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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf erschien ein Bild jener Wesen, die Eirene gemeint hatte. „Kleine, affenartige Wesen", stellte Fellmer Lloyd fest. „Sie erinnern mich an Rhesusäffchen. Sie leben in den Bäumen, werden bis zu einem Meter groß, sind extrem schlank, haben ein grünliches Fell und drei buschige Schwänze, von denen zwei wie Beine genutzt werden."
    „Also jene Wesen, die draußen im Dschungel leben", ergänzte Ras Tschubai. „Direkt vor unserer Nase. Keine Affen, sondern Halbintelligenzen. Es dürfte sich um die Eingeborenen handeln, von denen Wybort sprach."
    „Wesen, die seit 50.000 Jahren keine Entwicklung durchgemacht haben", schloß Atlan. „Das wird noch zu klären sein", widersprach Rhodan. „50.000 Jahre sind eine lange Zeit. Vielleicht waren sie irgendwann dicht davor, sich zu echten Intelligenzen zu entwickeln, wurden dann aber durch irgendein Ereignis zurückgeworfen. Mir erscheint in diesem Zusammenhang auch wichtig, daß sich die Lao-Sinh ausgerechnet diese Welt als ihren Hauptstützpunkt ausgesucht haben. Ist das nur Zufall, oder steckt mehr dahinter? Wissen sie, daß es eine solche Station auf diesem Planeten gibt, und suchen sie sie womöglich? Gibt es Zusammenhänge mit dem Lao-Sinh-Projekt?"
    Während Ras Tschubai und Fellmer Lloyd sich den verschiedenen Ausrüstungsgütern der Station widmeten, konzentrierten sich Rhodan und Atlan auf die Arbeit mit dem Computer. In mühsamer Arbeit tasteten sie sich an die Informationen heran, auf die es ihnen ankam. Dabei schälte sich nach und nach heraus, daß die Phamaler eine künstlich gesteuerte genetische Devolution durchmachten. „Irgendwann hat irgend jemand mit diesen Äffchen genetische Experimente angestellt", faßte Atlan die Resultate schließlich zusammen. „Ja, irgendwann in grauer Vergangenheit", stimmte Rhodan zu. „Möglicherweise vor 50.000 Jahren."
    „Das ist durchaus möglich. Aus den Unterlagen geht nur hervor, daß es vor langer Zeit gewesen ist. Das kann vor 50.000 Jahren gewesen sein, aber auch früher oder später", stellte der Arkonide fest. „Genau läßt sich das jetzt nicht mehr sagen."
    „Jedenfalls haben diese Unbekannten dafür gesorgt, daß die Phamaler keine Chance hatten, Intelligenzwesen zu werden."
    „Wir sollten uns noch ein wenig eingehender mit diesen Wesen befassen", schlug Atlan vor. „Wir sollten sie zumindest am Tag einige Zeit beobachten. Vielleicht können wir ein paar Filmaufnahmen machen, die wir später durch die Syntronik auswerten lassen können. Dabei werden wir hoffentlich etwas über ihre Sprache erfahren, falls sie eine haben."
    „Ich glaube nicht, daß das etwas bringt, aber versuchen können wir es immerhin." Rhodan blickte seine Tochter an. „Hast du eine Vorstellung, wer die Äffchen manipuliert haben könnte?"
    Sie hob die Schultern. „Tut mir leid. Mir kommen immer nur Bruchstücke meines Wissens in den Sinn. Oft passen sie nicht zusammen. Über die Experimente weiß ich so gut wie nichts."
    „So gut wie nichts?" entgegnete der Arkonide. „Also doch ein bißchen?"
    „Es ist mehr ein Gefühl, das mich an die Kartanin denken läßt", eröffnete sie ihm. „Die Kartanin", sagte Atlan sinnend. „Vor 50.000 Jahren auf diesem Planeten? Aber warum? Wollte man sich bereits damals auf diese Weise den Planeten für sich selbst reservieren? Wollte man verhindern, daß eine andere Intelligenz Anspruch auf diese Welt erheben kann?"
    „Das sind Spekulationen", wies Rhodan ihn zurück. „Lassen wir das. Sie bringen uns nicht wirklich weiter."
    „Immerhin bleibt festzuhalten, daß die Phamaler in ihrer Entwicklung gestört worden sind. Statt zur Evolution kam es zu einer Devolution. Ein ganzes Volk wurde um seine Zukunft betrogen."
    Fellmer Lloyd kam in die Zentrale. „Mir ist aufgefallen, daß sich eine Menge Gleiter der Kartanin in der Nähe befinden", sagte er. „Irgend etwas hat sie aufmerksam gemacht."
    „Und du kannst es nicht aus ihren Gedanken erkennen?" wunderte sich Atlan. „Tut mir leid. Ich habe es versucht, konnte aber keinen bestimmten Gedanken auffangen. Mich beunruhigt nur, daß mehr und mehr Gleiter in unsere Gegend kommen."
    „Dann müssen wir etwas unternehmen." Rhodan erhob sich. „Ras soll versuchen, sie in eine andere Ecke des Kontinents zu locken."
    „Ich werde es ihm sagen." Der Telepath ging zur Tür. Dort blieb er stehen und drehte sich noch einmal um. „Und noch etwas ist mir aufgefallen, Perry. Es hat nichts mit der Suche nach uns zu tun."
    „Und das ist?"
    „Ich

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