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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wäschekammer fiel und sich dort auch hielt, ohne zu fallen.
    Suko kämpfte.
    Er war regelrecht besessen davon, wieder normal zu werden.
    Alles andere wäre unter Umständen tödlich gewesen, denn sein Gegner war jemand, dem das Leben eines Menschen nichts wert war.
    Wohin Saladin gegangen war, wusste Suko nicht. Das Krankenhaus selbst hatte er bestimmt nicht verlassen, denn hier gab es noch eine Person, die auf seiner Liste stand.
    Trotz des eigenen miesen Zustands hatte Suko Godwin de Salier nicht vergessen, und er wusste jetzt, wie schutzlos dieser Mensch war. Alles konnte man mit ihm machen, alles. Wahrscheinlich befand sich Saladin gerade jetzt auf dem Weg zu ihm.
    Sukos Gehör hatte zwar gelitten, es war trotzdem noch vorhanden, und so vernahm er die Stimmen. Zwei Männer sprachen so laut miteinander, dass der Inspektor sie zwar hörte, aber nicht herausfand, was sie sagten.
    Leider in der Türnähe. Er konnte sie auch nicht vertreiben, und sie würden merken, wenn er die Tür öffnete, um die verdammte Kammer zu verlassen. Als die Stimmen verstummt waren, hatte er noch immer keine Lösung für sich gefunden. Er musste zudem nicht weiter nachdenken, denn die Tür wurde von außen geöffnet.
    So plötzlich und schnell, dass Suko nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Er hatte an der Tür gelehnt und wurde nun nach vorn getrieben, ausgerechnet in den Griff des Hypnotiseurs hinein, der Suko mit beiden Händen festhielt und triumphierend lachte.
    Saladin hätte Suko auch fallen lassen können, was er jedoch nicht tat. Er hielt ihn weiterhin fest und drückte ihn wieder zurück in die Kammer, was Suko kaum mitbekam, denn der Schwindel hielt ihn wieder unter Kontrolle. Zudem prallte er mit dem Rücken gegen die harte Seite des Wäschewagens.
    Saladin folgte ihm lässig. Er schloss die Tür von innen. Im Finstern standen sich beide gegenüber, wobei wieder nur der schmale Streifen Licht unter dem Türrahmen herfiel. Mehr Helligkeit gab es nicht. So war der Hypnotiseur weiterhin nur als schwacher Schatten zu erkennen.
    »Du wirst es nicht schaffen!«, flüsterte Saladin Suko zu. »Du befindest dich in meiner Gewalt, und das wird so bleiben. Du wirst in Zukunft nur das tun, was ich dir befehle.«
    Suko gab keine Antwort. Er fühlte sich zu schwach.
    Saladin brachte sein Gesicht näher an Sukos Augen heran. »Ich könnte dich mit deiner eigenen Waffe erschießen, aber das habe ich nicht vor. Es gibt etwas anderes, was du tun sollst. Und ich weiß, dass du meinem Plan nicht entkommen kannst. Ich kenne einen Weggenossen, der Anführer der Templer werden will und es auch werden wird. Und du wirst ihm dazu den Weg ebnen.«
    Niemals!
    Dieses Wort hätte Suko gerufen, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Er war es nicht. Es schrillte nur durch seinen Kopf. Da er es nicht umsetzen konnte, fühlte er sich noch schlechter als zuvor und irgendwie weg von der Realität. Es wunderte ihn noch, dass er dabei den Boden unter den Füßen behielt.
    Saladin gefiel die Dunkelheit in der Kammer nicht. Am Rascheln der Kleidung fand Suko heraus, dass sich der Mann bewegte. Sein Ziel war der Lichtschalter.
    Es wurde hell!
    Grell war das Licht nicht. Man konnte es sogar als gedämpft bezeichnen. Trotzdem verglich Suko es mit einer Folter, die durch seinen Kopf zuckte.
    Er stöhnte auf, wollte die Arme hochreißen, um nach seinem Kopf zu fassen, was er aber nicht schaffte. So blieb er auf seinen wackligen Beinen stehen.
    Saladin wartete ab. Er wollte, dass sich Suko an die neue Umgebung gewöhnte. Lässig lehnte er an der Tür. Die Arme hielt er vor der Brust verschränkt.
    Allmählich konnte der Inspektor klarer sehen. Aus dem verschwommenen blassen Feld schälte sich ein Gesicht hervor. Eine glatte, faltenlose Haut ohne Haare. Die dünnen Lippen, aber auch die sehr hellen Augen, die mit elektrischem Strom gefüllt sein zu schienen und ständig Botschaften abstrahlten.
    Suko wollte dem Blick ausweichen, doch er schaffte es nicht. Es blieb beim Versuch, und der Hypnotiseur war zufrieden, was sein widerliches Lächeln andeutete.
    »Du wirst dich bald besser fühlen, mein Freund«, erklärte er.
    »Glaube es mir. Ich werde dafür sorgen, dass du deine Schmerzen und deinen desolaten Zustand vergisst. Du wirst dich gar nicht daran erinnern können, dass du dich mal in dieser Situation befunden hast. Dank meiner Kraft werde ich dir die Schwäche nehmen und die Stärke zurückgeben. Können wir uns darauf einigen?«
    Suko hatte es gehört. Er

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