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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sollte Dorian ausgerechnet in Tours einen Wagen mieten?
    „Vielleicht, weil das eigene Fahrzeug defekt war?" überlegte Sybill.
    Armand hob die Brauen. „Da hast du vielleicht recht", gestand er überrascht. „Dann wollen wir doch gleich mal sehen." Nach einer halben Stunde wußte er, welcher Verleihfirma der Wagen gehörte. Er rief dort an. Zunächst war man nicht bereit, ihm Auskunft zu erteilen, dann aber erwähnte er, daß der Wagen von der Polizei auf einem Parkplatz gefunden worden sei, erhielt er endlich Auskunft.
    „Das Fahrzeug wurde heute mittag von einem gewissen Dorian Hunter gemietet, Staatsangehörigkeit britisch."
    „War eine schwarzhaarige Frau bei ihm?"
    „Nein, Monsieur. Davon ist uns nichts bekannt."
    Armand bedankte sich und hängte ein. Er sah blaß aus.
    „Also ist doch etwas passiert", murmelte er bedrückt. „Was sollen wir jetzt tun?"
    Das konnte ihm Sybill auch nicht sagen.
    Dorian Hunter war in die Hand seiner Gegner gefallen!

    Dorian entspannte sich nur langsam wieder. Der zweite Schmerz war noch fürchterlicher gewesen als der erste. Ein zweites Abbild war zerstört worden, und jetzt merkte Dorian, daß sein ursprünglicher Verdacht nicht stimmte. Die Zerstörungen nahmen ihm Kraft! Er hatte es beim ersten Mal nur nicht so richtig gemerkt, weil da der Schmerz und auch die anschließende Erinnerung daran alles andere verdeckt hatte. Zudem war die Schwächung da noch minimal gewesen.
    Aber jetzt spürte er es schon.
    Da waren noch drei Spiegelbilder. Jede Zerstörung würde ihn weiter niederschmettern. Und er war sicher, daß er tatsächlich sterben würde.
    Wenn er nicht vorher einen Ausweg fand.
    Er versuchte es mit Bannzeichen und Formeln. Aber sie zeigten keine Wirkung. Er war kein Hexer. Seine Magie entstand nicht aus ihm heraus, deshalb konnte er sie hier nicht benutzen. Seine Hilfsmittel versagten. Trotzdem versuchte er es noch einmal mit Gemme und Kommandostab, obgleich er wußte, daß es sinnlos war.
    Aber - veränderte sich da nicht etwas? Drang er nicht weiter vor als beim ersten Mal? Er versuchte es ein drittes Mal.
    Tatsächlich! Der Widerstand war geringer geworden! Aber er schaffte es immer noch nicht, eine der Wände der Pyramide zu zerstören. Dorian überlegte. Er selbst war schwächer geworden, die Pyramide aber auch… bedeutete das vielleicht, daß er es nach der nächsten Schmerzwelle schaffen konnte?
    Aber er selbst würde dann auch schon zu drei Fünfteln tot sein! Es bestand das Risiko, daß er dann nicht mehr in der Lage war, etwas zu seiner Befreiung zu unternehmen!
    Aber ihm blieb keine andere Wahl, als abzuwarten. Denn jetzt kam er erst recht nicht heraus.
    Aber er sah dem erneuten Auftauchen des Dämons jetzt nicht mehr ganz so mutlos entgegen.
    Nach einiger Zeit schlug der Dämon wieder zu.
    Dorian hatte seine Pläne geschmiedet und darüber fast schon wieder vergessen, daß der dritte magische Schlag noch stärker war als der zweite. Er hatte nicht gedacht, daß es so furchtbar sein würde. Als das dritte Spiegelbild zersprang, packte ihn eine titanische Faust, preßte ihn zusammen und zerriß ihn förmlich. Er verlor um ein Haar die Besinnung.
    Dorian brauchte über eine halbe Stunde, bis er sich wieder aufrichten konnte. Er fühlte sich, als habe man ihn aufs Rad geflochten. Zerschlagen, zerschmettert. Er taumelte erschöpft.
    Er wußte, daß der jetzige Versuch, sich zu befreien, sein letzter war. Wenn es diesmal nicht gelang, würde er nach dem vierten Schlag nicht mehr die Kraft besitzen, sich zu erheben. Er würde den Tod herbeisehnen.
    Coco! dachte er. Wie wird sie es aufnehmen? Und: ist sie noch frei, oder ist sie auch in eine Falle getappt? Sie ist eine Hexe und hat besondere Kräfte, aber…
    Erneut malte er mit dem Kommandostab die magischen Zeichen. Siebenmal mußte er neu beginnen, weil ihn zwischendurch die Kraft verließ. Er konnte sich auch nicht mehr richtig konzentrieren.
    Und es gelang ihm wieder nicht…

    „Ich fahre nach Orleans", verkündete Armand. „Ich muß mehr in Erfahrung bringen. Vielleicht gibt es Spuren an dem Wagen."
    „Glaubst du, daß du mehr findest als die Experten von der Polizei?" Sybill war skeptisch. Aber Armand hob die Schultern.
    „Vielleicht", sagte er. „Die Polizei hat den Wagen ja gar nicht richtig untersucht. Denn der Fahrer ist noch nicht als vermißt gemeldet worden."
    „Du solltest dich aber vorher mit den Beamten in Verbindung setzen", schlug Sybill vor. Sonst wirst du am Ende festgenommen,

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