Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1365 - Belials Lügenwelt

1365 - Belials Lügenwelt

Titel: 1365 - Belials Lügenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ebenfalls!
    Dann gab es eine Pause. Die Wesen schrien hintereinander. Mit jedem neuen Schrei schienen sie sich anzuspornen und auf den Feind einzustellen.
    Eine leichte Beute würde Suko nicht werden. Auch wenn sein Platz begrenzt war, er würde sich schon verteidigen können.
    Noch lauerte er. Nur seine Augen waren in ständiger Bewegung und suchten den dunklen Himmel ab. Nichts erhellte sich, und in der Dunkelheit waren Bewegungen nur schwer zu erkennen.
    Es folgte eine Zeit der Ruhe.
    Keine Schreie, nur Stille.
    Suko war davon überzeugt, dass man ihn in Sicherheit wiegen wollte. Dass der Angriff dann umso plötzlicher erfolgte.
    Leider war die Wand hinter ihm geschlossen. Einen Höhleneingang gab es nicht. Den hätte er sich jetzt gewünscht, um sich im Gestein verstecken zu können.
    Wieder ein Schrei!
    Diesmal nur einer. Doch er bedeutete zugleich den Ruf zum Angriff, denn aus der Tiefe schoss der erste Angreifer in die Höhe.
    Suko sah zunächst nur einen schmalen Schatten, stellte aber fest, dass er viel länger war als ein Vogel. Sofort wich er vom Rand zurück und presste sich mit dem Rücken gegen die Felswand. So hatte er das Gefühl von Deckung.
    Dann war er da!
    Er schoss vor Suko in die Höhe. Obwohl er recht schnell flog, waren die Spannung und das Entsetzen so groß, dass Suko meinte, die Zeit würde langsamer ablaufen.
    Er war es.
    Der Schwarze Tod hatte nicht nur die verdammten Ghoulwürmer in seine Welt geschafft, sondern einen dieser echsenähnlichen Riesenvögel mit den langen Killerschnäbeln.
    Auf dem Rücken dieser Tiere hatten zu atlantischen Zeiten die schwarzen Skelette gehockt.
    Nun saß niemand darauf.
    Und trotzdem war der verdammte Vogel eine Mordwaffe erster Güte und würde Suko aufspießen wie ein Stück Schaschlikfleisch…
    ***
    In diesem speziellen Fall konnten Jane Collins und Purdy Prentiss froh sein, Justine an ihrer Seite zu haben. Sie war kein Mensch, auch wenn sie menschlich aussah. Sie würde sich den Killerengeln stellen, und die würden sich wundern, was passierte.
    Sie schwirrten noch zu viert über den Boden des Balkons – und sahen dabei nicht so aus, als hätten sie die Übersicht behalten, denn von einer gemeinsamen Front konnte man nicht sprechen.
    Jane Collins war ungewöhnliche Szenen eher gewohnt als die Staatsanwältin. Sie stand auf dem Fleck wie jemand, der nicht wusste, ob er eingreifen sollte oder nicht. Ihre Lippen bewegten sich. Der Mund entließ sehr leise Worte, die von Jane nicht verstanden wurden.
    Sie drehte den Kopf um eine Idee weiter und sah Bruce Everett.
    Der Junge hockte nach wie vor in seiner starren Haltung auf der Couch. Sein Gesicht hielt er nicht mehr hinter dem Kissen versteckt.
    Er hatte es angehoben und er schaute rechts daran vorbei, um das Geschehen nur nicht aus den Augen zu lassen.
    Alles spielte sich innerhalb weniger Sekunden ab. Das Sehen, das Begreifen und das Handeln folgten automatisch. Es kam Justine zugute, dass die verfluchten Besucher mit ihrer Orientierungslosigkeit zu kämpfen hatten. Sie hatten den Balkon zwar erreicht, aber die Öffnung der Tür nahm nicht die gesamte Breite in Anspruch, sodass sie erst noch danach suchen mussten.
    Die blonde Bestie nutzte das aus. Sie war schneller an der offenen Schiebetür als die Killerengel. Dazu brauchte sie nur einen Sprung – und prallte gegen einen der Angreifer.
    Der Killerengel schrie auf. Es war ein wildes Kreischen. Er wollte töten, aber Justine war schneller. Mit einem festen Griff umklammerte sie den Hals des Wesens und bewies im nächsten Augenblick, welch eine Kraft in ihr steckte.
    Sie riss das verfluchte Ding in die Höhe und wuchtete es nach links. Dabei ließ sie es los und sprang selbst auf den Balkon.
    Der Körper des Killerengels wirkte wie ein Wurfgeschoss. Er schlug gegen zwei andere Killerengel und fegte sie quer über den Balkon. Am Gitter rutschten sie entlang.
    Sofort war Justine draußen. Sie schnappte sich den nächsten Angreifer, der versuchte, vor ihr in die Höhe zu steigen. Die Blutsaugerin war schneller. Ihre Hände umfassten die Knöchel der Gestalt, die sie an sich riss. Da konnten sich die Flügel noch so heftig bewegen, Justine Cavallo war stärker.
    Sie zerrte die Gestalt nach unten, drehte sich um und wuchtete sie an die Wand.
    Sofort kümmerte sie sich um die drei anderen Killerengel. Sie kam über sie wie eine Furie.
    Jane Collins und Purdy Prentiss erlebten in dieser Zeit, wozu eine Justine Cavallo fähig war. Jane wusste ja, dass

Weitere Kostenlose Bücher