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135 - Madame La Roshs Marterhaus

135 - Madame La Roshs Marterhaus

Titel: 135 - Madame La Roshs Marterhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Leichen, und
Madame La Rosh sieht keine zwingende Notwendigkeit mehr, den Sheriff zu
informieren... wo es keine Leichen gibt, kann auch kein Sheriff tätig werden,
logisch, nicht wahr? Ein Mann flieht auf seinem Motorrad, der mit seinem Kumpan
einen Erpressungsversuch unternommen hat... es ist mal wieder alles drin!
Stellt sich uns die Frage: Wie erfahren wir mehr über das, was dort im Haus für
ein Geheimnis steckt, ohne die Menschheit verrückt zu machen, ohne unsere
erlaubten Grenzen zu übertreten. Erst müßten wir mal nachweisen, daß Madame
möglicherweise - könnte es schließlich auch sein - kein Mensch ist, daß dort
jemand anders im Namen von Madame La Rosh residiert. Wir hätten einen Grund,
schneller in das Haus zu kommen, als ich zunächst erwartet hatte: Madame hat
versäumt, den Tod ihres Gärtners und des Fremden zu melden. Sheriff Kling sucht
aber einen Motorradfahrer, der den Gärtner und seinen Kumpan niedergeschossen
hat. Eine komische, recht verwickelte Geschichte, die eigentlich nur einer
beweisen kann: du! Aber alles ist unlogisch vor den Augen der Personen, mit
denen wir notgedrungen hier in Blomington zu tun haben. Das nimmt uns keiner
ab. Am Wochenende ist im Hause La Rosh eine Party. Madame lädt dazu Gäste ein,
und diese Gäste dürfen nach Bedarf auch wieder Freunde mitbringen, welche keine
Einladung erhalten haben. Morna Ulbrandson ist auserkoren, am Kalten Büfett zu
schnuppern, aber X-RAY-1 möchte nach Möglichkeit, wie er uns ja wissen ließ,
nicht unbedingt die Party abwarten.«
    »Man sollte mit dem Besuch im Haus nachhelfen.«
    »Du hast schon eine Idee, wie ich deiner Trinkerstimme
entnehmen kann.«
    »Erraten! Ich spiele ein bißchen Watergate, mein
Lieber, ich komm' als Klempner verkleidet...«
     
    *
     
    Bevor sie das Kontaktgespräch abbrachen, ließ Larry
Iwan Kunaritschew noch seine Absichten wissen.
    X-RAY-3 hatte inzwischen herausgefunden, daß das
Geschäft Kellery damit beauftragt war, zur Party das Blumenarrangement zu
organisieren. Am frühen Samstagmorgen - das war in drei Tagen - sollten die
Blumen geliefert werden. Mister Kellery war schon mehrere Male mit dieser
Aufgabe betraut gewesen. Larry hoffte, ein entscheidendes Gespräch mit Kellery
zu führen. Vielleicht konnte der Inhaber einen Gehilfen gebrauchen.
    Dann gab es mit ihm, wenn Kunaritschews Plan
funktionierte, bereits eine zweite Person, die Eingang in das Haus fand.
    »Dann Hals und Beinbruch, Brüderchen«, sagte X-RAY-3
abschließend. »Wenn was schiefläuft, ruf mich an, dann komm ich dir zu Hilfe.
In der Zwischenzeit spreche ich bei Kellery vor und laß mich darüber
informieren, was sich im Hospital tut. Irgendwann muß Edward Baesly ja auch mal
wieder zu sich kommen, und dann. werden wir möglicherweise einiges erfahren...«
    »Oder auch nicht.«
    »Alter Pessimist! Aber vielleicht hast du nicht mal so
unrecht. Ich werde das komische Gefühl nicht los, daß uns dieser Tag noch
einige recht interessante Überraschungen bietet.«
     
    *
     
    In einem kleinen Ort an der Bergstraße wohnte Edith
Laumann. Sie war jung, hübsch und hatte eine
Schwäche für selbstgeschneiderte Kleider und haus-gebackene Käsesahnetorte.
Aber nicht nur dafür. Marzipan z.B. rangierte an oberster Stelle.
    Edith Laumann aß gern und gut, ohne jedoch zu
übertreiben. Sie war trotz dieser kleinen lukullischen Seitensprünge
bemerkenswert schlank.
    Die schwarzhaarige Deutsche, die das Haar am liebsten
hochgesteckt trug, war stets zu Heiterkeit und allerlei Unsinn aufgelegt.
    Sie lachte auch viel und gern.
    Die Art und Weise, wie sie lachte, war ein weiterer
bemerkenswerter Punkt an diesem liebenswerten Wesen. Wenn Edith nämlich lachte,
dann war was los...
    Sie zog die Luft ein, daß es quietschte - und dieses
Lachen steckte an. Es gab aber auch Zeitgenossen, die dieses eigenartige laute
Lachen nicht mochten.
    In einer Stadt an der Lahn, wo Edith sich einige Tage
lang aufhielt, um sich mit ein paar alten Freunden zu treffen, ging man abends
aus. In ein Chinesisches Restaurant, um Peking-Ente zu essen.
    Es wurde nicht nur gut gegessen, auch gut getrunken,
und die achtköpfige Gesellschaft befand sich in bester Stimmung.
    Edith lachte und riß alle mit - und übertönte dabei
alle.
    Der Besitzer des Restaurants blickte anfangs
verstohlen zu den zusammengestellten Tischen, wo die Gesellschaft saß. Dann
schauten auch ein paar andere Leute hinüber, wenn Ediths lautstarker Lacher
wieder ertönte.
    Und diese Tatsache wertete der

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