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1360 - Die Seuche namens Saladin

1360 - Die Seuche namens Saladin

Titel: 1360 - Die Seuche namens Saladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirklich nicht deine Gedanken sein.«
    »Sind es aber. Sie kommen automatisch.« Er senkte seine Stimme.
    Als er wieder sprach, da schien ein Klos in seinem Hals zu stecken.
    »Ich fühle mich so verdammt hilflos. Und das bei mir zu Hause, wo ich andersherum sagen muss, dass wir zusammen oder ich allein schon durch so viele Höllen gegangen sind…«
    Ich unterbrach meinen Freund. »Befreie dich von dem Gedanken, dass du allein bist, Bill. Das trifft nicht zu. Im Moment bist du zwar allein im Haus, aber letztendlich sind wir auch bei dir.«
    »Ha – im Büro.«
    »Nicht nur. Wir werden dich nicht im Stich lassen. Nur glaube ich nicht, dass Saladin, sollte er Sheila tatsächlich unter seiner Kontrolle haben, sie heute schon für seine Zwecke einsetzen wird. Er wird noch warten. Zumindest bis zu einem bestimmten Ereignis oder zu dem, was ihm persönlich wichtig erscheint. Deshalb denke ich, dass Sheila die nächsten Stunden so durchziehen wird, wie sie es vorgehabt hat.«
    »Das hoffe ich, John! Wie verbleiben wir, wie soll es weitergehen?«
    »Ich werde mich mit Suko besprechen. Wir können uns dann in eurer Nähe aufhalten. Wir werden nicht zu euch hineinkommen, aber wir sind da. Außerdem müssen wir beide telefonisch in Kontakt bleiben, Bill – gib immer Bescheid, ob sich etwas verändert hat und rufe auch dann an, wenn alles normal geblieben ist.«
    »Sie kommt zurück, John.«
    »Okay. Lass dir nichts anmerken. Wir hören wieder voneinander. Es wird alles gut gehen.«
    Ob Bill noch etwas sagte, hörte ich nicht mehr. Da war die Verbindung unterbrochen.
    Ich war alarmiert.
    Harmlos war der Vorfall nicht.
    Und ich kannte Saladin. Er hatte deutlich genug bewiesen, wie grausam er sein konnte. Suko war ihm entwischt, da musste er in Sheila einfach ein leichtes Opfer sehen.
    Mit diesem nicht mehr positiven Gedanken startete ich und fuhr ins Büro.
    ***
    Es fiel ihm alles andere als leicht, aber Bill schaffte es tatsächlich, ein normales Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, als Sheila das große Wohnzimmer betrat.
    »Na, alles in Ordnung in deinem Garten?«
    Sheila schloss die Terrassentür. »Oberflächlich gesehen schon. Der Winter hat doch Spuren hinterlassen. Es muss einiges entfernt werden. Aber ich will keine Lücken haben, und deshalb werden wir die Pflanzen ersetzen müssen.«
    »Du willst neue kaufen?«
    »Klar.«
    »Wann denn?«
    »Je früher, desto besser.« Sie schaute kurz zurück in den Garten.
    »Ich denke, dass ich gleich losfahre. Ich habe Zeit. Man soll nichts auf die lange Bank schieben.«
    »Das meine ich auch. Deshalb werde ich auch mitfahren.«
    »Ach.« Sheila lächelte. Sie schaute ihren Mann an, als könnte sie ihm kein Wort glauben. »Das darf doch nicht wahr sein. Du willst mich freiwillig in dieses Gartencenter begleiten?«
    »Warum nicht?«
    Sie ging zu Bill und legt ihm beide Handflächen gegen die Wangen. »Fühlst du dich in Form genug?«
    »Für einen Einkauf bin ich immer bereit. Ich habe keine Lust, mich an irgendeine schriftliche Arbeit zu begeben. Ansonsten bin ich froh, mal wieder rauszukommen.«
    »Freut mich, Bill.«
    »Weißt du denn schon genau, was du kaufen willst?«
    Sheila dachte nach. »Nur ungefähr, aber ich lasse mich gern inspirieren. Die Auswahl ist ja riesengroß. Ich hoffe nur, dass es nicht zu voll ist. Dann gibt es richtige Staus.«
    Bill winkte ab. »Keine Sorge, das Wochenende ist vorbei. Am Montag haben wir freie Bahn, trotz des schönen Wetters.«
    »Gut, ich ziehe mich nur eben um.« Sie ging auf die Tür zu und winkte. »Wir nehmen dann den Mini.«
    »Willst du denn nichts transportieren?«
    Sheila lachte im Hinausgehen. »Nein. Wenn schon, dann lassen wir uns das alles schicken.«
    Ist auch eine Möglichkeit!, dachte Bill, der wieder etwas ruhiger geworden war. Es lag daran, dass sich seine Frau völlig normal verhalten hatte. Sie war die alte Sheila. So wie er sie kannte. Und auch der ganz schwere Verdacht drängte sich bei ihm zurück. Konnte es unter Umständen sein, dass er sich alles nur eingebildet hatte und Sheila sich aus anderen Gründen in der Nacht verspätet hatte?
    Der Gedanke ließ ihn nicht los, und er nahm sich vor, Sheila bei einer günstigen Gelegenheit zu fragen.
    Wenn es sein musste, konnte Sheila sich sehr schnell umziehen.
    Das bewies sie auch an diesem Tag. Als sie zurückkam, trug sie hellblaue Jeans und über dem neutralen hellen T-Shirt eine rosenholzfarbene kurze Cordjacke. Die flachen Schuhe hatten die gleiche Farbe. Das Haar

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