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1337 - Krieg der Esper

Titel: 1337 - Krieg der Esper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit 450 besiedelten Welten auch nicht ganz unbedeutend.
    Ich kannte keine Berichte von Tefroder-Expeditionen nach Pinwheel. Als Nikki mich darauf angesprochen hatte, ob wir vielleicht schon früher Kontakt mit Kartanin gehabt hätten, da fragte ich mich, ob es in der Vergangenheit nicht vielleicht schon geheime Expeditionen nach M33 gegehatte. Mir wollte jedoch kein Grund einfallen, warum nichts darüber verlautet war.
    Es gab eine mögliche Erklärung für die Unwissenheit der Galaktiker wie auch der Tefroder: Kartanische Esper hätten Expeditionsteilnehmer hypnosuggestiv beeinflussen und mit falschem Wissen wieder zurückschicken können.
    Aber zufriedenstellend war eine solche Erklärung nicht, ebensowenig wie alle anderen, die mir sämtlich an den Haaren herbeigezogen erschienen. Etwa die, daß mein Volk schon vor längerer Zeit in Pinwheel auf Maakar gestoßen war und sich daraufhin wegen der uralten Feindschaft mit den Maahks, die die Stammväter der Maakar sind, wieder stillschweigend von hier zurückgezogen hatte.
    M33 war in mancherlei Hinsicht eine geheimnisumwitterte Galaxis. Frage: Zählte ES Pinwheel nicht zu seiner Mächtigkeitsballung? Die Superintelligenz war weder den Maakar noch den Kartanin bekannt. Und ES hatte gegenüber den Galaktikern, namentlich den Terranern, nie eine Erwähnung über Intelligenzvölker in M33 gemacht.
    Nikki Frickel erzählte mir eine ganz eigenartige Geschichte.
    Demnach berichteten Angehörige der Gys-Voolbeerah, die im Jahre 3585 alter terragalaktischer Zeitrechnung aus M33 in die Milchstraße emigriert waren, daß sie mit einer Robotzivilisation zu tun gehabt hatten, die sich mehrere raumfahrende Völker unterworfen habe. Daß die Gys-Voolbeerah, von den Galaktikern wegen ihrer speziellen Fähigkeiten auch Molekülverformer genannt, behaupteten, sich diese Roboter untertan gemacht zu haben, ist nur ein unbedeutendes Detail am Rande.
    Ich muß mich nur fragen: Warum hatte die PIG noch keine Hinweise auf eine so mächtige Roboterdynastie gefunden?
    Es gab noch eine Reihe von Geheimnissen in Pinwheel zu ergründen, nicht zuletzt jenes, das die Wissenden der Kartanin so sorgsam hüteten.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, worum es sich dabei handelte. Mir war noch nicht einmal recht klar, ob ich wünschte, daß es von der PIG in Erfahrung gebracht wurde.
    Nikki Frickel plagten solche Zweifel nicht. Sie wollte die Wahrheit wissen und setzte darum sogar unser aller Leben aufs Spiel.
    Doch solche Vorwürfe ließ Nikki nicht gelten. „Schmonzes!" pflegte sie darauf zu antworten, was wohl soviel wie Unsinn bedeutete. „Solange wir Dao-Lin-H'ay als Geisel haben, werden sich die Wissenden mit Drohgebärden begnügen."
    Gewiß hatte Nikki recht. Aber wenn sie damit spekulierte, daß den Wissenden Dao-Lin wichtiger war als ihr Geheimnis, dann irrte sie gewaltig.
    Narktor gab Nikki gegenüber auch zu bedenken, daß die Wissenden gar schon im Begriff sein könnten, eine Nachfolgerin für Dao-Lin zu küren, so daß ihnen deren Leben bald nichts mehr bedeuten würde und wir dann so gut wie tot waren. „Um so besser", meinte Nikki darauf. „Dann wird Dao-Lin vielleicht sogar aus der Schule plaudern."
    Nikki gab den Befehl, die WAGEIO aus dem Hoheitsgebiet der Maakar zu fliegen, um nicht den Unwillen der Giftatmer zu erregen.
    So kamen wir nach einer Metagrav-Etappe in die Randzone von M33, und zwar auf der der Milchstraße zugewandten Seite.
    Mich bewegte das in keiner Weise. Aber da alle anderen an Bord Galaktiker waren, machte sich unter der Mannschaft so etwas wie ein Heimweh-Syndrom bemerkbar.
    Dieses wurde durch den Umstand gelindert, daß wir die PIG-Hyperfunkfrequenz empfangen und sogar mit verschiedenen Stützpunkten Verbindung aufnehmen konnten. Andererseits dämpften diese Nachrichten die Stimmung der Mannschaft sehr rasch, sö daß sie bald auf dem Nullpunkt angelangt war.
    Denn aus den Meldungen ging hervor, daß sämtliche Stützpunkte von kartanischen Einheiten belagert wurden.
    Die Kartanin zeigten keinerlei Feindseligkeiten, sie verhielten sich abwartend. Wir alle wußten, worauf sie lauerten.
    Wir wechselten neuerlich unseren Standort, flogen diesmal tiefer in die Pinwheel-Galaxis und nahmen eine Position ein, die rund 3000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt war.
    Hier fanden wir ein Sonnensystem, wie es in den offiziellen kartanischen Sternkarten nicht verzeichnet war. Es lag nahe einem interstellaren Staubund Gasnebel, der von unregelmäßiger Form war. Durch die in den

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