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1348 - Die ESTARTU-Saga

Titel: 1348 - Die ESTARTU-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als ersten nach Etustar geholt hatte. „ESTARTUS Lehren sind Allgemeingut, jedes noch so primitive Lebewesen in ihrer Mächtigkeitsballung hat das Recht, daran zu partizipieren. Es kann nicht in ESTARTUS Sinn sein, daß wir, eine kleine elitäre Gruppe, gottgleich ihr Erbe verwalten."
    Diese Meinung erhielt ungeteilte Zustimmung, und selbst Thok mußte zugeben, daß Arus im Grunde nicht unrecht hatte. Nur war Thok der Ansicht, daß eine Verbreitung der Lehren ESTARTUS durch entsprechende Schulen zu viele Gefahren für negative Auswirkungen in sich trug. „Komm, Thok, atme mit uns ESTARTU ein", schlug Arus zur Versöhnung vor und bot Thokmenen die Filterpfeife an. „Was ist das?" erkundigte sich Thok nach einigen Inhalationen, die ihm ein unglaubliches Hochgefühl vermittelten. „Ein Gas, das mit anderen Dämpfen den Vulkanen unserer Heimatwelt Singu entsteigt", erklärte Arus. „Du hast es schon bei deinem ersten Besuch auf Singu eingeatmet. Inzwischen haben wir es verfeinert und können es mit Hilfe der Technik von Etustar nach Belieben modifizieren, um damit jede gewünschte Wirkung zu erzielen. Wirkt dieses Gas nicht wie der Atem ESTAR-TUS auf dich?"
    Thok rnußte das zugeben. Er meinte zu schweben und bildete sich ein, dies in den Armen von Gada zu tun. „Aber Vorsicht!" mahnte Arus scheinheilig. „Zuviel davon kann süchtig machen. Und eine Überdosis vermag selbst Zellregenerierte zu töten."
    „Ich bin nicht gefährdet", sagte Thok wie in Trance. „Ich nehme nur so viel davon, um stark genug für meine Aufgabe zu sein."
    Als dann eine Botschaft ESTARTUS eintraf, das erste Lebenszeichen der verschollenen Superintelligenz nach Jahrhunderten des Schweigens, und die ganze Mächtigkeitsballung in einen Taumel hysterischer Euphorie stürzte, lebte Thok nicht mehr.
    Und die Singuva waren damit ihren ärgsten Widersacher los
     
    10.
     
    Die Meldung traf Wojin wie ein Keulenschlag; und es war er selbst, der diesen Vergleich zog, denn er meinte, daß er von der Handvoll Barbaren innerhalb ihres auserwählten Kreises kam. „Diesmal sind die Singuva zu weit gegangen", sagte er zornig und berief eine Sitzung des ESTARTU-Clans ein.
    Zuerst begab sich Wojin aber noch einmal in die subplanetare Hauptzentrale und überprüfte die Datenauswertung. Er überzeugte sich davon, daß die Psi-Konstante innerhalb der Mächtigkeitsballung ESTARTUS um einen unglaublichen Wert hochgeschnellt war. Und dies schlagartig, von einem Augenblick zum anderen.
    Diese Unterlagen legte er der Versammlung vor und beschuldigte Arus und seine dreißig Singuva des Manipulierens am Psionischen Netz. „Es ist nicht das erste Vergehen, das sich die Singuva haben zuschulden kommen lassen", erklärte er den anwesenden Pterus. „Es gibt eine lange Liste von Eigenmächtigkeiten, die den Singuva anzulasten sind. Die Schuld an Thoks Tod kann man ihnen leider nicht beweisen, aber ..."
    Wojins weitere Ausführungen gingen in dem folgenden Tumult unter. Als sich dieser gelegt hatte, forderte Wojin: „Nichtsdestoweniger verlange ich den Ausschluß der Singuva aus dem Kreis des ESTAETU-Clans. Es ist eines der ehernen Gesetze der ESTARTU, daß wir nicht am Moralischen Kode flicken dürfen. Und gerade dagegen haben die Singuva verstoßen, als sie einen Eingriff in das Psionische Netz machten und so die Psi-Konstante veränderten."
    „Wir sind unschuldig", beteuerte Arus in ehrlicher Empörung, wie es schien. „Nur weil wir dafür plädieren, uns das Psionische Netz für die Raumfahrt nutzbar zu machen, ist das kein Beweis für unsere Schuld."
    „Wer hat dann die Veränderung der Psi-Konstanten verursacht?" hielt Wojin dagegen. „Gibt es in den zwölf Galaxien noch eine andere Macht, die im Besitz der entsprechenden technischen Möglichkeiten ist?"
    „Es läßt sich überprüfen, ob die Manipulationen von Etustar aus gemacht worden sind", sagten die Singuva. „Wir können jeden Eid ablegen, daß wir nichts damit zu tun haben."
    „Ich habe das bereits überprüfen lassen", sagte Wojin. „Es stimmt, es gibt keine Beweise für irgendwelche Manipulationen. Aber ich werde schon noch einen Weg finden, euch zu überführen."
    „Wir sind unschuldig!" behauptete Arus weiterhin.
    Aber erst Monate später sollte sich herausstellen, daß er die Wahrheit sagte. Inzwischen hatte sich der ESTARTU-Clan in zwei Lager gespalten, und die Stimmen einiger weniger Besonnener, die die erregten Gemüter zu beschwichtigen versuchten und sie beschworen, daß solche

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