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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgerechnet dir glauben, Tarkä-Muun? Rede nicht so einen Unsinn. Komm, wir versuchen etwas anderes."
    „Etwas anderes?"
    „Ja, warum nicht? Versuchen wir doch einmal, uns vorzustellen, daß Han-Doaq die Wahrheit gesagt hat."
    „Ausgeschlossen", wehrte Tarka-Muun ab. „Rede nicht so einen Unsinn. Ein Mann kann nicht espern. Völlig ausgeschlossen."
    „Ja, ja, schon gut. Kein Grund, sich so aufzuregen. Ich meine ja nur, daß Han-Doaq Paratau gehabt haben muß, denn ohne den geht's überhaupt nicht."
    Tarka-Muun stutzte. Unwillkürlich griff sie nach dem Arm ihrer Kollegin. „Ja, du hast recht", sagte sie verblüfft. „Natürlich können Männer niemals Esper sein. Aber Männer könnten ein paar Tränen haben und sich einbilden, daß sie diese Fähigkeit haben."
    „Und diese Tränen könnten noch in der Zelle sein", ergänzte Teres-Trie die Überlegungen. „Er mußte die Zelle schließlich so schnell räumen, daß er nichts mitnehmen konnte, was er nicht am Körper trug. Und wenn er die Paratau-Tropfen nicht in der Hosentasche hatte, dann ..."
    Die beiden Kartanin rannten den Gäng entlang zum Gefängnistrakt. 4. „Gibt es Urbewohner?" fragte Rhodan seine Tochter. „Ja, es gibt sie", antwortete Eirene, ohne den geringsten Hinweis darauf zu geben, woher sie es wußte. Sie kehrte zu ihrem Sessel zurück und blickte ins Leere. Damit gab sie zu verstehen, daß sie über keine weiteren Informationen verfügte oder daß sie zumindest nicht mehr preisgeben wollte.
    Rhodan legte ihr die Hand auf die Schulter. „Eirene", mahnte er eindringlich. „Das genügt nicht. Wir haben genügend Probleme. Sollen wir kostbare Zeit damit verlieren, herauszufinden, wen du mit den Phamalern meinst? Wir können uns nicht frei bewegen, weil draußen Hunderte von Suchgleitern herumfliegen. Wenn es wichtig ist, daß wir uns mit den Phamalern befassen, dann sage uns, wo wir sie finden."
    „Draußen", antwortete Eirene. „Tut mir leid. Mehr kann ich dir nicht sagen."
    „Toll!" bemerkte Atlan. „Den Rest können wir raten - oder wie soll ich das verstehen?"
    „Immer mit der Ruhe", wies Rhodan ihn zurück. „Nur nicht so aufgeregt, Arkonidenhäuptling."
    Atlan stutzte. Er fuhr sich mit dem Fingerrücken über die Augen. „Schon klar, Perry", erwiderte er. „Du hast recht. Deine Tochter würde uns mehr verraten, wenn sie mehr wüßte. Also sehen wir uns draußen um."
    „Vielleicht sollten wir nur etwas genauer hinhören", riet ihm Rhodan. „Wenn Eirene meint, daß wir uns draußen umsehen sollten, dann sollten wir das auch tun. Nicht weit von hier entf ernt, sondern direkt vor dem Ausgang. Wer weiß? Vielleicht warten die Phamaler schon auf uns."
    Die vier Männer verließen die Zentrale der Station und e'ilten zu dem freigelegten Schott. Als sie es öffneten, schlug ihnen eine warme, feuchte Luft entgegen. Draußen dämmerte es, und niemand hielt sich unter dem tarnenden Blätterdach oder davor auf. „Fehlanzeige", sagte Ras Tschubai enttäuscht. „Einen Moment lang habe ich wirklich geglaubt, daß Phamaler auf uns warten."
    Rhodan blickte zur Blätterwand des Dschungels hinüber, aus der ihnen vielfältige Tierlaute entgegenhallten. Er sah, wie sich mehrere kleine Wesen durch das Geäst schwangen. Sie waren bei dem schwachen Licht kaum zu erkennen. „Sehen wir nach, ob es in den Aufzeichnungen irgendwelche Hinweise gibt", schlug er vor. „Wenn Phamaler existieren, dann sollte es entsprechende Notizen im Computer geben. Wir werden das prüfen."
    Er schloß das Schott wieder und kehrte zusammen mit den anderen in die Zentrale zurück. Es schien, als hätten die vier Männer die anderen Probleme vergessen, die sich durch die Lao-Sinh ergaben. Sie widmeten sich ausschließlich der Suche nach den Phamalern. Der Computer der Netzgängerstation ließ jedoch keinen Zweifel daran, daß es Intelligenzwesen auf diesem Planeten nicht gab und auch nie gegeben hatte - sah man von den Besuchern ab, die aus dem Weltraum gekommen waren. „Vielleicht hat sich Eirene geirrt", vermutete Ras Tschubai. „Oder wir haben es mit Wesen zu tun, die die Klassifizierung >Intelligenzwesen< noch nicht verdienen", erwiderte Rhodan. „Es könnten Halbintelligenzen sein."
    „Die diese Klassifizierung noch nicht verdienen oder nicht mehr verdienen", verbesserte Fellmer Lloyd. „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Es wäre falsch anzunehmen, daß die Entwicklung immer nur in eine Richtung geht."
    Er gab entsprechende Daten in den Computer ein, und gleich

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