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1355 - Der Kaiser kehrt zurück

Titel: 1355 - Der Kaiser kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energieumwandler in den Lagerhallen seiner Schiffe, aber es war fraglich, ob sie ausreichen würden, die Besatzungen der Schiffe am Leben zu erhalten.
    Auch der Sauerstoff der Lufthülle des Planeten war nutzlos. Zwar gab es Wasserstoffvorräte in den Schiffen. Mit Hilfe des Sauerstoffs der Luft konnten die Kondensator-Fabriken Trinkwasser herstellen.
    Doch auch das würde nur eine begrenzte Zeit ausreichen.
    Und dann?
    Argyris betrachtete sich im Spiegel seines Wohnzimmers. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte er graue und weiße Haare bekommen bei dem Gedanken an die Verantwortung, die auf seinen Schultern ruhte. So aber dachte er daran, daß Not erfinderisch machte. Man mußte nur wissen, wie man es anzustellen hatte.
    Wenn jemand auf diesem verdammten Planeten dazu in der Lage war, neue Ideen zu verwirklichen und damit der Besatzung der Karawane das Überleben zu ermöglichen, dann war er es, der Kaiser von Olymp und getreue Diener des Chefs aller Freifahrer und Vironauten, des legitimen Nachfolgers des alten Lovely Boscyk.
    Roi, dachte Argyris eindringlich. Kannst du mich hören? Wird sich die Botschaft von meinem Untergang bis zu dir durchsprechen? Und wirst du dann kommen, wie es sich für dich geziemt, um dich persönlich von meinem Schicksal zu überzeugen? Und wie kann ich dich dann warnen, daß du nicht einfach landest und demselben Irrtum unterliegst wie so viele andere, die irgendwo in den Galaxien ESTARTUS ihr Leben unter einem solchen Quarantäneschirm beendeten?
    Er lachte laut auf, weil er begonnen hatte, mit Wundern zu rechnen. Wunder jedoch waren Erscheinungen, die immer dann ausblieben, wenn man darauf wartete. Also ging der Vario daran, sich lieber mit handfesten Dingen zu beschäftigen. Nach ein paar Monaten würde die Lage in den Schiffen unzumutbar werden. Die Enge der Kabinen war bedrückend, also mußte wenigstens für einen Teil der Besatzungen ein Ausgleich geschaffen werden.
    Der Vario schloß seinen Körper mit einem seiner Terminals kurz und wertete die Ergebnisse der Suchgruppen aus. Er nahm Kenntnis von dem Tal, und er beschloß, es sich selbst anzusehen und dann seine Entscheidung zu fällen. Auf die Gefahr hin, daß er sich einen Ruf als Despot einhandelte, würde er sich entschließen, das Tal für die ihm anvertrauten Intelligenzen zu nutzen. „Wir haben beinahe einen Gleiter verloren", erklärte Phanügy, der Hane. „Es gelang uns gerade noch, vor der sich aufbauenden und herabstürzenden Felswand zu fliehen. Es muß mit dem Teufel zugegangen sein."
    „Mit dem Teufel hat das nicht das geringste zu tun", gab Mermator zur Antwort. Der kleine Mann von schmächtiger Statur und mit blassem Gesicht trat hinaus vor den Gleiter. „Es ist die Natur, die sich gegen uns verschworen hat. Der Planet wehrt sich auf unbegreifliche Art gegen unsere Anwesenheit. Es ist, als besitze er Intelligenz. Woher nimmt die dünne Atmosphäre ihre Möglichkeiten, sich zu dichten und bedrohlichen Wolkenballungen zu verdichten und unsere Schiffe zu bedrängen?"
    Er deutete hinüber, wo die REDHORSE lag. Sechs Wochen war es her, daß sie geborgen worden war.
    Weitere Schiffe hatten inzwischen aus ihrer, Lage befreit werden können. Die Aktion war noch nicht abgeschlossen. Um die großen Karracken zu bergen, mußten zunächst neue und größere Maschinen gebaut werden. Ein halbes bis ein dreiviertel Jahr würde es dauern, wenn nicht vorher der Schirm erlosch.
    Es gingen Meinungen und Gerüchte um, daß der Quarantäneschirm nach einer Weile von selbst erlöschen würde. Aber nur naive Optimisten glaubten an so etwas. Realisten fanden sich schnell damit ab, daß eine unveränderbare Situation eingetreten war. „Wir haben nirgendwo Anzeichen für Intelligenz gefunden", bestätigte Phanügy. „Dafür sind wir auf ein Phänomen gestoßen, das vermutlich mit den Vorgängen in Zusammenhang steht."
    Mermatop hob überrascht den Kopf. „Laß hören", forderte er den Blue auf. „Je schneller der Informationsfluß ist, desto mehr kann uns geholfen werden!"
    „Es gibt Gebiete, in denen steht das Gestein unter hoher energetischer Spannung. Diese Gebiete wandern über die Oberfläche, und sie scheinen eine netzartige Struktur zu besitzen", erläuterte Phanügy. „Es ist bisher nicht möglich, die Art der Energie zu bestimmen. Fest steht, daß es sich um eine normale Energieform mit einer Modulation handelt, wie sie bei hohen Zivilisationen vorkommt. Es könnte bedeuten, daß tief im Kern des Planeten intelligentes

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