehe das Ende der Lehre vom Permanenten Konflikt immer näher und näher rücken ..."
„Sprich weiter!" flehte ich. „Erzähl irgend etwas!"
„Srolg ist es gelungen, eine Kommunikationsschaltung aufzubauen, die zuerst das ganze Siom-System umfaßte und jetzt ganz Siom Som. Er spielt sich und die Animateure immer mehr in den Vordergrund. Nun läßt er Hyperfunkbrücken zu den anderen Galaxien schlagen. Ich sehe nicht, was der Pterus will, aber es hat den Anschein, daß er zu allen Völkern Estartus sprechen will."
„Nur wir hören überhaupt nichts", scherzte ich. „Du hörst es von mir, Alter", fuhr Kera-Hua-Zatara fort. Ich registrierte nebenbei, daß ihr Blütenkopf schwarz geworden war. „Die 58 Animateure treten jetzt im großen Konferenzsaal von Ijarkors Palast vor die Aufnahmesysteme. Von den Ewigen Kriegern und ihren Beratern ist keiner zu sehen."
Sie machte eine Pause. Ich spürte, daß sie auf neue Nachrichten wartete. „Jetzt spricht
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