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1361 - Sheilas Horrorzeit

1361 - Sheilas Horrorzeit

Titel: 1361 - Sheilas Horrorzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern. »Schon. Aber von einer Sheila Conolly habe ich noch nie etwas gehört. Zur Promiszene hier in der Stadt zählt sie wohl nicht.«
    »Das denke ich auch.«
    »Lass uns gehen.«
    Die beiden arbeiteten seit vier Jahren zusammen und waren ein gutes Team, obwohl sie so unterschiedlich aussahen.
    Milos war der kleinere von ihnen. Man sah ihm seine griechische Abstammung an. Auf dem Kopf wuchs schwarzes Kraushaar, das allerdings schon einige weiße Strähnen bekommen hatte. Im Laufe der Jahre hatte er einen kleinen Bauch bekommen, auf den er ziemlich stolz war, und er zählte zu den Menschen, die immer ihre Ruhe behielten und nichts überstürzten. Auffällig waren auch seine großen dunklen Augen.
    David Closs war gebürtig in Cornwall. Etwas knorrig, groß gewachsen mit hellblonden Haaren. Zu Beginn seiner Karriere hatte er die Ruhe des Landes mit nach London gebracht. Es war schon einige Zeit vergangen, bis er sich an die Hektik gewöhnt hatte, doch auch jetzt behielt er immer den Überblick.
    Die Docklands waren in London recht neu. Abgesehen von den Bürohäusern, die sich an Modernität und Originalität gegenseitig übertrumpfen wollten und teilweise leer standen, sodass die Bars und In-Lokale oft genug nach Kunden lechzten, gab es ein Wahrzeichen, das zu den neuen und nicht übersehbaren in der Stadt an der Themse zählte.
    Es war das Riesenrad!
    Da passte der Name wirklich. Ein gewaltiger Kreis mit Gondeln, der sich ständig drehte und als neue Attraktion von Einheimischen und Touristen begrüßt worden war.
    Dieses mächtige Gebilde konnte einfach nicht übersehen werden.
    Wenn die Wolken mal sehr tief hingen, dann sah es aus, als wollten die Gondeln darin verschwinden, um nie wieder zu erscheinen.
    Es faszinierte eben immer wieder, besonders in der Dunkelheit, wenn Tausende von Lampen das Rad zu einem von Licht durchfluteten Gebilde machten, die Lichter auch an den Gondeln leuchteten und den Passagieren so etwas wie ein Gefühl der Sicherheit gaben, wenn sie auf den schmalen Sitzen hockten.
    Mike Milos und David Closs kannten das Rad. Aber nicht immer waren sie begeistert, wenn sie davorstanden oder es aus einer gewissen Entfernung sahen.
    Wer in der Gondel saß, der konnte das Gefühl haben, sich schnell zu bewegen. Wer es allerdings aus einer gewissen Distanz anschaute, der musste das Gefühl haben, dass sich das Riesenrad wie ein schwerfälliger Mühlstein drehte und Mühe hatte, überhaupt in Bewegung zu bleiben.
    An diesem Abend war es nicht anders. Wieder wurde dem Betrachter ein kostenloses Schauspiel geboten, wobei die Natur ihr Übriges tat und den Himmel allmählich eindunkelte.
    Von Osten schoben sich die langen Schatten heran. Die Lichter am Rad schimmerten und kämpften gegen das immer mehr schwindende Licht an. Stolz und mächtig drehte sich das Rad am Ufer der Themse, und Milos deutete mit der linken Hand hin.
    »Ich habe meinem Neffen versprochen, mit ihm darin eine Runde zu drehen.«
    »Und warum hast du es noch nicht getan?«
    »Weil er genau an dem Tag ins Krankenhaus musste, um sich den Blinddarm entfernen zu lassen. Ja, so ist das.«
    Closs schüttelte den Kopf. »Mich reizt es nicht, damit zu fahren. Auch meine Verwandten aus Cornwall haben es abgelehnt, als sie mich besuchten. Pleite gehen wird der Betreiber trotzdem nicht.«
    »Stimmt.«
    Sie schlenderten weiter und bewegten sich in die Nähe der Attraktion. Natürlich waren sie nicht die Einzigen. Zahlreiche Menschen zog es dort hin. Viele wollten nur schauen, aber es gab genügend, um die Gondeln zu füllen.
    Ihren Auftrag hatten die Polizisten nicht vergessen. Zwar hielten sie das Foto nicht offen in der Hand, aber sie hatten sich Sheilas Aussehen eingeprägt und würden sie erkennen, wenn sie ihnen über den Weg lief.
    Obwohl die Männer nicht aussahen, als würden sie unter Spannung stehen und fast lässig daherschlenderten, hielten sie die Augen offen. Männer, Frauen, Kinder. Verschiedene Hautfarben.
    Ein buntes Völkergemisch hatte sich hier versammelt. Pubs lockten.
    Cocktail-Bars schickten ihre bunten Reklamen hinein in die anbrechende Dunkelheit, und es waren vor allen Dingen die Kinder, die ihre Eltern dazu drängten, das Rad so schnell wie möglich zu erreichen.
    »Gehen wir bis zum Rad?«, fragte Mike.
    »Das denke ich.«
    Der eine schaute nach rechts, der andere nach links. Beide wünschten sich, nicht zu einem plötzlichen Einsatz gerufen zu werden, und bisher ging alles glatt.
    An der Kasse hatte sich eine

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