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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kam und nach Paris wollte, nur diese Strecke, wenn er nicht größere Umwege in Kauf nehmen wollte. Das tat aber niemand, der es einigermaßen eilig hatte. Also mußte Dorian hier entlang kommen. Wer konnte es einem möglichen Gegner verraten haben?
    Armand! Entweder unter Zwang, oder das Telefongespräch war abgehört worden …
    Und er war genau in die Falle gefahren. Plötzlich kamen ihm Zweifel, ob das Gewitter natürlichen Ursprungs war. Aber welcher Dämon hatte die Macht, ein solches Unwetter heraufzubeschwören? Er kannte keinen.
    Plötzlich erlosch das Feuer. Von einem Moment zum anderen wurde es stockfinster. Unwillkürlich griff Dorian nach dem Kommandostab, den er in der Innentasche seiner Jacke trug. Aber ehe er ihn noch fassen konnte, wurde es wieder taghell.
    Aber Dorian Hunter gab es im Wagen nicht mehr.

    Der Mann mit den weit auseinanderstehenden, wie Diamanten funkelnden Augen umschloß die faustgroße Pyramide jetzt mit beiden Händen. Sie leuchtete nicht mehr, war von einem Moment zum anderen erloschen. Sie hatte ihren Zweck vorerst erfüllt.
    Rene d'Arcy versenkte die Pyramide in der Jackentasche. Dann trat er näher an den jetzt leeren Wagen heran. Es war einfach gewesen, fast zu einfach. Der Dämon hob den Kopf. Das Gewitter zog vorüber, der Regen ließ bereits nach. Dem Dämon selbst konnte er nichts anhaben, die Tropfen spritzten von einem unsichtbaren Feld zurück, das d'Arcy umhüllte.
    „Der mächtige Dämonenkiller", murmelte d'Arcy zufrieden. „Wie leicht er doch hereinzulegen war… "
    Umgestürzte Bäume gab es nicht!
    Der Weg, der zum etwas höher gelegenen Autobahnparkplatz führte, war völlig frei! Der Dämon hatte nur eine Illusion erzeugt. Wäre Dorian einfach weitergefahren, hätte der Wagen diese Illusion durchstoßen.
    Aber er hatte es nicht getan.
    Rene d'Arcy setzte sich in den Wagen und startete. Er fuhr den Mercedes weiter bis zum Parkplatz. Dort stellte er ihn ab, verschloß ihn und warf den Schlüssel zwischen ein paar Sträucher. Anschließend fuhr er mit seinem eigenen Fahrzeug davon.
    In seiner Tasche pulsierte die Pyramide.

    Die Schwärze blieb für Dorian. Er merkte, daß er sich nicht mehr im Wagen befand. Er schwebte in einem eigentümlichen Nichts, in dem er nichts erkennen konnte. Er tastete mit Armen und Beinen um sich, aber das Nichts um ihn herum blieb. Er schluckte heftig. Er fuhr sich mit der Hand dicht vor den Augen her. Er sah sie nicht. War er auch noch blind geworden?
    Angst sprang ihn an, Angst, nie mehr sehen zu können. Diese Angst war schlimmer als die vor dem Tod, weil er als Blinder seinen Gegnern hilflos gegenüber stand. Oder er würde sich für alle Zeiten im Castillo verschanzen müssen…
    Aber im Moment war es fraglich, ob er dieses Castillo jemals wieder sah. Er wurde entführt, ohne sagen zu können, von wem und wohin. Es mußte ein starker Dämon sein, der sich seiner bemächtigt hatte.
    Und er hatte es zu spät bemerkt. Er hatte auch keine schwarzmagische Ausstrahlung feststellen können. Seine Hilfsmittel hatten ihn im Stich gelassen.
    Seiner Schätzung nach waren etwa zwei Stunden vergangen, als sich etwas veränderte. Er fühlte festen Boden unter seinen Füßen. Aber die Schwärze um ihn herum blieb. Dennoch machte er einige Schritte. Er rechnete nicht damit, in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen. Das hätte sein Entführer leichter haben können.
    Aber wer konnte es sein? Welche Feinde hatte er hier in Frankreich?
    Die d'Arcy-Sippe fiel ihm ein. Aber gerade die d'Arcys hatten sich lange Zeit nicht mehr gerührt. Was war der Grund für eine neuerliche Aktivität?
    Die Zigeunerhochzeit in der Bretagne? Dorian dachte an den Spuk, den Melville erwähnt hatte. Sollten da auch d'Arcy-Dämonen im Spiel sein? War vielleicht auch all das nur ein Köder für Dorian?
    Wenn ja, dann war es eine sehr sorgfältig vorbereitete Aktion. Coco fiel ihm ein. Was, wenn auf sie eine ähnliche Falle wartete?
    Und er konnte ihr nicht helfen, sie nicht warnen!
    Da bemerkte er die nächste Veränderung.
    Die Schwärze wich. Es wurde heller. Dorian atmete erleichtert durch. Er war also doch nicht blind. Wenn er seine Umgebung erst einmal wieder erkennen konnte, konnte er auch zu handeln beginnen. Er sah eine dreieckige Wand vor sich, die rötlich schimmerte. Vier weitere dreieckige Wände umgaben ihn. Jede besaß eine andere Farbe, und die quadratische Bodenfläche schimmerte in allen Regenbogenfarben. Dorian befand sich im Innern einer Pyramide. Ihr

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