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1332 - Hypnose-Horror

1332 - Hypnose-Horror

Titel: 1332 - Hypnose-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Was hast du für Probleme? Warum siehst du mich so komisch an?«
    »Tue ich das?«
    »Ja, ich kann es nicht leugnen. Du schaust mich mit einem Blick an, der mir Angst einjagt. Der geht mir unter die Haut, verdammt. Was ist denn los?«
    »Du hast einen so wunderbaren Hals!«, flüsterte er. »Der ist einfach prächtig.«
    Gina sah es nicht als Kompliment an. Nicht jetzt, wo sie Stress hatte.
    »Entweder du bestellst was oder lässt es bleiben! Ich habe noch was anderes zutun.«
    »Aber dein Hals…«
    »Was geht dich mein Hals an?«
    »Er ist so schön«, flüsterte Gregg und verdrehte seine Augen so stark, dass Gina ein komisches Gefühl überkam und sie sich sogar vor ihm ängstigte. Sie wäre schon längst verschwunden, aber irgendetwas hielt sie fest. Es bannte sie auf der Stelle.
    »Warum sagst du das?«
    »Weil ich ihn noch schöner machen will. Ja, ich will ihn schöner machen. Ich freue mich darüber, wenn plötzlich das Blut aus ihm hervorsprudelt…«
    Sie hatte alles gehört. Jedes Wort. Und sie wusste auch, dass dieser junge Mann nicht bluffte. Aber sie konnte es nicht nachvollziehen. Sie starrte Gregg an, und dann sah sie, dass er seinen rechten Arm langsam bewegte.
    Sie verkrampfte sich. Irgendwie wusste sie, was kam. Er stand auch auf und zugleich schob sich der kalte Stahl mit seiner mörderischen Spitze über die Thekenkante hinweg.
    »Dein Hals ist so schön! So wunderschön! Aber ich werde ihn noch schöner machen!«
    Blitzschnell stieß er zu!
    ***
    Und ebenso schnell war die Männerhand da, die genau im richtigen Moment nach dem Gelenk schnappte. Was darin passierte, bekam der Student so gut wie nicht mit, dafür aber der Mann, dem die Hand gehörte, und das war ich.
    So unauffällig wie möglich hatte ich die Cocktailbar betreten.
    Mein Problem war, dass ich nicht wusste, wer von den Gästen auf den Namen Gregg Fulton hörte. Ich hatte auch die beiden jungen Männer nicht danach gefragt, weil ich kein Misstrauen erregen wollte.
    Deshalb blieb ich zunächst am Eingang stehen. Wie John Wayne, wenn er einen Salon betrat und sich zunächst mal einen Überblick verschaffen wollte.
    So ganz mein Geschmack war diese Cocktailbar nicht. Ich trank mein Bier lieber in einem Pub als in dieser Leuchtstoffumgebung.
    Leider konnte ich mir den Ort nicht immer aussuchen und musste mit dem vorlieb nehmen, was ich gerade fand.
    Junge Leute liebten diese Atmosphäre, auch wenn sie einer aus den Fünfzigern nachgemacht war. Es gab immer wieder diese Trends, und im nächsten Monat konnte schon wieder etwas anderes cool sein.
    Die Theke war belagert. Dahinter bediente ein junger Mann, der wirklich alle Hände voll zu tun hatte. Wäre ich der Inhaber gewesen, hätte ich noch einen Mitarbeiter eingestellt, damit hier der Betrieb richtig abging.
    Den gab es.
    Es war eine Mitarbeiterin. Ich entdeckte sie, als ich den Kopf zur Seite drehte, um einen Blick über die schmale Seite der Theke zu werfen. Dort stand eine Frau mit schwarzen Haaren. Sie kümmerte sich um einen Gast, der ihr auf einem Hocker gegenübersaß.
    Die beiden waren zwar in ein Gespräch vertieft, aber ich hatte da so meine Probleme. Wenn ich an der Bar oder an der Theke saß, dann sahen die Dinge anders aus. Da war ich locker und lässig und längst nicht so verkrampft.
    Hier sah es anders aus.
    Nicht nur bei dem Gast, auch bei der Barfrau. Leider wandte mir der Mann auf dem Hocker den Rücken zu. Ich sah ihn nur von hinten und hätte ihn gern im Profil betrachtet.
    Das war nicht zu machen.
    Aber ich stellte fest, dass er jung war. Auch Gregg Fulton war noch nicht alt. Ein Student, der…
    Ich ging näher heran, denn der junge Gast hatte seinen rechten Arm bewegt. Das war im Prinzip völlig normal. Nicht aber hier, weil er seinen Arm so langsam von seinem Knie abhob. Die Hand hatte er zur Faust geballt. Sie umklammerte etwas, und aus dieser Faust hervor ragte etwas Langes und Spitzes.
    Eine Messerklinge!
    Nach dieser meiner Entdeckung ging es wirklich um Sekunden.
    Zu glauben war es kaum, aber ich hatte den Eindruck, dass gleich ein Mord passieren würde. Und ich sollte mich nicht getäuscht haben.
    Was dann genau geschah, bekam ich kaum mit, weil alles zu schnell ablief. Eine Bewegung. Das Aufblitzen der langen Klinge, als sie auf den Hals der Frau hinter der Bar zielte.
    Ich war schneller.
    Und jetzt hielt ich das Gelenk fest. Drei Personen spielten plötzlich eine Rolle, und jede Person musste das Gefühl haben, dass die Zeit eingefroren war.
    Die

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